- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nach 2 Wo. Aufenthalt als Familie im Juli 2019 (App. BC im EG rechts) schließen wir uns den lobenden Worten und positiven Bewertungen sowie Weiterempfehlungen zur Unterkunft uneingeschränkt an. Lage, Ausstattung und Service (nette Kontakte zur Reinigungskraft und zur Verwalterin Frau Massanet) übertrafen unsere Erwartungen in diesem für Mallorca sehr günstigen Preissegment.
Die Appartments unterscheiden sich nach Lage (EG oder 1./2. OG) und Größe (1 oder 2 separate Schlafzimmer). Nach Gesprächen mit anderen Gästen gibt es auch Unterschiede in Details der weiteren Ausstattung (z.B. Doppelkochplatte "alt" oder "neu"), so dass hier eigentlich nur allgemeine Dinge oder solche, die das jeweils gebuchte Appartment betreffen, bewertet werden können. Unsere FeWo im EG rechts (BC) hatte 2 Schlafzimmer, ein sehr schön renoviertes Bad, Küche, Wohnzimmer mit TV sowie 2 Balkone (1x zum Wäschetrocknen in Richtung des eher unschönen Hinterhofs, 1x nach vorn zur Straße). Hervorzuheben ist die gut funktionierende, separat für beide Schlafzimmer und das Wohnzimmer zu steuernde Klimaanlage. Wer das Appartement als günstiges "Dach über dem Kopf" und/oder als Ausgangspunkt zum Entdecken des Insel-Nordostens sieht, ist hier genau richtig. Ausstattung, Größe (85 qm), Lage und Service waren für uns als Familie mit 2 Kindern (7 u. 10 Jahre) perfekt.
Die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern, die das Massanet in Kombination mit Verpflegung im Hotel Laguna anbieten, soll perspektivisch nicht fortgesetzt werden, wie wir vor Ort erfuhren. Unsere Buchung beinhaltete nur Flug und Übernachtung, so dass wir zum Essen im Hotel Laguna nichts sagen können. Bei der Planung des Reisebudgets sollte man beachten, dass es relativ wenige Möglichkeiten gibt, sich vor Ort individuell günstig selbst zu verpflegen (es sei denn, man kauft bei den großen Discountern wie Eroski in Cala Millor oder Lidl in Cala Ratjada ein und kocht im Appartment). Für einen Mittagsimbiss zu viert in einem der beiden Strandrestaurants von Canyamel sollte man 50.- EUR einplanen, für das Abendessen im mittleren Preislevel entsprechend mehr. Für unsere Strandausflüge haben wir die mitgebrachte Kühltasche inkl. Kühlakkus und Tupperboxen mit Sandwiches, Obst und Getränken aus Canyamels Mini-Supermärkten gefüllt; für abends gibt es empfehlenswerte Alternativen wie z.B. das O´Manolo in Cala Ratjada. Einige Male haben wir uns beim gigantischen AI-Buffet des Cala-Mesquida-Resorts (ca. 20 Fahrminuten entfernt) eingebucht - für 55,- EUR zu viert bekommt man in Canyamel kaum ein Abendessen.
Tägliche Reinigung (außer freitags), Bettwäsche- und Handtuchwechsel auf Wunsch. Freundlicher Kontakt zur Reinigungskraft, die gut Englisch spricht und sich auch mit den WiFi-Details des Hauses auskennt. (WiFi leider gegen wochenweise Gebühr.) Das Haus verfügt über keine Rezeption im eigentlichen Sinne, die Verwalterin Frau Massanet (Tochter des Hoteldirektors vom "Universal Laguna") soll bei Ankunft telefonisch verständigt werden und ist dann stets schnell zur Schlüsselübergabe zur Stelle.
Die Appartments befinden sich in einer Wohngebietsstraße des Örtchens Canyamel, Durch diese fahren auch Transferbusse und im Nachbarhaus befindet sich eine Autovermietung, beides aber (für uns) nicht weiter störend, Direkt vor dem Haus gibt es einen Zebrastreifen, weiter ca 100 m (ohne eigentlichen Bürgersteig) bis zur autofreien kleinen Fußgängerzone mit mehreren Mini-Supermärkten (auch stets frische Brötchen für´s Frühstück), Arzt, Apotheke sowie Souvenir- und Strandartikelgeschäften. Diese endet (nach Überqueren einer weiteren Straße) über einen Weg neben dem Hotel Laguna am Strand, der - genauso wie der Pool des Hotels Laguna, der von Massanet-Gästen genutzt werden darf - somit in 5-7 min zu Fuß erreicht werden kann. Schräg gegenüber der Massanet-Appartments befinden sich zwei Lokale ("Vell Marie" / trotz schönem Garten und realtiv günstigen Preisen stets viele freie Tische, da Qualität und Service - für uns und auch laut diverser Bewertungsportale - absolut ungenügend sowie das "La Cabana" mit hervorragendem Essen, aber gehobenem Preisniveau). Außerdem gibt es zwei Hausnummern neben Massanet ein viel gelobtes Café, das wir aber außer für vier Kugeln Eis (10,- EUR) welches nicht so toll war, nicht getestet haben. Für Familien ist das "Bonanza" (3 Min entfernt, mittleres Preisniveau) aus unserer Sicht die erste Wahl fürs Abendessen. (Ohne Reservierung aber in der Hauptsaison wenig Chanchen auf einen guten freien Tisch.) Günstige Alternativen zum Abendessen befinden sich z.B. im wenige Autominuten entfernten Cala Ratjada, hier aber prinzipiell nicht auf der Promenade, sondern abseits davon. Nicht nur aus diesem Grund ist ein täglich verfügbarer Mietwagen nach unserer Meinung in Canyamel absolut empfehlenswert. (Wir hatten das Fahrzeug über ein Vergleichsportal ab/bis Flughafen Palma vorab gebucht.) Fahrtzeit ab Airport nach Canyamel ca. 1 Stunde; Parkplätze im Wohngebiet Nähe Massanet sind rar, letztlich hat sich nach einigen "Suchrunden" immer etwas gefunden. Wer nach Canyamel fährt, hat sich sicher bewusst gegen jeglichen "Party-Tourismus" entschieden; hier geht es auch in der Hauptsaison eher sehr ruhig und beschaulich zu. Eine Enttäuschung (Stand Juli 2019) könnte der Strand sein, mehr dazu unter "Freizeitangebote".
