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Mike Ferdi (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2022 • 1 Woche • Strand
Lebensmittelvergiftung und Abzocke All Inclusive
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Leider wurde unser Urlaub am dritten Tag abrupt aufgrund einer Salmonellen-Vergiftung zerstört. An dieser Stelle möchte ich Ihnen den kompletten Sachverhalt und Ablauf schildern, um Sie als Leser vor diesem Hotel zu schützen. Wir haben insgesamt 10 Tage gebucht und uns riesig auf die Auszeit in der Sonne gefreut. Ab dem dritten Tage (ein Freitag) suchten uns mehrmals die Stunde extreme Durchfälle heim. Gepaart wurden diese Durchfälle mit Schüttelfrost, Fieber, Kreislaufproblemen und Erbrechen. Samstags entschieden wir uns dann dazu, an der Rezeption nach einem Arzt zu fragen, der Rezeptionist, welcher nur sehr schlecht Deutsch und Englisch gesprochen hat, verwies uns auf den "Hotelarzt", welcher sich hinter der Animationsbühne befindet. Also schleppten wir uns mit aller Kraft zum "Hotelarzt", wobei sich herausstellte, dass dies gar kein richtiger Arzt gewesen ist (vermutlich eine Pflegekraft, wenn überhaupt). Der "Hotelarzt" rief dann einen richtigen Arzt und vertröstete uns so lange, bis der "richtige" Arzt vor Ort ist. Zwei Stunden später fand eine erneute Visite des "richtigen" Arztes statt, welcher aber ebenfalls nichts machen konnte. Er teilte uns mit, dass wir aufgrund des starken Flüssigkeitsverlustes in eine Klinik müssten, um dort eine Infusion zu bekommen, einen Transfer könnte man uns selbstverständlich organisieren. Knapp 15 Minuten später wurden wir von einem Krankenwagen mit Blaulicht abgeholt, welcher uns irgendwo ins Nirgendwo gebracht hat (ich glaube es war in Side, bin mir aber nicht sicher). Dort wurden wir in einer Privatklinik rausgeschmissen. Passend zum dubiosen Transfer befand sich vor der Klinik auch dauerhaft ein Polizisten-Duo (der Zusammenhang ergibt sich noch!). In dieser Klinik, die sich als eine Privatklinik entpuppte, trafen wir im Empfangsraum auf 8 (in Worten "ACHT"!!!) weitere Hotelgäste aus dem Labranda - alle mit den gleichen Symptomen. Wir hatten bereits in den ersten zwei Tagen ein erhöhtes Aufkommen an Krankenwagen am Hotel bemerkt, scheinbar ist die Dunkelziffer der erkrankten Gäste demzufolge deutlich höher. Nach Aufnahme unserer Kontaktdaten und Personalien (jeweils ungefähr 3 DIN A4 Seiten plus Passkopie) wurden wir in einen Warteraum versetzt. Hier kamen wir dann mit den anderen Hotelgästen ins Gespräch. Uns wurde mitgeteilt, dass die avisierte Infusion rd. 900,- € kosten soll. Zahlbar direkt vor Ort, entweder in Bar oder mit EC-/Kreditkarte, Versicherungspolicen wurden nicht akzeptiert getreu dem Motto: Nur Bares ist Wahres. Des Weiteren erfuhren wir, dass einige Gäste aus dem Hotel bereits stationär aufgenommen wurden und sich zum Teil auch auf der Intensivstation befanden. Kurze Zeit später wurden wir zur Behandlung bzw. Untersuchung aufgerufen. Man teilte uns wieder mit, dass wir eine Infusion benötigten. Aus mehreren Gründen haben wir eine Alternative zur Infusion erbeten. Nachdem wir das gesagt haben, wurde die Untersuchung abgebrochen und wir wurden zum Ausgang bzw. zunächst zur Kasse gebeten. Hier erhielten wir den "Arztbrief", auf dem geschrieben stand, dass wir eine weitere Behandlung untersagt hätten (was schlichtweg eine Falschaussage ist!!). Dies ist uns, aufgrund des hohen Stresslevels und der Hektik die dort produziert wurde, aber leider erst auf dem Heimweg aufgefallen. Für die 90-sekündige ärztliche Untersuchung, den Transfer zur Klinik in die Pampa sowie die Aufnahme unserer Personalien und dem ausgestellten Rezept von 3 Medikamenten (Antibiotikum, MCP-Tabletten und Paracetamol – die wir natürlich noch zusätzlich erwerben mussten), wurden rd. 345,- € pro Person (!!!!) verlangt. Durch die Kommunikation mit den anderen Gästen wissen wir, dass nicht alle für die gleiche „Behandlung“ den gleichen Preis haben zahlen müssen. Auch hier hatten wir die Option, Bar oder mit Karte zu zahlen. Bei Nichtzahlung wurden wir auf die draußen stehende