- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Arcadion ist ein frisch renoviertes Hotel in der Altstadt von Korfu (Renoviert im Jahr 2022). Die Lage absolut Top, mit direktem Blick auf den Liston und den Spianada Platz. Hafen und Flughafen sind mit dem Bus gut zu erreichen. Taxis stehen unmittelbar vor der Tür. Vor allen Dingen hatte es uns aber der Charme des alten, historischen Gebäudes angetan. Einmal dort aufzuwachen, auf den Balkon hinauszutreten und dann den Ausblick auf die venezianische Festung zu genießen, ließ uns ins Träumen geraten. Träume zu erfüllen, ist oftmals nicht billig. Aber es gibt halt Momente, wo man eher auf die bleibenden Emotionen setzt und weniger aufs Geld schaut. Unsere Junior Suite in der höchsten Etage des Hotels war entsprechend geräumig und bot für den kurzen, aber denkwürdigen Aufenthalt alles, was wir uns gewünscht hatten. Die Renovierung war nicht ganz so hochwertig wie gedacht, aber das Bett bot einen optimalen Schlafkomfort. Im zweiten Zimmer gab es ein Sofa und selbst der Wasserdruck der Dusche überzeugend stark. Eine richtige Lobby konnte das Hotel nicht bieten. Dafür ein modernes Restaurant, wo auch das direkt mit inbegriffenem Frühstück eingenommen wurde. Kein Buffet, sondern individuell nach Auswahl aus der Speisekarte. Wir fragten die Bedienung noch kurz, wie viele der gezeigten Optionen wir denn ordern können, denn diese Information wurde nicht klar kommuniziert. Als Antwort kam „Alles“. Da haben wir natürlich direkt zugeschlagen und die Speisekarte einmal rauf und runter bestellt. Die Speisen waren insgesamt eher im süßen Bereich angesiedelt, aber schön angerichtet und haben durchweg geschmeckt. UNSER FAZIT: Das Arcadion Hotel können wir durchweg empfehlen. Wer das 100-Prozent-Panorama genießen will, sollte jedoch die „paar Euro“ Aufpreis nicht scheuen und ein Zimmer mit Liston-View buchen. Im Standard-Zimmer sieht man nur seitlich gegen eine Hauswand oder muss fürs „Fotoshooting“ auf die bezaubernde, jedoch nicht immer geöffnete Dachterrasse des Hotels klettern. Insgesamt aber: S-U-P-E-R...!!!
Unsere Junior-Suite (Nummer 507) befand sich im fünften Obergeschoss des Hotels, hatte zwei Zimmer, ein separates Badezimmer, sowie einen Balkon mit Blick auf den Liston und den Spianada-Platz. Das Stockwerk ließ sich gut mit dem Fahrstuhl erreichen. Weil der Aufzug aber selbst für zwei Personen fast zu klein war (Platzangst-Garantie) und langsam noch dazu, haben wir später dann die Treppe bevorzugt. Vorab noch ein paar Worte zum LOOK+FEEL: Insgesamt war die Ausstattung des Zimmers okay. Wir hätten von der umfassenden Renovierung des Hotels (im Jahr 2022) aber durchaus mehr Qualität erwartet. Hohl klingende Türen und billiger Laminat-Fußboden sind nicht unbedingt das, was man von einem exklusiven Boutique-Hotel erwartet. Rein optisch gab es zum Glück nichts auszusetzen. Der erste Raum: Mit Schlafsofa, zwei antiken Beistelltischen, Ganzkörper-Spiegel an der Wand, TV-Gerät und individuell regelbarer Klimaanlage. Außerdem: Ein seitliches Fenster mit Blick auf das Nachbarhaus. Der zweite Raum: Mit breitem Doppelbett. Pro Person ein Kissen, sowie zwei Deko-Kissen (klein und groß). Gemeinsame, dünne Zudecke. Am Schlafkomfort gab es nichts auszusetzen, auch wenn das Bett nicht an die Bequemlichkeit eines professionellen Hotelbetts wie im Hilton oder Hyatt heranreichte. Ablagen, Steckdosen und Lampen links und rechts vom Bett. Dazu noch ein Zimmer-Telefon. Polster-Sessel, Hocker, Schminktisch mit kleinem Spiegel und Hocker. Darüber ein großes TV-Gerät mit internationalen