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bitte beachten: In Reiseführern, aber auch auf zahlreichen Internetseiten, wird der Strand von Canyamel noch als breit, feinsandig, flach ins Meer abfallend und familienfreundlich beschrieben und auch abgebildet. Diese Beschreibungen und Fotos sind NICHT mehr richtig, sie treffen auf dessen Zustand VOR Oktober 2018 bzw. VOR Mai 2019 zu. Im Herbst 2018 wurde der Strand bei einem katastrophalen Unwetter großteils weggespült. Die Gemeinde Capdepera (zu der Canyamel gehört), hat im Winter 500.000 EUR zur Wiederherstellung investiert, leider vergeblich, da im Frühjahr 2019 das gleiche nochmals passierte. Resultat zum Zeitpunkt Juli 2019: Es gibt noch einen schmalen Sandstrand, der zum Baden freigegeben ist. Hier drängen sich die Massen dicht an dicht mit wenigen engen "Pfaden" zwischen Liegen bzw. Strandtüchern. Den Einstieg ins Meer bildet nach 1-2 Metern ein ca. 1,50 m tiefer, steiniger Graben. Das Wasser ist auf Grund der vielen Menschen dort nicht so klar, dass man etwas sehen könnte. Etwas mehr Platz ist außerhalb der mit Bojen freigegebenen Badestelle in Richtung Torrent de Canyamel. Da noch immer bei den Unwettern ins Meer gespülte Dinge (bis hin zu Autowracks) vermutet werden und scharfkantige Steine freigelegt wurden, erfolgt das Baden in Canyamel auf unbestimte Zeit "auf eigene Gefahr"; d.h. es weht die gesamte Saison hindurch die gelbe Flagge. An einem Tag hatten wir beobachtet, wie mit schwerer Technik Bruchstücke alter Rohrleitungen aus dem Meer direkt vor Canyamel geborgen wurden. Man hofft, dass nochmals in die Wiederherstellung des einstmals sicher zu Recht gepriesenen Strandes investiert wird. Wer sich auf dem Laufenden halten will, kann das z.B. unter "news"-Suche mit dem Stichwort Canyamel tun. Uns hat dies nicht gestört, da wir von vorhergehenden Aufenthalten im Nordosten der Insel jene herrlichen Strände kannten und wechselnd besucht haben, die sich in ca. 20-30 Fahrminuten Entfernung befinden. Dazu gehören in erster Linie die Cala Mesquida (schönster und ruhigster Teil im rechten Bereich am Ende des Dünen-Holzstegs; nach wie vor 95% FKK, vorwiegend Familien), die Cala Torta, die zwar im Sommer auch gut besucht ist, aber mit türkisfarbenen, glasklaren Wasser und flach abfallendem Sandstrand aufwartet (Achtung: Strandbude dort wegen Lizenz-Entzug seit Juli 2019 dauerhaft geschlossen, Verpflegung/Getränke selbst mitbringen) und auch die Fahrt nach Son Sierra de Marina lohnt sich, wenn man im langgezogenen Ort ganz nach rechts bis zum Ende fährt und von dort jenseits des Torrents noch ca. 300 m bis in Höhe oder kurz nach dem Rettungsschwimmerturm läuft. Eine traumhafte Kulisse, schöner Sandstrand und vor allem viel Platz auch in der Hauptsaison erwarten einen dort (ca. 70% FKK). Komplettiert haben wir unseren Familienurlaub mit Ausflügen ins Marineland und Palma sowie mit einer Glasbodenboot-Fahrt ab/bis Portocolom, Aber auch für näherliegende Ausflugsziele wie z.B. die Burg von Capdepera, Arta mit Burg und Kathedrale, das ehemalige Kloster Eremita de Betlem oder die Altstadt von Alcudia bietet sich Canyamel als Ausgangspunkt an. Die "Höhle von Arta" liegt nicht in Arta, sondern gleich neben Canyamel (diese per Mietwagen am besten zur ersten Führung 10:00 Uhr besuchen und nicht auf den privaten "Parkwächter" hereinfallen, sondern durchfahren bis zum Ende der Straße am Höhleneingang, kostenfreie Parkplätze). Die Appartments Massanet haben unsere klare Empfehlung verdient; danke für den unkomplizierten, freundlichen Service!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dorith |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |