Arina Beach Resort

In 2020/2021 renovierte, familiengeeignete Anlage direkt am Strand. Schöne Pools, tolle Rutschen. Große Zimmer und - erwähnenswert, da nicht üblich - überhaupt nicht hellhörig (in Bezug auf die Zimmer in Block 10). Sehr gutes Essen. Professionelles Personal. Mängel bei den Getränken und beim abendlichen Bar-Service (nur Selbstbedienung). Überarbeiten könnte man den innengelegenen Barbereich. Da sollte mal ein/eine Innenarchitekt/in mit Gespür für echte Bar-Atmosphäre (die dort nicht gegeben ist) Hand anlegen. Insgesamt aber eine klare Weiterempfehlung, insbesondere für Familien mit zwei oder drei Kindern, die endlich mal ausreichend Platz haben und nicht zwei Doppelzimmer mit Zustellbett buchen wollen. Die Anlage ist sehr gepflegt. Was ein wenig fehlt, sind hier und da Blumen und andere Accessoires, die das Besondere ausmachen (vielleicht sind aber das auch genau die Kleinigkeiten, die den Unterschied zu einer 5-Sterne-Anlage ausmachen). Angespültes Seegras wird - wenn sich entsprechend große Mengen angesammelt haben - entfernt. Liegen sind ausreichend vorhanden. Ein absolutes Plus ist der (warme) Indoorpool, insbesondere wenn ma im Herbst auf Kreta ist und das Wetter nicht immer mitspielt oder wenn einem die Outdoorpools einfach zu kalt sind. Der kleine Fitnessraum ist mit neuen Geräten ausgestattet und lädt zum Abtrainieren der angegessenen Pfunde ein. Mietwagen ist dringend zu empfehlen. Buchung im Hotel zu guten Konditionen möglich (Crete Royal). Für kurze Fahrten, zum Beispiel zum Kreta Aquarium, genügt auch ein Taxi. Freies WLAN ist vorhanden und auch von guter Qualität, allerdings mussten wir uns nach einer gewissen Zeit der Nichtnutzung immer wieder neu einwählen, was mitunter etwas nervig ist.

Für uns als fünfköpfige Familien bislang das beste Zimmer in unseren diversen Strandurlauben. Wir hatten ein Maisonette Appartement mit Privatpool. Es bietet reichlich Platz für 5 Personen und verfügt über zwei Badezimmer, in denen es zu zweit aber eher eng ist. Wichtig aber war, dass die Kids auf ihrer Ebene (oben) ihr eigenes Bad hatten - und einen grandiosen Blick auf's Meer. Die Duschen gingen sehr gut (Wasserdruck, Temperatureinstellung), die Föns sind ebenfalls tauglich. Handtücher gab es jeden Tag frisch. Ob das unbedingt sein muss, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls kennt man dort nicht das sonst übliche Vorgehen: Handtuch auf dem Boden = Austausch, sonst eben nicht. Zimmerreinigung erfolgte jeden Tag. Entgegen der Angabe in der Leistungsbeschreibung, wurde unser Kühlschrank nicht nur bei der Anreise, sondern jeden Tag mit neuen Getränken (Wasser, Cola, Orangen- und Zitronenlimonade - lokale Marken, aber - im Gegensatz zu den Automatengetränken - echt gut trinkbar) aufgefüllt. Top! Beide Bereiche verfügen über je einen großen(!) Flatscreen. Alle wesentlichen deutschen Programme sind abrufbar. Wer einen Netflix Zugang hat, kann auch Netflix nutzen. Dass bei jedem Einchecken ins Zimmer immer beide Fernseher automatisch angegangen sind, sollte geändert werden. Darauf haben andere Gäste auch bereits hingewiesen. Die Betten waren sehr bequem (feste Matratzen, King Size für die Eltern :-)) und es gab zwei verschiedene Kissenarten (eines weicher, das andere fester). Zudem verfügt der untere Bereich über ein Sofa und einen Tisch, an dem die Kids auch mal malen konnten. Beide Fensterreihen verfügen über eine