Apartments Chinyero

Das Haus wurde in den 70-er Jahren erbaut. Einfache und saubere Appartments, angenehm ist die kleine Küchenzeile. Die im Haus befindliche Gaststätte bedarf aber dringend einer umfassenden Sanierung - es sei denn, man ist Retro-Fan. Die kommen nämlich voll auf ihre Kosten: Die gesamte Einrichtung, Bestuhlung, Karte etc. stammen noch orginal aus den 70-er Jahren. So etwas geht einfach nicht mehr! Richtig genervt hat der Alleinunterhalter, der jeden Abend ab 20.00 Uhr auf seiner Hammond-Orgel klimperte und dazu die Lieder sang, die er wahrscheinlich schon seit 20 Jahren singt - Griechischer Wein, Quando quando usw. Schlimm vor allem für die Zimmer 301 bis 304, die direkt über dem Lokal bzw. daneben liegen. Die Kellner, an denen man abends stets vorbei mußte, grüßten nicht mehr und wendeten sich ab, nachdem wir außer am ersten Abend nicht mehr in dem Lokal erschienen. Wir haben die Reise als Last-Minute-Reise gebucht, ansonsten wären wir wohl nicht auf die Idee gekommen, nach Teneriffa zu fliegen. Denn es war genau so, wie wir uns Teneriffa vorgestellt hatten - Hotelburgen soweit das Auge reicht, eine höher und größer als die andere - einfach nur schlimm! Wir waren Anfang September dort, und es schien uns die Masse der Touristen mehr als ausreichend. Deshalb möchten wir lieber nicht erleben, wie es dort im Juli und August zugeht, der Hochsaison... Noch einmal werden wir nicht nach Teneriffa reisen, es gibt einfach schönere Orte auf dieser Welt.

Die Zimmer sind für die 2 Sterne okay - eben landestypisch einfach. Im Bad war die Steckdose kaputt, deshalb hieß es Haarefönen in der KÜche. Richtig nervtötend war allerdings der Straßenlärm: Denn das Haus steht direkt an der einzigen Fernverkehrsstraße, die über die gesamte Insel führt und deshalb Tag und Nacht voll ist - das stand natürlich nicht im Katalog bzw. wurde von L`tur nicht angegeben. Schlafen mit offener Balkontür war deshalb unmöglich. Das wiederum ist im Sommer unerträglich. Wir hatten nur insoweit Glück im Unglück, daß die Nächte im September nicht mehr gar so heiß sind.

Im Ort gibt es unzählige Restaurants und Bars. Die an der Playa befindlichen sind jedoch nur Touristen-Abfertigungsstationen und haben rein äußerlich ihre besten Zeiten lange hinter sich. Regionaltypische Gerichte sucht man fast überall vergebens. In der Altstadt gibt es aber noch oder wieder einige niveauvollere Restaurants, die erstaunlicherweise nicht teuerer sind, z.B. das Casa El Farol. Das im Schwesterhotel Pez Azul angebotene Frühstück war zwar ausreichend, aber sehr einfach und jeden Tag dasselbe. Deshalb zogen wir es bald vor, bei dem neben dem Hotel befindlichen deutschen Bäcker jeden Morgen frische und vor allem super-leckere Brötchen zu holen und auf unserem Balkon zu frühstücken.

Keine Angaben

Es gibt in dem Ort nur einen kleinen Strand, der ist jedoch schwarz wegen des Lavagesteins. Baden ist gefährlich, wegen der starken Brandung und der Unterströmungen. Besser ist da das Meeresschwimmbad, 3,30 € Eintritt für den ganzen Tag incl. Liege. Alles sehr schön und gepflegt. Die Rückkehr vom Meeresschwimmbad ist allerdings, wie überhaupt jede Rückkehr aus der City, mit anstrengendem Treppensteigen bzw. bergauflaufen verbunden, da das Hotel sehr viel höher liegt als die Playa. Also nichts für Leute mit wenig Kondition.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Lustig ist der zum Hotel gehörige Pool - er ist ca. 6 Meter x 2 Meter groß (!) und man muß es mögen, daß einem evtl. vorhandene Gäste des Lokals, die direkt am Pool sitzen und die vorbeigehenden Fußgänger auf der anderen Seite beim Planschen zusehen. Da wir aber sowieso nie in einen Pool gehen, jedenfalls nicht, wenn das Meer hinter`m Haus liegt, war uns das egal.