Arycanda Kirman Premium

Das Hotel ist in einem akzeptablen Zustand. Hier und da sieht man das Alter an, jedoch muss man da schon genauer hinschauen. Die Größe der Anlage ist in Ordnung, nicht zu groß und nicht zu klein. Es gibt insgesamt 400 Zimmer, davon 360 Standard und 40 "Suiten", wobei diese eher als Familienzimmer zu bezeichnen sind. Auf den Zustand der Zimmer werde ich im Bereich "Zimmer" weiter eingehen. Die Etagen des Hotels sind wie folgt (Bezeichung laut Aufzug): 5 - Zimmer 4 - Zimmer 3 - Zimmer 2 - Zimmer 1 - Zimmer L - Lobby und Haupteingang R - Restaurant G - Erdgeschoss mit Ausgang zum Pool und Strand Die Sauberkeit im Allgemeinen ist völlig in Ordnung. Lediglich die Poolbar und die Zimmer sind weit davon entfernt, sauber zu sein. Aber dazu später in den jeweiligen Bereichen mehr. Die Leistungen des "all inclusive" sind ausreichend, aber verbesserungswürdig. Ob frisch gepresster Saft bei einem 5-Sterne Hotel kosten darf oder nicht, sei dahingestellt. Aber das Eis lediglich von 11.00 - 12.00 Uhr kostenlos angeboten wird und danach kostenpflichtig ist, scheint mir einfach nicht richtig. Die Nationalitäten der Gäste sind sehr unterschiedlich. Über Schweden, Polen und Österreicher gab es Anfang September neben Deutschen wohl am meisten Russen. Dies macht sich auch im Restaurant und an den Bars bemerkbar. Was das heißt, dürfte wohl jedem bekannt sein. Ich möchte noch anmerken, dass unser Check-Out das Hotel ganz gut wiedergespiegelt hat. Gerne hätte ich dieses Gespräch aufgenommen und / oder gefilmt. Das Gespräch (15.09.2012 - ca. 05.50 Uhr) lief folgendermaßen ab: Ich: "Guten Morgen. Wir würden gerne auschecken." Rezeption: "ok, Karte?" Ich: Übergabe der Key-Card und zweier sogenannter Credit-Cards (für Strandtücher) ... es vergeht 1 Minute und wir stehen ratlos da ... ... Rezeption: "noch etwas?" Ich denke, dieses Gespräch schildert ganz gut, wie "herzlich" das Hotel mit seinen Gästen umgeht. Handy-Erreichbarkeit völlig in Ordnung. Telefonkosten im Hotel viel zu teuer - Finger weg! Preis-/Leistungsverhältnis ist, unserer Meinung nach, eher schlecht. Badeschuhe nicht vergessen, da Sand ab Mittags sehr heiß wird und ab der Wasserlinie alles sehr steinig ist. Putzlappen mitbringen - es wird nicht staubgewischt! Genug Trinkgeld bereit halten, wenn Sie bedient werden wollen. Es gibt keine Seifenschale im Bad - mitbringen!

Die Größe der Zimmer ist in Ordnung, die des Bads allerdings absolut nicht. Als freie Stehfläche hat man etwa 1qm - kein Witz. Ausstattung ist in Ordnung. Es gibt einen TV mit deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, Sat.1, Pro7, SuperRTL, VIVA und VOX), zentral gesteuerte Klimaanlage, die nur aktiv ist, wenn sich der Schlüssel (Key-Card) im Zimmer befindet, eine Minibar (täglich aufgefüllt mit Wasser, hier würde ich auch mehr erwarten!), Mietsafe (EUR 2,00 / Tag) und Telefon (das extrem teuer ist - Finger weg!). Der Balkon ist in Ordnung, für zwei Personen gerade ausreichend, mehr aber nicht. Die Kissen sind zu hart, die Matratzen grenzwertig. Der Zustand des Zimmers ist ok, der des Bads schlecht! Die Sauberkeit ist sehr schlecht, siehe Bewertung Bereich Service!

