- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Arthotel Als ich abends dort ankam, war die Rezeption bereits zu und das Hotel verschlossen. Das Personal bediente im Restaurant gegenüber. Der Koch, eben noch bis zu den Handgelenken im Salat, schüttelte mir die Hände. Ich frage nach einer kleinen Mahlzeit, abgesehen von den Salatresten an meiner Hand. Der Wirt empfahl mir als kleinen Appetithappen einen Rostbraten mit Spätzle für 22,50€ !! Ich dankte ab. Danach händigte er mir den Zimmerschüssel aus, beschrieb mir so zirka den Weg und lies mich ziehen. Ich schleppte meine Sachen in den ersten Stock und betrat das Zimmer. Es fühlte sich kälter an als draußen. Wie ein begehbarer Kühlschrank einer Großküche. Hier wurde schon länger nicht mehr geheizt. Wände, Boden, Möbel, alles war eisig. An der Wand hing ein Thermostat, das stand auf null. Ich hatte also das Problem gefunden, dachte ich. Ich stellte es hoch und ging noch einmal einkaufen. Nach einer Stunde waren lediglich der Heizkörper im Band und einer im Zimmer lauwarm. Ich setzte mich nun an den Schreibtisch und stieß dabei mit dem Knie brachial gegen den Tisch. Dieser war mit seinem Unterbau so niedrig, dass dort nicht einmal ein Einjähriger mit seinen Beinchen drunter passt, sofern er auf dem Stuhl sitzt (Fotos). Ich war gezwungen fast im Spagat zu sitzen um meine Büroarbeit zu verrichten. Bei allen vier Geräten funktionierte das kostenlose WLAN nicht. Nach kurzer Zeit taten mir vor Kälte die Füße so weh, dass ich die Bettdecke drunter legen musste. Den ungesaugten Fußboden voller Krümel habe ich in Kauf genommen. Unachtsam schlug ich noch einige Male mit den Knien gegen den zu niedrigen Tisch. Vom Bett aus war der winzige Fernseher nur noch durch seine Geräuschkulisse zu orten. Die schiefe Schranktür ließ sich kaum öffnen, da sie gegen den Widerstand des Teppichs machtlos war. Vor lauter Frust wollte ich mir nun noch einen Absacker aus Minibar gönnen und öffnete diese. Respekt an die Hotelleitung, übersichtlicher geht’s nicht. Eine einzige kleine 0,2 l Flasche O-Saft hielt dort die letzte Bastion (Foto). Ich ging zu Bett und schlief zitternd in meiner Winterjacke. Am Morgen ging ich duschen, der stinkende Duschvorhang mit gelben Rand ganz unten und den Schimmelflecken, saugte sich hartnäckig an meinen Hintern und anderen Körperteilen in gleicher Höhe. So, wie wahrscheinlich bei tausend Gästen vor mir. Das Duschwasser hält dieser Vorhang nicht zurück, das Bad steht nach Kurzem unter Wasser. Man wird dran erinnert, wenn man nach dem Frühstück nach mal zum Klo muss und dann seine klatschnasse Hose wieder hoch zieht. Auf das Business-Frühstück habe ich mich an diesem durchkühlten Morgen gefreut. Margarine gab es leider nicht und auf Nachfragen auch keine Rühr-, Spiegel- oder gekochtes Ei. Jeder Neandertaler hätte mich um diese harten Brötchen als Faustkeile beneidet. Damit kann man Steine spalten. Das Zuckerdöschen war voll mit Kandis. Oh, bei näherer Betrachtung fiel mir auf, dass es ja nur verklumpter Zucker war der sich mit dem Löffel verewigte (Foto). Als Bedienung kann man da mal reingucken, muss man aber nicht. Für dieses Abenteuer wurde mir die Rechnung in Höhe von sagen und schreibe 99 € vorgelegt. Ich habe schon für die Hälfte besser eingecheckt.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2014 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 105 |