Programmen. Der mehrteilige Schrank mit offener Kofferablage und an der Decke angebrachter Kleiderstange. UNLOGISCH: Es gab hier KEINE Kleiderbügel. Also taugte die Stange nur für „unordentliches Drüberwerfen“ von Hosen und T-Shirts. Im mit Türen verschlossenen Bereich vom Schrank dann Regalfächer und eine weitere Kleiderstange. Letztere zum Glück mit Kleiderbügeln. Allerdings hatten sämtliche Bügel eine Diebstahlsicherung und ließen sich deshalb nirgendwo anders anhängen, als genau an dieser einen Stange. Haartrockner (mobil), Hotelschuhe und ein kostenlos nutzbarer Zimmer-Safe waren auch vorhanden. Dazu eine Mini-Bar mit Gratis-Getränken (bei uns gefüllt mit 2x Pepsi, 2x 7up, 2x Orange, 4x Wasser). Eine Kaffee-Maschine mit Pads (aber KEIN Wasser-Kocher), Teebeutel und Zucker. Tassen und Gläser. Der Balkon: Einer von nur drei Balkonen im Top-Floor des historischen Gebäudes. Mit offenem Metall-Gitter und zwei Metall-Stühlen. Die Aussicht: Unglaublich...!!! Jeder Instagram-Fanatiker und Reiseblogger sollte hier unbedingt mal vorbeischauen...!!! BADEZIMMER Das Badezimmer ziemlich klein, aber mit gutem Raumkonzept. Hellgraue Fliesen, weiße Keramik und als „Bling-Bling-Faktor“ goldene Armaturen. Wobei ich mir nicht sicher war, ob die Färbung der angelaufenen Armaturen Vintage-Style sein sollte, oder ob diese einfach nur schlecht geputzt waren. Der Waschtisch mit rundem Becken und viel Ablagefläche. Ein runder Spiegel darüber. Zusätzlich ein Vanity-Kit und Duschhauben. Normales WC. Die offene, fast ebenerdige Duschkabine mit Glasabtrennung. Stick-Brause und Rain-Shower. Wasserdruck und Temperatur trotz der Höhenlage super zu regulieren. Die Hygiene-Produkte (Duschgel und Shampoo) im Spender. Ein elektrischer Handtuchtrockner an der Wand. Zwei Handtücher, zwei Badetücher, ein Tuch für die Füße. Aber KEINE Bademäntel. Bis auf die Armaturen: ALLES sehr sauber...!!!
Das Frühstück war im Preis der Übernachtung direkt mit drin und wurde im schönen, sehr modern und elegant gestalteten Bistrot-Restaurant des Hotels serviert. Angesiedelt im Erdgeschoss, sowie mit bequemen Sitzplätzen im Innen- oder Außenbereich. Unser Tipp: Nicht zu lange mit dem Frühstück warten und direkt zu Beginn der Frühstückszeit kommen. Später wurde es im Restaurant immer voller und die besten Plätze (am Fenster oder draußen) waren schon vergeben. Das Frühstück gab es zudem nicht als Buffet, sondern als Auswahl von der Speisekarte (mit 12 verschiedenen Optionen). Da wir morgens immer hungrig sind, haben wir direkt zugegriffen und die Karte einmal rauf und runter bestellt. Über die Hälfte der Speisen waren eher süß. Sprich: Waffel, Apfelkuchen, Pancake, oder Joghurt mit Obst und Honig. Aber nur wenig herzhaft, wie die gekochten Eier, das Rührei, das übliche Frühstücks-Brot oder der „Griechische Salat“. Die Speisen kamen innerhalb weniger Minuten frisch zubereitet an den Tisch. Lediglich die Waffel hätte ich mir weniger pappig und stattdessen lieber weich und fluffig gewünscht. Bei den Getränken hätten wir auch gerne mehr gehabt. Angesichts des hohen Zimmer-Preises war das Angebot hier zu knapp. Quasi nur Wasser und ein Glas Orangensaft inklusive. Bei den Heißgetränken musste man sich zwischen einer Tee- oder Kaffee-Spezialität entscheiden. Davon gab es dann genau eine Tasse. Zusätzliche Getränke und selbst die zweite Tasse Kaffee hätte man extra zahlen müssen. Die Bar auf der Dachterrasse war während unseres Aufenthalts noch nicht geöffnet. Diese steht nur während der Sommermonate zur Verfügung. Wir konnten aber ohne Problem hoch und dort Fotos machen.
