Apartments Moijama

Moijama 8 hatten wir direkt über die Webpage des Vermieters für die Zeit vom 7.12. bis 14.12.2014 gebucht. Wir haben bei der Anreise wie vom Vermieter gewünscht bar bezahlt, aber keine Quittung erhalten. Wegen der nachfolgend beschriebenen Unzulänglichkeiten sind wir nach der ersten Nacht ausgezogen. Die Anfahrt zur Anlage erfolgt lange durch mit Planen (üblich auf La Palma) verhangene Bananenplantagen. Für Restaurantbesuche und Einkäufe hätte stets das Auto benutzt werden müssen. Die Anlage liegt eingeklemmt zwischen den Plantagen und ist mit einem Metallblechtor gesichert, das uns unangenehm eingesperrt fühlen ließ. Nach Durchschreiten der eingelassenen Tür blieb ein Gefühl der Enge. Der versprochene „traumhafte“ Garten entpuppt sich als Randbepflanzung der Verbindungswege. Dort, wo man ihn vermuten würde, nämlich vor den Terrassen befindet sich eine Fläche mit 2/3 Plantage und 1/3 ungepflegtem Geröllbereich. Die Zugang zur eigentlichen Steilkante war versperrt. Eine freie Aussicht hat man mit ca. 90°, sie wird nachts vom hell erleuchteten 1000-Betten-Hotelkomplex Sol La Palma dominiert. Der vorhandene Sonnenschirm passte nicht zum Ständer und flog schon bei leichtem Wind davon. Die Terrasse war mit 2 Liegen, 1 Tisch mit Ostertischdecke und 4 Stühlen mit teilweise fehlender Armlehnenumwicklung möbliert. Moijama 8 ist eine (geschätzt) 25-30 m² Haushälfte mit niedriger Deckenhöhe. Als Sichtschutz zwischen den Bungalows dienen Mauern. Die Privatsphäre nach oben wurde durch die teilweise nur in 10m Höhe fliegenden Paraglider erheblich gestört. Das „gemütliche“ Wohnzimmer ist vollgestellt mit 3er-Sofa und 2 Sesseln (die ausgeblichenen Sitzpolster hinterlassen einen abgewohnten Eindruck), 1 Couchtisch, 1 Ablageregal, 1 Esstisch mit 4 uns unbequemen Stühlen, 1 Regal und 1 Küchenzubehörschrank. An den Wänden hängen beliebige Bilder. Es gibt 2 Leuchten, eine deckenmittig zum Herunterziehen (muss extra hochgebunden werden, damit man mit 185 cm Größe nicht dagegenrennt) und eine Nachttischlampe als Leseleuchte am Sofa. Beide waren mit kaltweißen Energiesparlampen bestückt. Im Schlafzimmer befinden sich sich 2 kurze (190cm) Kistenbetten ohne Rückenteil mit Spanplatten als Matratzenunterlage, 2 Nachttische, 1 Stuhl und 1 Wandschrank. Die 3 Leuchten sind mit Energiesparlampen bestückt, die im Fall der beiden Leseleuchten aus dem Lampenschirm herausragen, blenden und so leistungsstark sind, dass eine den gesamten Raum hell erleuchten kann. Bettvorleger waren zwei Matten, die uns als Badezimmerteppiche vorkamen. Das Bad ist mit 2 kaltweißen Energiesparlampen (Decke + Spiegel) bestückt. Die Duschtasse ist mit geschätzt 60x60 cm so klein, dass wir vom Duschvorhang eingewickelt wurden. Alle Handtuchstangen waren lose. Die „voll ausgestattete“ Küche entpuppt sich als Kitchenette mit 2-Platten-Herd, Spüle und Kühlschrank. Es fehlten 1 Kaffeemaschine (Kaffee kann von Hand gebrüht werden) und 1 vernünftiger Toaster (der vorhandene erinnerte uns an die Infrarot-Heizschlange in Bädern früherer Jahre). Vermisst haben wir auch einen Backofen. Beim WLAN handelte es sich um ein offenes (= unsicheres) System, dass in unserem Fall keinen Zugang zum Internet ermöglichte. Waschmaschine, Sauna und Pool haben wir wegen der Kürze unseres Aufenthalts nicht benutzt. Fazit: Moijama 8 wirkte auf uns arg lieblos.

Beliebte Aktivitäten

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