Apartments Astoria

Meine eigene Erfahrung bezieht sich auf die gemietete Kellerwohnung, die sich meiner persönlichen Einschätzung nach, nur bedingt zum Wohnen eignet. "Griaß Di" (sei gegrüßt), lautet der herzliche Slogan des Ortes. Begrüßt wurden wir von Intimhaaren unserer Vorgänger auf Bettlaken, Spinnen und preiswertem Inventar sowie spartanischer Küchenausstattung. Die Haltestange des Duschkopfes lag auf dem Waschbecken. Netterweise lag noch ein Schraubenzieher nebst Schrauben dabei. Selbst ist der Mann: Der Schraubenzieher wurde zum Einstellen der Schranktüren des Kleiderschrankes dringend benötigt, da diese verquollen waren. Die Nächte waren (Ende August) eiskalt, da die Heizung nicht funktionierte. Leider wurde trotz Hinweis nicht für Abhilfe gesorgt. Die Folgen des kalt-feuchten Milieus sind an den Wänden sichtbar: Schimmelstellen, prökelnder Putz und sich lösende Tapeten. Ein zusammengeknülltes Papiertaschentuch, das augenscheinlich einen Hohlraum zwischen Mauerwerk und Fenster füllen soll, zeugt von einem verzweifelten Versuch Zugluft einzudämmen. Die Zimmertüren sind gequollen, lassen sich in der Folge nicht öffnen und schließen. Auf Grund der gleichen Ursache schließt die Außentüre nur mit Kraftanwendung und Geschick. Der benachbarte Kinderspielplatz wird beworben, der jedoch noch über äußerst desolate Geräte verfügt. Mein eigenes Fazit: Finger weg von der Kellerwohnung mit der Bezeichnung "Wildschönau"!

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