Apartments Montemar

Die Apartments "Montemar" ist ein großer Gebäudekomplex mit zahlreichen Apartments unterschiedlicher Größe. Das rosa gestrichene Gebäude versprüht äußerlich den Charme einer Bettenburg und von weitem ist bereits erkennbar, dass Farbe von den Außenwänden abblätterte. Im großen und ganzen war die Apartmentanlage sauber, allerdings hat man hier und da vergessen, dass so eine Anlage auch gepflegt werden muss. Für Gäste mit Mietwagen standen unter den Apartments kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. In der Anlage war der Großteil der Gäste Spanier, aber auch Holländer und Engländer waren anzutreffen. Hierbei waren alle Altersgruppen vertreten. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist denke ich mit befriedigend ganz gut bewertet. Ich kann allerdings nur davon abraten im September dorthin zu fahren, da wir uns in diesem Zeitraum trotz Sonnencreme und max. 40 Minuten in der Sonne ordentliche Sonnenbrände zugezogen haben. Weiterempfehlung Ja, aber nur, wenn man keine allzu großen Ansprüche hat.

Das Apartment war wie gesagt sauber. Es bestand aus einem Wohnzimmer mit angegliederter Küchenzeile mit Barhockern, einer Sitzecke (Sofa, Sessel, Tisch) sowie einem Schreibtisch mit einem Flachbildschirm, dessen Sinn sich mir aber nicht so richtig erschloss (kein TV). Der Herd in der Küche funktionierte nicht richtig, wir bekamen nicht einmal Nudelwasser zum Kochen, so dass der Herd nur zum Warmmachen taugte (für Selbstversorger stellt das ein nicht unerhebliches Problem dar). Im Kühlschrank war das Gefrierfach abgerissen und hing lose darin herum. Es gab hier keine Kaffeemaschine. Geschirr und Gläser waren ausreichend vorhanden. Ferner gab es ein Schlafzimmer mit zwei getrennten Betten, einem geräumigen Schrank mit Kleiderbügeln und Schubalden sowie einem elektronischen Safe (Kosten pro Tag: 2 Euro), ein Badezimmer mit Badewanne/Dusche, Waschgelegenheit, Toilette und Bidet sowie einen Balkon mit einem Tisch, drei Stühlen und einem Wäschestände. Das Apartment fiel leider immer wieder durch kleinere Schönheitsfehler wie fehlende oder nicht funktionierende Lampen, nicht zu öffnende Fenster oder abblätternde Wandfarbe am Balkon auf. Bedenklich fand ich, dass eine Steckdose locker war und aus der Wand viel. Man bekommt für sein Apartment einen Schlüssel, was sich bei zwei Leuten mit teilweise unterschiedlichen Interessen zu logistischen Problemen führen kann. Fazit: Ein sauberes Apartment wiegt m.E. einen nicht funktionierenden Herd, ein kaputtes Gefrierfach, fehlende Lampen und eine gefährliche Steckdose nicht auf.

In der Apartmentanlage selber gab es eine kleine Bar/Imbiss, wozu ich jedoch nicht viel sagen kann. Laut Aushang aber sollte ein großes Bier 2 Euro kosten. In unmittelbarer Lage gab es jedoch genügend Bars und Restaurants, so dass man dort gut Essen gehen konnte. Wir hatten mit Selbstversorgung gebucht und leider waren diese Möglichkeiten sehr eingeschränkt.

Das Personal an der Rezeption (die den ganzen Tag über geöffnet war) konnte fließend Englisch und gebrochen Deutsch. Es war im Regelfall freundlich, ebenso wie die Reinigungskräfte. Ein Zimmerreinigung fand mit Ausnahme von donnerstags und sonntags täglich statt. Handtücher wurden ca. alle 3 Tage gewechselt und einmal wurde während unseres Aufenthaltes die Bettwäsche gewechselt. Der Pool wurde auch jeden Morgen gereinigt. Sehr hervorheben möchte ich die zahlreichen Möglichkeiten für Touren, die direkt an der Rezeption gebucht werden konnten (wovon wir auch zweimal Gebrauch gemacht haben). Es gibt Touren in die Berge, zu den Delphinen, u.v.m. Außerdem war es möglich, sich einen Mietwagen an der Rezeption zu mieten. Zur Gemeinschaftsnutzung standen Waschmaschinen (Benutzung 5 Euro) zur Verfügung. Einziger Makel war, dass wir am Anreisetag trotz Broschüre nicht verstanden wie der elektronische Safe funktioniert. Als ich darauf hin zur Rezeption ging, kam der Mitarbeiter zwar mit und half uns, schien mir aber durch uns etwas genervt.

Die Apartments "Montemar" liegen zentral in Playa del Inglés an der Straßenkreuz Calle Madrid mit Calle San Cristóbal De La Laguna. Auf der Calle Madrid herrscht reger (Bus-)Verkehr, den man von der zur Straße gerichteten Balkonseite wahrnimmt. (Ich empfand es persönlich als unpassend, dass uns beim Abendessen auf dem Balkon Fahrgäste aus den Bussen auf die Teller schauten und blöd grinsten). Die Bushaltestelle selber ist in etwa fünf Minuten Fußweg zu erreichen. Von dort aus hat man gute Verbindungen zu den Orten der Süd- und Ostküste (z.B. Puerto Mogán, Telde), zum Flughafen sowie nach Las Palmas. Der Strand selber ist in etwa fünf Minuten Fußweg über eine Treppe in der Steilküste erreichbar und für Selbstversorger standen in direkter Nähe drei Supermärkte zur Verfügung. Der hoteleigene Supermarkt war für uns nicht nutzbar, da leider kein Käse und keine Wurst im Angebot waren. Ferner befindet sich in direkter Umgebung das Shopping Center Kasbah mit zahlreichen Bars und Diskos. Alle wichtigen Ausflugsmöglichkeiten (mit Ausnahme ins Landesinneren) sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder falls in Playa del Inglés mittels Fußweg erreichbar. Sonst blieb nur ein Mietwagen oder das Buchen einer Tour (s. Service). Fazit: Die Lage zur Hauptstraße störte, deswegen Punktabzug...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen direkten Strandzugang hatte die Apartmentanlage nicht. Es standen jedoch zwei Pools (ein großer zum Schwimmen sowie ein kleiner für Kinder) mit Duschen zur Verfügung. Leider war ab ca. dem frühen Nachmittag ein Film von Sonnenmilch auf der Wasseroberfläche. Um den Pool gab es zahlreiche Sonnenliegen, aber wenn die Anlage voll ist, sollte man um etwa 9:00 Uhr aufstehen und mit einem Handtuch eine Liege reservieren, bevor es andere tun, falls man sich dort sonnen möchte. Dies war zwar verboten, das Verbot wurde jedoch nicht durchgesetzt. Außerdem waren unter den Apartments zur Gemeinschaftsnutzung eine Sofaecke mit Fernseher und Büchern, Billard- und Krökeltische (Benutzung 1 Euro) vorhaden. Für die kleinen Gäste gab es einen kleinen Spielplatz, der allerdings betagt und ungepflegt wirkte. Einen Internetzugang gab es nicht. In der bereits erwähnte Bar wurde täglich (auch über Mittag) laute Musik gespielt, so dass man unfreiwillig einem Diskofeeling ausgesetzt wurde. Fazit: Das Problem mit den Sonnenliegen sowie die laute Musik sorgen für Punktabzüge.