Arbatax Park Resort - Telis

Unser Doppelzimmer im Telis-Resort hatte kein Fenster. Die Tür zur Terrasse bestand zur Gänze aus Holz und ließ somit auch kein Tageslicht ins Zimmer. Das war für uns gewöhnungsbedürftig. Soviel wir jedoch sehen konnten, verfügten die meisten anderen Zimmer über Fenster. Unsere Bitte auf eine Umquartierung wurde sofort entsprochen. Die Bäder sind modernisiert und verfügen über eine sehr große begehbare Dusche. Die Sauberkeit des Zimmers war tadellos. Die Sauberkeit der Pools wäre dagegen verbesserungswürdig. Blätter werden anscheinend nicht täglich herausgefischt, sondern sinken nach unten und vermodern dort. Die Anlage ist extrem groß. Lange Fußwege sind an der Tagesordnung. Um zum Wellness, zum Mini-Zoo, zur Kinderbetreuung, zum Tennis und zu den Parkplätzen zu gelangen, sollte man die hoteleigene Bimmelbahn benutzen. Diese fährt jedoch nur alle 30 Minuten. Ist sie voll, dann heißt es auf die nächste warten (ist uns jedoch nur einmal passiert). Die hoteleigenen Strände waren für unseren Geschmack perfekt. Die Küste ist zerklüftet, was perfekte Fotomotive ergibt. Es gibt einen Kieselstrand, einen Sandstrand und ansonsten große, glatte Granitsteine, von denen aus man ins Wasser kommt. In der Woche, die wir dort verbracht haben, gab es sehr hohe Wellen und die roten Fahnen waren gehisst. Für Fotoaufnahmen perfekt, zum Baden weniger. Für letzteres sind wir per Auto zum Lido di Orri gefahren (ca. 10 km entfernt - ein perfekter Sandstrand mit Südsee-Feeling). Wir hatten Halbpension gebucht. Das Essen mag polarisieren. Das Abendessen würde ich als magenschonend bezeichnen. Mein Mann hätte gerne nachgewürzt, doch es hat mehrere Tage gedauert, bis wir entdeckt haben, wo Salz und Pfeffer versteckt waren. Sehr gut war die Obstauswahl am Frühstücksbuffet. Was ist uns negativ aufgefallen? 1. Das Telis hat einen Renovierungsstau. Frische Farbe an den Außenwänden und neue Schränke in den Zimmern wären eine Bereicherung. Schön wäre auch, wenn die Schränke einige Regalböden hätten, in denen man die T-Shirts legen könnte. 2. In den höher gelegenen Außenanlagen (ab Restaurant aufwärts) müsste der Wildwuchs mal gerodet werden. Hier hat man eindeutig am Gärtner gespart. 3. Salz und Pfeffer gibt es im Restaurant nur in Portionstütchen, die leider keinen festen Platz hatten. Suchen war also angesagt. Das gleiche gilt für die Frühstücksbutter. 4. Beim Abendessen hätte ich mir auf dem Büffet Kärtchen gewünscht, auf denen ich gerne gelesen hätte, um was für ein Fleisch bzw. Fisch es sich handelt. Ich habe auch nie erfahren, welche Käsesorten ich gegessen habe. Schade. Was fanden wir positiv? 1. Die Zimmer waren sehr sauber und frei von Ameisen, Spinnen, Kakerlaken und sonstigen unerwünschten Mitbewohnern. 2. An den Pools und am Strand gab es Liegestühle en masse. Die deutsche Königsdisziplin des Liegestühlereservierens mittels Handtüchern wurde nicht ausgeübt. Da der hoteleigene Küsten-/Strandbereich sehr groß ist, findet jeder eine stille Ecke für sich. 3. Das Personal war sehr, sehr freundlich und stets bemüht, Extra-Wünsche zu erfüllen. 4. Am Strand lassen sich perfekte Sonnenuntergänge erleben. Würden wir noch einmal wiederkommen? Eher nein. Wir gehören zu den Menschen, die sich schnell mal ins Auto setzen wollen, um die Umgebung zu erkunden. Um zum Auto zu gelangen, mussten wir erst zur Bimmelbahn laufen, darauf warten, dass sie kommt, darauf hoffen, dass wir mitgenommen werden - um dann noch zwanzig Minuten bis zum Parkplatz zu zuckeln. Bei der Rückkehr dann das gleiche Spiel. Für wen ist die Anlage empfehlenswert? - Für alle, die gut zu Fuß sind und die gerne lange Wege zurücklegen (die brauchen dann auch nicht auf die Bimmelbahn zu warten) - Für alle, die nur zum Baden kommen und die die Hotelanlage sowieso nicht verlassen wollen. Für dieses Klientel empfehle ich Vollpension, da es in der näheren Umgebung außerhalb des Hotelkomplexes rein gar nichts gibt. Nicht mal einen Supermarkt. - Für alle Frischverliebten, die an der wildromantischen Küste grandiose Sonnenuntergänge genießen wollen. Wer mittags Hunger bekommt und keine Vollpension gebucht hat, kann in die hoteleigene Pizzeria gehen. Die Pizzen sind nicht nur sehr gut, sondern auch sehr groß, so dass man sich auch zu zweit eine Pizza teilen kann (ist Standard und es guckt auch keiner blöd). Wem das öffentliche Teilen jedoch peinlich ist, der kann die Pizza auch zum Mitnehmen ordern und dann auf dem Balkon/der Terrasse des Hotelzimmers bzw. am Strand essen.

Unser Doppelzimmer im Telis-Resort war sehr klein. Und mit "klein" meine ich, dass es aus Platzgründen keinen Tisch und keine Stühle gab. Die Möblierung bestand aus 2 Einzelbetten, die als ein Doppelbett fungierten, einem Schrank, einem sehr kleinen Kühlschrank und einer Klimaanlage. Auf dem Balkon gab es zwei weiße Plastikstühle und einen Wäscheständer. Tisch = Fehlanzeige

Im September, zu unserer Reisezeit, war das Hotel noch ganz in italienischer Gästehand. Da die Italiener bekanntlich nicht sehr früh aufstehen, geht es beim Frühstück sehr entspannt am Büffet zu. Erst ab kurz nach 9:00 Uhr wird es voller im Restaurant (aber immer noch entspannt). Ganz anders zum Abendessen. Hier öffnet das Restaurant ab 19:00 Uhr. Und dann geht die Schlacht um die besten Plätze sofort los. Und es ist leider wirklich so, dass es sehr unterschiedliche Kategorien von Plätzen gibt. Es gibt 8er-Tische im großen Saal (kein Tischtuch, nur Papierservietten) und 4er-Tische (Tischtücher und Stoffservietten). Besonders heiß begehrt sind die wenigen Außensitzplätze.

An der Rezeption spricht man italienisch und englisch. Das selbe gilt für die hoteleigene Pizzeria. Im Restaurant dagegen ist es schon schwieriger, auf jemanden mit Englischkenntnissen zu treffen. Auf Reklamationen wird sofort reagiert und man spürt das Bemühen, dem Gast einen erholsamen Urlaub zu verschaffen.

Das Arbatax-Park-Resort liegt auf einer bergigen Halbinsel, nahe der Stadt Tortolli. Drum herum gibt es Wohn- und Einfamilienhäuser. Der nächste Supermarkt ist ca. 4 Kilometer entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand