Unser Kurzurlaub in Colmar Vom 5.7.-7.7. haben wir über Booking.com ein Zimmer im Apparthotel Odalys in Colmar gebucht. Mein Mann wollte am 6.7. seinen 75. Geburtstag und wir den 42. Hochzeitstag in Colmar verbringen. Das Hotel habe ich ausgesucht wegen der guten Bewertung und wegen des Fahrstuhls, da ich wegen eines Knieschadens nicht gut Treppen steigen kann. Beim Einchecken sprach man ( vielmehr Frau) kein Deutsch, man gab uns die Zimmerkarte für Zimmer 17. Ich fragte noch, ob das im Erdgeschoss liege und ob man da nachts ohne Gefahr die Fenster öffnen kann. "Alles kein Problem, völlig ruhig und Fenster kann man problemlos öffnen", soweit die Antwort. Unsere Verständigung funktionierte meiner Meinung nach ganz gut auf englisch. Obwohl wir etwas enttäuscht waren, dass man in Grenznähe im Hotel nicht deutsch sprach. Dann wurden wir ins Nebengebäude geschickt, wo wir, anstatt im EG unser Zimmer über zwei steile Holztrppen (ohne Fahrstuhl) im Dachgeschoss fanden. Wir waren verärgert und fühlten uns verschaukelt. Auf unsere Bitte hin, dass man uns wegen der Treppen ein anderes Zimmer gebe, wurden wir belehrt, dass wir darauf bei der Buchung hätten hinweisen müssen, es gäbe leider keine anderen Zimmer mehr. Also hätten wir wieder abreisen müssen. Es blieb uns wohl nichts anderes übrig, als uns zu fügen, obwohl wir nicht der Meinung sind, dass man bei einem Hotel, das mit Fahrstuhl und seiner guten Bewertung (8,5!!!) Werbung macht, noch drauf aufmerksam machen muss, dass man einen Fahrstuhl braucht. Nach dem Baden im Pool bat ich um zwei neue Handtücher, da unsere nun nass waren und wurde ziemlich unfreundlich auf ein Schild seitlich am Tresen hingewiesen, worauf zu lesen stand, dass man für Handtücher zum Badebereich 2€ zahlen sollte. Darüber wurden wir aber beim Einchecken nicht aufgeklärt, nur über die Badezeiten. Auch im Zimmer gabe es keinerlei Informationen und auch keine weiteren Handtücher. Mit saurer Miene hat sie uns dann zwei kleinere Handtücher übergeben. Wir kamen uns wie armselige Bittsteller vor. Im Normalfall hat jeder Gast von vornherein zwei Handtücher zur Verfügung, nach unserer Erfahrung. Am 6.7. kehrten wir nach dem Museumsbesuch ins Hotel zurück und gingen um ca 15:00 wieder zum Schwimmen, wo ich leider wegen eines kleinen Kreislaufproblems so unglücklich auf de Fliesen gestürzt bin, dass ich meinen Arm nicht mehr ohne Schmerzen bewegen und auch nicht mehr das linke Bein belasten konnte. Eine Frau und ein Mann vom Personal haben sich zwar sehr besorgt um mich bemüht und mir ein Glas Wasser gereicht,aber der Aufstieg ins Zimmer war eine echte Qual. Dann wollte man uns ein anderes Zimmer anbieten, aber das konnten wir wegen der Schmerzen nicht mehr annehmen. Mein Mann hat in der Apotheke elastische Binden besorgt, damit ich den Arm bandagieren konnte. Da die Schmerzen immer heftiger wurden, versucht ich einen Radiologen anzurufen, was mir nicht gelang, da ich mit dem Telefon nicht zurecht kam. Auch ein Angestellter, der in unser Zimmer kam, konnte keinen Arzt erreichen. Daraufhin entschieden wir uns wieder abzureisen und baten um Hilfe beim Koffertragen. Der Herr hatte leider keine Zeit mehr und wusste auch niemand vom Haus, der uns hätte behilfllich sein können. Wir baten wegen der Versicherung um eine kurze Bestätigung, weil wir wegen des Sturzes vorzeitig auschecken mussten. Das konnte er leider ohne den Direktor auch nicht und der war nicht im Haus. Aber er versprach ein Nachsendung per EMail. Dann verließen wir das Hotel ohne jegliche Hilfe. Ich konnte kaum einen Schritt vor den anderen setzen und mein armer Mann ist mindestens drei Mal zum Dach hoch gestiegen und hat unsere Sachen geholt. Niemand hat sich um uns gekümmert, obwohl ich mich wie eine Schnecke an der Rezeption vorbei gequält habe. Zu Hause sind wir gleich ins Krankenhaus gefahren, wo ich wegen Armbruch und schwerer Hüftprellung zwei Nächte stationär behandelt wurde. Trotz aller guter Bewertungen, dieses Haus hat es nicht verdient. Wie kann man Gäste anlocken und sie dann ohne Aufkärung in einem anderen Gebäude ohne Fahrstuhl unterbringen. Wir sind entsetzt über so viel Dreistigkeit und unterlassene Hilfestellung, enttäuscht von booking.com mit seiner Werbung und seiner mangelnden Ehrlichkeit. DUnseriös nennt man das und menschlich zutiefst enttäuschend. ◦ Das Hotel hätte uns grundsätzlich gut gefallen, wenn man uns mit der Unterbringung nicht so reingelegt hätte. Wer rechnet schon damit, dass man in einem 4* Hotel die Koffer unters Dach schleppen und um Handtücher betteln muss. Die Zimmer sind sehr schön, obwohl die Wahl der Betten nicht dem entsprach, was wir bei booking.com ausgesucht hatten. Von booking. com raten wir nach allem was wir inzwischen recherchiert haben ab. Trotzdem können wir das Verhalten im Hotel nicht entschuldigen. Wenn Sie ein Hotel mit sicherem Einstieg in den Pool suchen, dann können wir dieses auch nicht empfehlen. Sie haben keinen Haltegriff um ins Wasser zu steigen. Da ist nichts!

Zimmer