Die Qualität der Speisen ist in Ordnung, die Quantität ist gut. Über die Quaiität lässt sich vorallem bei paniertem Fleisch streiten, speziell die Hähnchen Nuggets. Was hierbei Hähnchen sein soll, möge man mir bitte erklären. Ansonsten ist das Fleisch völlig in Ordnung, auch der Fisch, die Beilagen und vorallem die Salate sind gut. Über den Nachtisch lässt sich streiten - Geschmäcker sind natürlich verschieden - aber dennoch sind sie unserer Meinung nach etwas zu süß. Ein Punkt, der uns 14 Tage lang genervt hat, war, dass nicht alle Speisen beschildert waren. Bei den Süßspeisen war überhaupt nichts beschildert, so dass man hier einfach keine Chance hatte zu erkennen, um was es sich handelt (speziell für Allergiker dürfte dies ein Problem werden). Die Getränke sind, abgesehen von der Cola und dem Bier, je nach Geschmack auch der Wein, absolut unterirdisch. Ich empfinde es als absolute Frechheit, solch ultra-süße Sirup ähnliche Getränke zu servieren, die sich Orange, Cherry oder Pineapple nennen. Und aus eben diesen sehr, sehr süßen Getränken werden auch die Cocktails gemacht, die einfach nur ein schlechter Witz sind. Solch gepanschtes Zeugs habe ich noch nie erlebt. Die Sauberkeit der Restaurants ist in Ordnung, man bemüht sich, hier alles sauber zu halten. Die vielen Vögel an der Poolbar machen dies aber nicht unbedingt leichter. Auch der Bereich um die Nachspeisen hat einem klebrige Schuhe beschehrt. Den Küchenstil würden wir als landestypisch einstufen. Die Themenabende (z.B. italienisch) haben nur im weitesten mit dem jeweiligen Thema etwas zu tun, aber man ist eben bemüht. So richtig schlecht war es nie. Die Atmosphäre ist in Ordnung, vom Kantinen-Feeling weit entfernt. Die Musik ist leider etwas zu laut, wohl um den ganzen Lärm der Gäste und Kellner zu überdecken. Zum Schluss noch die Öffnungszeiten des Restaurants und der Bars, an denen es Essen gibt: Hauptrestaurant Frühstück: 07.00-10.00 Uhr Hauptrestaurant Spätfrühstück: 10.00-10.30 Uhr Hauptrestaurant Mittagessen: 12.30-14.30 Uhr Snack-Restaurant: 12.00-14.00 Uhr Lauben Grill: 12.00-14.00 Uhr Kaffee- und Kuchenstunden: 16.00-17.00 Uhr Kinderrestaurant: 18.00-18.50 Uhr Hauptrestaurant Abendessen: 19.00-21.00 Uhr Nachtessen: 21.30-02.00 Uhr Continental Frühstück: 02.00-07.00 Uhr Mini Patisserie (in der Lobby Bar): 10.00-24.00 Uhr Babyecke: rund um die Uhr Die Bars haben zu folgenden Zeiten geöffnet: Point-Bar: 10.00-02.00 Uhr Pool-Bar: 10.00-24.00 Uhr Snack-Bar: 12.00-14.00 Uhr Lobby-Bar: 10.00-24.00 Uhr Laube-Bar: 12.00-16.00 Uhr Disco-Bar: 23.00-02.00 Uhr Weinhaus: 22.00-24.00 Uhr Beach Bar: 10.00-18.00 Uhr Theather Bar: 21.00-22.30 Uhr

Die Freundlichkeit des Personals ist mal so, mal so. Im Durchschnitt würden wir aber sagen, dass der großteil des Personals aber eher als unfreundlich einzustufen ist. Sicherlich gibt es hier ein, zwei Ausnahmen, aber eben nur ein oder zwei. Hier ist uns vermehrt aufgefallen, dass nicht nur wir, sondern auch eine Menge anderer Gäste lange auf ihre Getränke warten müssen oder schließlich ein zweites oder gar drittes Mal bestellt werden muss, bis endlich etwas passiert. Hier hatte man leicht den Eindruck, als ob nur gegen Trinkgeld bedient wurde. Die Fremdsprachenkenntnisse halten sich in Grenzen. Man wurde oft auf türkisch angesprochen, obwohl man deutlich machte, dass man gerne in englisch, französisch oder deutsch kommunizieren möchte. Kommen wir zur Zimmerreinigung und dem, unserer Meinung nach, größtem Manko. Es ist einfach unvorstellbar, wie ein solches Hotel eine dermaßen gute Bewertung bei holidaycheck erhalten hat. Von einer Reinigung kann hier in keinster Weise die Rede sein. Wir möchten nur mal *einige* Punkte einer langen Liste aufzählen (wer uns nicht glauben möchte, möge bitte einchecken und Zimmer 1540 verlangen, alternativ die Bilder betrachten, die wir noch uploaden werden): * Spinnweben hinter dem TV-Gerät * Fussel und Dreck in den Zimmerecken * Keine Reinigung der Möbeloberflächen (nach 14 Tagen war die Staubschicht an manchen Ecken doch enorm) * Reste von zerdrückten Mücken und Spinnen an den Wänden * Schimmel in den Fugen * Rost im Bad * vermehrt Ameisen in kleinen Schlitzen an der Badewanne * Spiegel wurde 14 Tage lang nicht geputzt * Unter dem Bett wurde 14 Tage lang nicht geputzt (oder auch länger, bei Ankunft schon dreckig gewesen) * Balkon wurde nicht gereinigt * ... Zusätzliche Serviceleistungen wie den Wäscheservice haben wir nicht genutzt. Es gibt eine Krankenschwester im Hotel, ein Arzt kann 24 Stunden gerufen werden. Die Kinderbetreuung haben wir nicht gesehen.