sehr gute Beschattung. Man kann es wirklich dunkel machen. Die Beleuchtung ist sehr gut gelöst. Ebenfalls positiv: viele Kleiderbügel (vorbildlich: aus Holz, nicht aus Plastik) in beiden Schränken. Auf Anfrage haben wir sogar noch ein paar mehr bekommen. Es gibt auch ausreichenden Stauraum für die Koffer. Praktisch ist auch die lange Ablage unterhalb des Flatscreens in der unteren Ebene des Zimmers. Woran es - wie eigentlich in allen Hotelzimmern auf der Welt - mangelt: Haken!!! Es ist unbegreiflich, wie das Innenarchitekten nicht berücksichtigen können. Haken sind einfach erforderlich, nicht nur wegen der vielen Handtücher, sondern auch, weil diese Zimmer zusätzlich mit Bademänteln ausgestattet sind. Verbesserungstipp an den Hotelier: bitte im Zimmerflur Haken anbringen und Bademäntel für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren anbieten. Das Zimmer verfügt über eine kleine Terrasse mit einer Bank und zwei Liegestühlen. An die Terrasse schließt sich der private Pool an und daran eine kleine Rasenfläche mit Liegen. Dann folgt ein Weg mit Treppe, die direkt zum Strand führt, so dass wir immer bequem zwischen Pool und Meer wechseln konnten. Absolut zu empfehlen ist der Block 10. Darin befinden sich 5 der Maisonette-Wohnungen. Vorteil dort: Top Meerblick, Indoorpool und Fitnessraum gleich um die Ecke und kurzer Weg zum Hauptrestaurant. Nur die Anlage mit den Rutschen ist von dort aus weiter entfernt, aber man kommt am Dia vorbei, dem Strandrestaurant und kann sich den Weg dann immer mit einem Getränk oder Eis oder einem Stück Pizza erleichtern :-)

Hauptrestaurant "Ariadne": Das Essen war sehr abwechslungsreich und lecker. Wer dort nichts findet, was ihm schmeckt, dem kann definitiv nicht geholfen werden. Ja, einige der angebotenen Speisen gab es jeden Tag, aber das ist zum einen überall so und zum anderen dann kein Problem, wenn es gut schmeckt. Insgesamt gab ab es aber jeden Tag auch immer Neues zu entdecken und zu probieren. Highlights waren das dort selbst gebackene Brot (und gerne dazu das leckere Tsatsiki!) und die Schokomousse Torte. Für letztere haben viele Gäste auch eine kurze Wartezeit am Buffet in Kauf genommen, bis wieder eine neue Torte nachgelegt wurde, um bloß ein Stück zu ergattern. Wem die griechischen Nachtische zu süß sind, der findet eine ausreichende Auswahl an Obst und Eis vor. Vor allem das Obst, insbesondere Ananas und Melone, war durchweg von guter Qualität. Eher einfache Speisen wie Nudeln oder Pommes, waren auch für die Masse an Menschen einfach gut gemacht. Da war nichts labberig oder zerkocht, sondern so, wie es sein soll. Eines unseres Kinder ist Vegetarier und hat - trotz Fleischlastigkeit - auch immer ausreichend Auswahl vorgefunden. Á-La-Carte Restaurant "Avra": wer wie wir ein Maisonette Zimmer mit privaten Pool gebucht hat, kann dieses Restaurant jeden Tag nutzen, auch zum Frühstück. Da unsere Kinder aber absolut happy mit dem Hauptrestaurant gewesen sind, haben wir im Avra nur einmal zu Abend gegessen. Vor- und Nachspeisen kann man sich dort an einem kleinen Buffet selbst holen. Den Hauptgang wählt man aus. Dafür gibt es eine Bedienung am Tisch. Wer mehr Ruhe möchte, ist in diesem Restaurant richtig aufgehoben. Die Küche verstand auch hier ihr Handwerk. Für einen Service-Fauxpas, den wir angezeigt hatten, hatte sich der dortige Restaurantleiter umgehend entschuldigt. Asia Restaurant "Sunset": dies