Apartments Ambassador

Von den Eindrücken und der Anmutung her hat man es hier eher mit einem Viersterne-Hotel zu tun. Die Rezeption ist sehr freundlich und hilfsbereit. Englisch und Deutsch sind kein Problem.

Wir hatten das Apartment 101, was in mehrerer Hinsicht besonders war. Es war ein Zwei-Schlafzimmer-Apartment, es lag direkt vor der „Administration“ (nicht die Rezeption!), dem zentralen Anlaufpunkt von Hausmeister und Reinigungspersonal, die sich mit WalkyTalkys unterhielten. Dementsprechend hoch war der Lärmpegel. Es lag an der Straße direkt hinter den Wertstoffcontainern und hinter dem Apartment standen die Mülltonnen des Hotels, die regelmäßig abgeholt wurden. Die Nachteile dieses Apartments wurden schon von Petra (Nov. 2019) und weniger ausführlich von Volker (April 2019) geschildert. Die Apartments sind recht groß und in sehr gutem Zustand. Es gibt einen Fliesenboden, Hausschuhe waren ratsam. Leider war unser Apartment mit zwei Schlafzimmern (jeweils mit großen Kleiderschränken!) und einem Wohnzimmer recht hellhörig. Der Fliesenboden dämpfte Geräusche von oben nicht gerade und von außen drangen die schon erwähnten Geräusche in unser Zimmer. Der Terrasse ist sehr groß, mit ansehnlichen Möbeln und einem Wäschegestell bestückt. Da eine Häuserfront des Hotels zur Straße lag, war die Terrasse im Erdgeschoss zwar groß und schön, aber dennoch unschön, da man ständig mit dem Verkehr und den Fußgängern auf der Straße konfrontiert war. Das war nicht schlimm, aber doch störend. Nachmittags lag die Terrasse im Juli/August in der Sonne. Es gibt aber auch viele Apartments mit Teide-, Meer- oder Gartenblick, die sicher keinen der von mir geschilderten Nachteil hatten. Diese hatten dann natürlich keine zwei Schlafzimmer, was für uns bei der Buchung wichtig war. Normal sind ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer, auf dem Sofa im Wohnzimmer können Kinder schlafen. Das Ausziehen des Sofas war einfach. Es gibt im Bad (Waschbecken, Toilette und Dusche) einen fest installierten Föhn, der aber nicht optimal trocknet. Bademäntel lagen für uns bereit. Statt Klimaanlage gab es in jedem Zimmer einen Deckenventilator, der in drei Stufen arbeitete. Tagsüber war die Kühlung in Ordnung, nachts sollte man ein Fenster öffnen, da es sonst zu heiß wurde (dieses Jahr war es wohl besonders heiß). Wenn die Müllabfuhr um 6 Uhr kam, musste ich das Fenster wieder schließen. Die Küche war komplett bestückt, man kann sich dort gut selbst versorgen und jeden Tag im Zimmer essen. Es gab einen Toaster und einen Wasserkocher, zusätzlich eine Mikrowelle. Überraschenderweise brauchte unsere Wäsche ungewöhnlich lange, um zu trocknen. Vor allem über Nacht war die Wäsche morgens feuchter als vorher. Ob dies am Wassersprenger lag, kann ich nicht sagen. Es gibt zwei Flatscreen-Fernseher in Wohnzimmer und Elternschlafzimmer mit einigen deutschen Programmen; mit Stick konnten die Kinder auch streaming-Sendungen sehen. Es gibt einen kleinen Safe (19 € für zwei Wochen), der aber richtig in der Wand eingemauert ist. Dies erwähne ich, weil die Safes in den meisten anderen Hotels einfach im Schrank stehen oder ähnliches. Der Safe hat einen Schlüssel, der dann stets mitgeführt werden muss.

Das Hotel bietet keine Verpflegung an. Wir haben pauschal gebucht und hatten Halbpension im Riu Garoe. Man geht 15 Minuten am botanischen Garten vorbei. Der Weg ist leicht zu finden. Das Essen ist toll, es ist Luxusniveau. Die Buffetangebote sind am Morgen in Hinblick auf Essenszeit und Platzwahl frei wählbar, am Abend haben die Gäste aus dem Ambassador die erste Essenszeit (18:15-19:45 Uhr) und einen festen Tisch im Bereich des Hauptrestaurants, nicht in den beiden Wintergärten. Man muss nur ordentlich gekleidet sein, es darf auch kurz sein (im Sommer). Getränke bestellt man am Tisch, wenn man sich setzt und man bezahlt sie, wenn man das Restaurant verlässt. Die Getränkepreise sind moderat, jedenfalls auf keinen Fall auf Luxusniveau wie die Speisen (Getränkekarte als Bild gepostet). Alle waren dort freundlich, teilweise sogar herzlich.

Man wird sehr freundlich behandelt und auf Beschwerden wird sofort reagiert. Da es keine Gastronomie im Hotel gibt, ist das Service auf die Rezeption, die Zimmerreinigung und evtl. die Hausmeister beschränkt. Die Rezeption ist wie gesagt toll und die Zimmerreinigung in Ordnung. Mal wurde das Zimmer während des Frühstücks gereinigt, mal kam die Servicekraft nach der Rückkehr vom Frühstück und mal später am Tag. Das Zimmer wurde gereinigt, die Terrasse niemals. Sand und Pflanzenreste blieben dort liegen. Da nichts zu reparieren war, hatten wir keinen Kontakt zum Hausmeister. Die Gärtner gossen Rasen und Pflanzen u.a. direkt vor unserer Terrasse. Die Müllabfuhr fuhr mehrfach vor unserem Zimmer um 6 Uhr vorbei und leerte die Mülleimer, die wohl hinter unserem Apartments 101 gelagert wurden. Mehrmals wurden nachmittags auch die Wertstoffcontainer geleert, die direkt vor unserer Terrasse an der Straße standen.

Das Hotel liegt in der ruhigen Villengegend La Paz im oberen Teil der Stadt. Zur Innenstadt geht man stark abwärts, der Rückweg ist dementsprechend schweißtreibend. Parkplätze sind zumeist alle belegt, aber man findet nach einer Suche und kleinem Gang immer noch einen Platz. Man kann von Puerto de la Cruz Ausflüge unternehmen: östlich gibt es einen tollen Strand, westlich geht es in die Berge. Wer zu dem Hauptstränden will, muss einen langen Wege einplanen: Der schönste Strand östlich von Santa Cruz ist mit dem Mietwagen ca. 45 Minuten, der im Süden etwas über eine Stunde und im Westen etwas 1 Stunde 20 Minuten entfernt. Dafür kann man dann hauptsächlich auf der Autobahn rund um die Insel fahren. Es gibt zwei Supermärkte in der Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool (3x10m) und die Liegen umgibt ein Zaun mit Tor. Man muss immer einen Schlüssel mitführen, wenn man baden will. Es gibt vier Liegeterrassen, die aber immer menschenleer waren. Das Grundstück war großzügig mit Garten umgeben, der von niemandem genutzt wurde. Das Hotel war jedoch ausgebucht. Es gibt keine Animation und keinen Sport. Es gibt jedoch eine gut ausgestattete Bibliothek neben dem Pool, die immer offen war. Davor waren ein Kaffee- und ein Snackautomat.