Die Lage des Hotels ist als eher schlecht zu bezeichnen. Die Entfernung zum Flughafen beträgt 90km oder ca. 1,5 Stunden, die Dauer des Bustransfers varriiert hierbei je nach angefahrenen Hotels, mindestens jedoch 1,5 Stunden, wobei nach ca. 45-60 Minuten eine Pause von 15 Minuten gemacht wird (und dies an einem völlig überteuerten Touristenladen). Der nächstgelegene Ort ist Alanya, ca. 30km entfernt. Positiv ist die Entfernung zum Strand, vorbei am Pool und durch die Gartenanlage beträgt diese ca. 2-3 Gehminuten. Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es abgesehen vom "Alara Grand Bazaar" keine. Besagter "Bazaar" ist ca. 5-10 Gehminuten entfernt. Es handelt sich aber um keinen Bazaar im klassischen Sinne, sondern um eine Ansammlung diverser Geschäfte (ca. 50-60), inklusive Wechselstuben und Apotheken, vor denen die Verkäufer lauern und einen versuchen, in den Laden zu locken. Das ist durchaus als sehr anstrengend zu bezeichnen, da man alle 10 Sekunden angequatscht wird und nur mit Mühe von den Verkäufern loskommt. Ausflugsmöglichkeiten werden im Hotel von den Reiseveranstaltern und deren Partnern angeboten (Diana Travel). Es handelt sich dabei um einfache Ausflugsmöglichkeiten in die Altstadt von Antalya oder Alanya inkl. Yachthafen, ein zweitägiger Trip nach Istanbul (inkl. Inlandsflug und Übernachtung), Jeep-Touren, Rafting, ganztägiger Hamam-Ausflug, Flussfahrten und Bootstouren. Die Preise sind unserer Meinung nach etwas überteuert. Wir haben die Tour "Thomas Cook de Luxe - Exclusives Genießen" für EUR 58,00 p.P. mitgemacht. Es handelt sich hierbei um eine ganztägige Bootsfahrt auf dem Gulletboot mit max. 50 Personen inkl. Mittagessen und Getränke inklusive. Es waren 43 Personen (inkl. 8 Servicekräften und Reiseleiter) an Bord und dies war unserer Meinung nach etwas zu viel. Maximal 30 Personen wäre hier von Vorteil. Ansonsten war es in Ordnung. Fahrt entlang der Küste, insgesamt 4 mal 30 Minuten Badepause. Das ist über einen gesamten Tag etwas anstrengend und mitunter auch langweilig, weshalb wir diesen Ausflug nicht noch einmal machen würden. Als nächstes haben wir uns für den "kostenlosen" (lediglich EUR 6,00 p.P. für Mittagessen) Antalya Tagesausflug entschieden, den wohl jeder Reiseveranstalter anbietet. Es sei gewarnt: es handelt sich hierbei mehr oder weniger um eine Art von "Kaffeefahrt", anders kann man es nicht sagen. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt (zwischendurch 10 Minuten Pause an einem Touristenladen an der Straße) geht es zunächst in eine Goldfabrik. In Zeiten von Smartphones und Internet war es ein leichtes, herauszufinden, dass die Preise vor Ort - selbst nach handeln! - eindeutig überzogen sind (Beispiel: Ice Watch weiß, unisex, EUR 80,00. Bei amazon.de, gleiches Modell, EUR 69,00). Auch der Goldpreis war eindeutig überteuert. Hier versucht man, die Touristen in Eile über den Tisch zu ziehen, denn es sei gesagt: besagter Aufenthalt war auf 60 Minuten angesetzt. Im Falle von echtem Interesse war hier Zeitdruck vorprogrammiert. Nach diesem Aufenthalt ging es in ein etwas verstecktes "Restaurant", in dem das Mittagessen serviert wurde. Zur Auswahl standen Hähnchen oder Frikadelle. Ein weiterer Haken: Getränke mussten extra bezahlt werden (man hätte bis dahin denken können, mit den EUR 6,00 p.P. wäre mindestens ein Getränk inklusive gewesen, denn das Essen war keine 2 Euro wert). Bezahlt. Weitergereist. Es ging in eine Lederfabrik, um genau zu sein, D'enver Leather Wear (http://www.denver.com.tr). Ansprache, kurze Modenschau (die nicht schlecht war), dann gings in die Verkaufshallen. Es sei gesagt: nach intensivem Suchen habe ich kein Teil unter EUR 490,00 gefunden, das teuerste war ein Mantel für EUR 3900,00. Ob die Preise nun gerechtfertigt sind oder nicht, sei dahingestellt, aber ich bezweifle, dass hier das richtige Publikum dafür angeschleppt wird. Vorbei an kleineren Teilen (Gürtel, EUR 30-50, Handtaschen für etwa EUR 200-800 etc.) ging es über den Hinterhof (wie schon bei der Goldfabrik) durch einen kleinen Kiosk nach draußen, wo man auf den Rest warten musste. Aufenthaltsdauer war auch hier wieder 60 Minuten. Danach geht es zu den Wasserfällen von Antalya, 30 Minuten Aufenthalt. Warum hier nur 30 Minuten geplant sind, bleibt uns ein Rätsel. Nach hektischen Fotos ging es auch schon weiter Richtung Antalya Altstadt. Es gab eine kurze Führung des Reiseleiters (2 Denkmäler gezeigt) mit anschließendem Ende in einem kleinen, versteckten Laden abseits der Straße, dessen Qualität der Ware (laut Reiseleiter!) besser sei, als überall sonst (böse Zungen behaupten, er kassiere Provision). Zum Schluss gab es noch 2 Stunden freien Aufenthalt in Antalya, dies war unserer Meinung nach mit Abstand das Beste der "Reise". Danach gings zurück zum Hotel, wieder mit kurzer Pause. Um 19.15 Uhr waren wir im Hotel, los gings um 08.50 Uhr., nur zur Info. Wer noch nie in der Türkei war, kann sich das gerne einmal antun, um sich selbst ein Bild davon zu machen. Danach wird er eine ähnliche "Begeisterung" wie wir haben. ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation des Hotels ist ein Witz. Hier gibt man sich einfach keine Mühe und ist herzlos dabei. Die Disco war in Ordnung, aber nicht wirklich toll. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Hotel selbst: Juwelier, Friseur, Textilshop und Allgemeinshop sowie ein Lederwarengeschäft. Internetzugang gibt es nur in der Lobby und der Point-Bar, Geschwindigkeit auf Niveau von "DSL 6000". Der Strand ist von der Größe super, die Qualität aber eher schlecht. Zu viele Kieselsteine im Sand und auch zum Wasser hin einfach zu steinig. Die Wasserqualität ist sauber, lediglich an windigen Tagen oder wenn die Touristenschiffe vorbeifahren, eher schlecht und dreckig. Der Strandbereich um die Liegen ist sauber, hier wird gelegentlich gereinigt. Die Liegestühle haben die besten Jahre hinter sich, auch die Auflagen könnten mal gewechselt werden. Der Sonnenschutz hingegen ist gut, könnte aber geputzt werden. Als Positiv möchte ich die Duschen und Toiletten hervorheben. Die Duschen sind immer frei und werden etwa jede 15-30 Minuten gereinigt. Die Toiletten sind zwar nicht die saubersten, dafür immer frei.