haben zwei aus unserer Familie einmal besucht. Beide waren sehr zufrieden. Strandrestaurant "Dia": wer trotz All-Inclusive mittags nicht ins Hauptrestaurant möchte, ist dort bestens aufgehoben. Grandioser Blick auf's Meer, dazu ein kühler Drink und dazu eine dort frisch gebackene Pizza. Top! Auch sonst gab es eine gute Auswahl an Snacks. Warum nicht 6 Sterne? Das liegt an den AI-Getränken. Das Bier ist ja noch o.k., aber der Wein (sehr dünn im Geschmack) und vor allem die anti-alkoholischen Getränke sind enttäuschend, sind sie doch nichts anderes als Pulver mit Wasser gemischt - und das schmeckt man leider (nur gut, dass wir wenigstens im Zimmer immer die besseren Flaschenvarianten hatten). Dies gilt übrigens beim Frühstück auch für den Kakao, der von der Maschine statt mit Milch mit Wasser gemischt wird - ein No Go! An den Bars kann man gegen Zahlung barer Münze auch besseren Alkohol bekommen, aber AI geht besser, wirklich. Die AI-Cocktails und Longdrinks sind lieblos zusammengeschüttet. Das Auge trinkt definitiv nicht mit. Wenn man schon die Schläuche sieht, wird einem klar: hier geht es um die schnelle Abfertigung der Masse und das ist schade, hat das Hotel doch ansonsten soviel Gutes zu bieten. Bitte hier unbedingt nachbessern! Bis dahin folgender Tipp: wer sich z.B. einen Wodka-Ananas bestellt, sollte auf den echten Saft aus dem Tetra-Pack bestehen und sich eben nicht das verwässerte Zeug aus dem Schlauch reinmischen lassen.

Insgesamt kann man den Service als professionell bezeichnen; was positiv gemeint ist. Überschwängliche Freude schlägt einem nicht entgegen, aber jede/r Angestellte, weiß, was er/sie zu tun hat. Der Laden ist sehr gut organisiert (mit Ausnahme des Barservice; dazu siehe unten) und alle, mit denen wir mehr Worte gewechselt haben, konnten sehr gut Englisch. An der Rezeption gab es auch eine Dame, die sehr gut Deutsch gesprochen hat. Der Leiter des Hauptrestaurants hat sein Team besonders gut im Griff. Zwar geht er zum Lachen wahrscheinlich in den Keller, aber wie gesagt, sein Team arbeitet schnell und unauffällig bzw. unaufdringlich. Benutztes Geschirr und Besteck wird sehr schnell abgeräumt, ohne, dass man darauf auch nur einmal hinweisen müsste. Freie Tische werden schnell wieder eingedeckt. Besonders bemerkenswert: selbst kurz vor Ende der Essenszeit sah das Buffet an keiner Stelle abgegessen aus. Es wurde immer wieder nachgelegt. Eine Servicekraft hatte immer ein Tuch dabei, um Kleckse und Spritzer, die an einem Buffet nun einmal passieren, sofort zu entfernen. Das haben wir in anderen vergleichbaren Anlagen schon ganz anders erlebt. Warum dann nicht 6 Sterne? Das liegt daran, dass auch abends an der Bar ausschließlich(!) Selbstbedienung gilt und das ist einfach ein großer Schwachpunkt. Ja, vielleicht fehlt Personal, aber dagegen spricht, dass in allen drei Restaurants genügend Servicekräfte im Einsatz gewesen sind. Warum dann nicht auch abends? Zudem hat die Organisation der Innen- und der Poolbar Luft nach oben. Im Herbst sitzen nun einmal die meisten Gäste abends drinnen und dann müssen eben auch mehr Barkeeper in der Innenbar eingesetzt werden, als an der Poolbar. So haben sich an der Innenbar teilweise lange Schlangen gebildet. Das trägt nicht gerade zu einer entspannten Bar-Atmosphäre bei. Und mehr Freude an ihrer Arbeit hätten alle Barkeeper ausstrahlen können. Aber vielleicht lag das auch an der langen Saison.

