Appartements Gästehaus Tirolerhof

Wir sind zusammen mit unseren Freunden (4 Familien mit Kindern) angereist und haben uns auf den Urlaub gefreut. Der erste Hinweis war schon mal ein Schock: Einchecken war nur in der Zeit von 17 bis 19 Uhr möglich! Das bedeutet: man verliert einen Tag und man muss zu einer staureichen Zeit rausfahren. So war es dann auch für 350 km haben wir 7 Stunden benötigt! Das nur als Vorspann. Das Hotel ist äußerlich ansprechend, soweit man ein Fuß in die Zimmer setzt, weiss man genau, dass man sich bei der Auswahl vertan hat. Wem die o.g. Punkte nichts ausmachen und wer keinen Wert auf Freundlichkeit legt, sondern nur ein Örtchen zum Übernachten sucht - ist dieses Hotel in Ordnung. Wer sich zumindest ansatzweise als Kunde fühlen möchte, sollte weitersuchen. Seit 10 Jahren mache ich Winterurlaub in Österreich - so wenig Spaß am Kunden und so viel unnötige Unfreundlichkeit habe ich kein einziges Mal erlebt! Wirklich: sucht weiter, denn so etwas ist eine Ausnahme in Österreich!

Die ZImmer sind klein, es paßt nicht mal ein Kinder-Reisebettchen rein. Das Mobiliar ist steinalt, die sanitärausstattung aus den 70-ern, die Duschvorhänge fehlen - aber auch die Lappen, die man nach dem Duschen zum Abwischen braucht. Die Küche hat nur das nötigste, um nicht zu verhungern. Es wird Mühltrennung verlangt - es steht aber nur ein Mühleimer in der Küche. Diese darf man dann vor der Mühltonne erledigen - wer fummelt schon nicht gerne im Hausmühl? Das Telefon im Zimmer hat nicht funktioniert.

Man kann viele Dinge im Urlaub akzeptieren - so z.B. die eher abgewohnten Zimmer. Soweit man mit Freunden anreist und Spaß hat - ist es zweitrangig. Der Service muss aber stimmen. Hier hatte keine der befreundeten Familien und auch wir nicht das Gefühl, willkommen zu sein. Beim Check-in hab ich mich gefühlt wie bei der Beantragung eines Ersatz-Führerscheins im Landratsamt. Der beworbene "kostenlose" Saunatag ist ein Witz - allen Gästen im Hotel werden 2 Stunden pro Woche spendiert, nach dem Motto: schlagt Euch drum. Wir haben uns so für ein extra-Saunatag entschieden und 6 EURO pro Person bezahlt. Auch hier gilt: nur 2 Stunden! Und als die Uhr anfing zu ticken, war die Sauna auf 60 Grad vorgeheizt - da friert man ja noch! Und wehe, man ist nicht rechtzeitig draußen - schon platzt die Hoteldame ohne anzuklopfen rein und macht dir Beine. Das erinnerte mich ein wenig an meinen Oberfeldwebel in der Grundausbildung. Das gleiche geschah auch, als unsere besseren Hälften ihren Saunatag hatten. Diese Extra-Zeit wird dann auch am Reiseende in Rechnung gestellt - ist das nicht ein toller Service?

Die Lage war OK - zum Skigebiet St. Johann sind es 7 Kilometer, das geht. Ein SPAR-Markt ist direkt um die Ecke, und auch Essen kann man noch im Ort. Um mehr zu erleben, muss man nach St. Johann oder Kitzbühel.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Es gibt einen Saunaraum, ein Solarium, ein Billiard (gegen Gebühr), Tischtennis, und einen Pseudo-Fitneßraum - anhand der Optik der Geräte würde ich aber einen Bogen drum machen. Der Keller wird nicht beheizt - wer sich also keinen Kälteschock beim Bräunen holen will, sollte diesen Raum meiden. Tischtennis spielen ist auch nicht - der Raum ist für den Tisch viel zu klein.