Apartments Julius in der Pfalz

Wir hatten dort eine Geburtsfeier mit 39 Personen und für die Übernachtungsgäste von weiter her sämtliche acht Zimmer/Apartments gemietet. Am Morgen des Festes baten wir darum, eine in Aussicht gestellte Biertisch-Garnitur in den Hof zu stellen, weil wir befürchteten, dass die Sitzplätze für den Empfang so vieler Leuten nicht ausreichen. Herr Meimberg holte die Garnitur vom Dachboden, stellte sie auf und putzte sie. Kurz darauf kam seine Frau in den Hof, wies ihren Mann sowie uns zwei als Kunden zurecht, dass diese Art der Möblierung „nicht zum Anspruch des Hauses passt“. Ihr Mann räumte daraufhin die Garnitur wieder ab, wir blieben wie getadelte Schüler im Hof stehen, und die Dame des Hauses war für den Rest des Tages angesäuert. Während des viergängigen Menus saß Frau Meimberg über weite Strecken an ihrem Laptop an einem Schreibtisch, der sich im Essraum befindet und etwa zwei Meter entfernt von den ersten Tischen, an denen insgesamt 24 Gäste saßen. Ein Verhalten, das von den Gästen mit Befremden zur Kenntnis genommen wurden, zumal sie frontal auf die Tische blickte, die da in Zweier-Reihen standen. Man kam sich vor wie beaufsichtigt. Als sich das Ehepaar Meimberg dann noch gegen 23 Uhr grußlos in seine Wohnung begeben hat, waren für uns die Grenzen dessen, was man als Kunde noch hinnehmen möchte, überschritten. Daran konnte auch die anschließend mit freundlichen Worten gesandte Rechnungs-E-Mail nichts ändern. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft hier eine große Lücke. Wir haben uns an alle Vereinbarungen gehalten. Kurz nach 1 Uhr waren alle Gäste gegangen bzw. in ihrem Zimmer. Unsere Sachen haben wir so schnell wie möglich zusammengepackt und beschlossen, das Hotel nie wieder zu betreten. Die Gastgeber-Ehepaar hat uns die Feier gründlich vermiest. Das war schade, denn wir hatten uns sehr darauf gefreut, einiges investiert, und die Gäste haben wunderbar mitgemacht.

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