TOP-SERVICE...!!! Check-in und Check-out verliefen schnell, reibungslos und sehr freundlich. Englische Kommunikation ohne Problem. Upgrade inklusive. Nach dem Check-out konnten wir unser Gepäck noch für ein paar Stunden ohne Mehrkosten im Hotel abstellen. Das Wifi-Internet kostenlos und mit gutem Empfang. Der Zimmer-Safe inklusive. Es gab sogar Hotelschuhe. Kaffee-Maschine mit Tee und kostenlosen Kaffee-Pads. Kostenlose Mini-Bar (bei uns gefüllt mit 2x Pepsi, 2x 7up, 2x Orange, 4x Wasser). Für Gäste mit Gehbehinderung wichtig: Das Hotel verfügt am Eingang über eine Rampe und zu den Zimmern gelangt man barrierefrei mit dem kleinen, aber selbst für einen Rollstuhl ausreichenden Lift.
Wenn man die Altstadt von Korfu erkunden möchte, ist das Arcadion die beste Wahl. Denn die Lage am Liston und Spianada Platz ist nicht nur zentral, sondern auch unbeschreiblich schön. Sowohl die alte, als auch die neue Festung lassen sich fußläufig erreichen. Wenn man ein Zimmer mit Blick auf den Liston bucht, kann man die „Alte Festung“ und die Küste von Albanien sogar vom Balkon aus sehen. Geschäfte und Restaurants in jeder Preisklasse sind im Umfeld des Hotels in Massen zu finden. Die historische Stadthalle (ein echtes Postkarten-Motiv) ist hinter dem Hotel und zum Kloster Vlacherna braucht man keine fünf Minuten. Eine direkte Busverbindung zum Flughafen...? Leider nein. Allerdings hält der Airport-Bus (Nummer 15) knappe 10 Gehminuten vom Hotel entfernt am Busbahnhof. Oder man läuft 10 Minuten vom Flughafen zur Haltestelle Kapatza und steigt dann in den Bus 2A ein. Letzterer mit Endstadtion Spianada-Square. Mit dem Taxi kann man natürlich auch fahren. Der Taxi-Haltepunkt auf dem Spianada-Square lässt sich schon vom Hoteleingang erblicken. Der Preis: trotz Taxameter reine Verhandlungssache. In der Regel werden 15 oder 20 Euro genannt. Aber man kann die Fahrer mit etwas Geschick durchaus auf 10 Euro herunterhandeln. So eine zentrale Lage hat natürlich nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Und der gravierendste Nachteil ist hier die Geräuschkulisse. In den Morgenstunden ist der Lieferverkehr für Geschäfte und Restaurants schon ziemlich früh unterwegs. Und am Abend sind die Gaststätten und Bars am Liston oft noch bis weit nach Mitternacht gut besucht. Zwar besitzt das Hotel Fenster mit einer Schallisolierung, aber eine hermetische Versiegelung darf man sich davon nicht erhoffen. Ein gewisses Raunen und Motorgeräusche dringen trotzdem durch.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2023 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 524 |