Da eines unserer drei Kinder einen nervösen Magen hat, war die kurze Transferzeit von knapp 15 Minuten eine der Entscheidungskriterien für diese Anlage, die wir für 10 Tage gebucht hatten. Wie auch viele andere Gäste bereits beschrieben haben, ist der Flugverkehr nicht störend. Die direkte Lage am - wenn auch sehr schmalen - Strand, ist top. Einzig der Ort ist, wie auch viele andere kleine Urlaubsorte direkt an der Küste, alles andere als einladend und hat nichts zu bieten, außer viele Bauruinen. Aber auch das wussten wir ja vorher und daher muss man sich als Gast eben entscheiden: bleibe ich die ganze Zeit in der Anlage oder miete ich mir ein Auto, um die schönen Ecken der Insel (und davon gibt es einige!) zu erkunden. Wir hatten uns für letztere Alternative entschieden. Knossos und die Altstadt von Heraklion sind mit dem Auto gut und jeweils innerhalb von 20-25 Minuten zu erreichen. Zu empfehlen sind zudem Ausflüge nach Rethymno (ca. 90 Minuten; Tipp: Parken am Hafen für nur 3 EUR / Tag), Kloster Arkadi (ca. 90 Minuten) und die in der Nähe des Klosters befindliche Arkadi Schlucht. Bei schlechtem Wetter bietet sich ein Besuch des Kreta Aquariums an, welches für 12 EUR (bei 5 Personen) bequem mit dem Taxi erreichbar ist. Tipp: ausreichend Bargeld dabei haben, denn Kartenzahlung ist leider die Ausnahme gewesen. Positiv: unsere Kids (4, 12 und 12 Jahre alt) hatten in allen öffentlichen Einrichtungen in der Regel freien, mindestens aber zu einem erheblich reduzierten Preis Eintritt. Essen gehen ist noch vergleichbar günstig. Benzin war etwas teurer, als in Deutschland. Achtung! An den Tankstellen kann man nicht selber tanken, sondern das übernimmt ein Servicemitarbeiter der Tankstelle. Daher unbedingt vorher mitteilen, wieviel getankt werden soll (am besten, man nennt den Betrag, denn bei den Autovermietern ist es - anders als meist üblich - so, dass das Auto mit (ungefähr) dem gleichen Tankinhalt wieder abgegeben werden soll, wie man ihn erhalten hat - und das ist nie ganz voll oder knapp leer, sondern irgendetwas dazwischen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Wellness-Anwendungen haben wir ebensowenig genutzt, wie die Tennisplätze und können diese daher nicht bewerten. Sehr schön angelegt ist aber der Wellness-Bereich an sich, insbesondere der Indoorpool, den wir gerade an den ersten stürmischen Tagen gerne in Anspruch genommen hatten. Dies gilt auch für den kleinen Fitnessraum, der sehr gut frequentiert wurde, was eindeutig an den neuen Geräten lag. Pools gibt es mehrere: einen großen Hauptpool, einen herzförmigen Pool, bei dem es sehr ruhig zugeht, ein Becken vor den großen Rutschen, die uns sehr viel Spaß bereitet haben und die kleinen privaten Pools. Bis auf den Indoorpool sind alle Pools nicht beheizt, was vor allem im Herbst Überwindung kostet. Hat man sich aber erst einmal daran gewöhnt, passt es. Entertainment hat es auch gegeben, aber es fehlt einfach an einer richtigen Bühne, um die Darbietungen besser wirken zu lassen. Als lieblos haben wir die Kinderdisko empfunden - und zwar nicht nur in dieser Anlage, sondern auch im ca. 2 km entfernten Mitsis Rinela Beach Resort (5 Sterne), wo wir eine befreundete Familie besucht hatten. Es gab jeweils kein Maskottchen, kein Motto, keine Verkleidung, nichts. Und auch die Auswahl an Kinderliedern ist, na sagen wir mal, ausbaufähig. Das können spanische Hotels besser.