Polizei sowie auf ein Schuldverfahren verwiesen. Andere Gäste, die belegen konnten, dass die Versicherung für die Kosten aufkommt, durften erst gehen, nachdem sie bezahlt hatten. Wieder andere, die sich die die Infusion nicht leisten konnten, hat man extra lange warten lassen, weil man dachte sie könnten allgemein nichts bezahlen. Eine absolute Abzocke auf Kosten der Gesundheit! Zusätzlich haben wir im Nachgang erfahren, dass andere Hotelgäste die eine solche Infusion bekamen, keine Verbesserung dadurch feststellen konnten. Nicht wenige Gäste blieben so im Glauben an eine Behandlung für mehrere Tage in dieser Einrichtung. Da wir ja leider nicht wussten, wo wir uns befanden, wurden wir im Rahmen des 345 € p.P. teuren Komplettservices zurück zum Hotel gebracht. Der Fahrer bot uns noch an, eine Apotheke anzusteuern, um das Rezept einzulösen. Wir lehnten ab, da wir es bevorzugten, das Rezept in einer Apotheke in der Nähe des Hotels einzulösen, die wir schon am Vorabend aufgrund der Beschwerden haben aufsuchen müssen. Ein Glücksgriff, wie sich im Nachhinein herausstellte. Ein anderer Gast nahm das Angebot des Fahrers nämlich an, ging mit diesem als vermeintliche Übersetzungshilfe in eine Apotheke und zahlte für exakt die gleichen Medikamente 25,- €, wir hingegen zahlten lediglich 8,- €. Ein Schelm, wer Böses denkt. Zurück im Hotel versuchten wir uns die nächsten Tage irgendwie am Leben zu halten. Das Zimmer konnten wir leider nicht verlassen, da wir dauerhaft zwischen Würgereizen und Erbrechen und Toilettengängen wechselten - manchmal auch beides gleichzeitig. Nach einem Gespräch mit dem sehr gleichmütigen "Hotelmanager" stellte sich heraus, dass es der Leitung scheinbar egal ist, wie viele Leute erkrankt sind und vor allem wie mit den Gästen in der Kooperationsklinik umgegangen wird, ein wahrhaftiges Armutszeugnis! Nicht wenigen Gästen wurde der Urlaub dadurch zerstört, zum Teil wurden lebensgefährliche Zustände erreicht mit mehrtägigen Klinikaufenthalten. Dass sich das Hotel hierbei komplett aus der Verantwortung zieht, ist unseres Erachtens eine Vollkatastrophe, die nicht zu entschuldigen ist.. Zu diesem Zeitpunkt sagte verteidigte sich der Manager damit, dass man andere Gäste ja nicht warnen bräuchte, solange man nicht wissen würde, ob es sich um das Norovirus oder das Rotavirus handeln würde. Eine Aussage, die uns nicht nur angesichts des hochansteckenden Charakters dieser Erkrankungen sprachlos hinterließ. Fast so sehr wie Aussage, es würde am Meerwasser liegen. Das war kristallklar und mit Sicherheit nicht der Grund. Auch die Ausrede es könne von außerhalb kommen ist eher bemüht als handfest, denn alle Betroffenen haben ausschließlich auf dem Gelände des Hotels gegessen und getrunken. Es war ja auch all inclusive. Natürlich wird im Nachgang von der Hotelseite betont, dass durch ein (privates!) Unternehmen Proben vom Essen genommen wurden, die allesamt negativ wären und keine Krankheitserreger beinhalten würden. Nur komisch, dass bei so vielen Leuten eine Salmonellenvergiftung bzw. Campylobacter-Infektion in Deutschland festgestellt wurde, die für Kinder und ältere Menschen oft sehr gefährlich sein kann. Wir, und auch die anderen erkrankten Hotelgäste, haben lediglich im Hotel gegessen und getrunken, sodass ein Einfluss der Krankheit von außerhalb definitiv auszuschließen ist - hier kann das Hotel bzw. das Management die durchgeführten Tests noch so stark betonen, es gibt keine rationale Alternative zu einem Fehler seitens des Hotels, der die Hygiene betrifft. Das man sich dies nicht eingestand und auch den Gästen keine Sekunde behilflich war, ist das wahre Armutszeugnis. Wir entschieden uns, den Urlaub vorzeitig abzubrechen, leider war ein Rückflug aufgrund des Gesundheitszustandes lange nicht möglich. Wir haben privat Rückflüge gebucht und dem Hotel für alle Zeit den Rücken gekehrt. Wer hier Urlaub macht, muss damit rechnen, dass einem das gleiche passiert wie uns. Natürlich hat das Hotel einen Haufen Stammgäste, die man jetzt vorschickt, um "ihrem" Labranda den Allerwertesten zu retten. Man kann diesen Leuten nur wünschen, dass das Hotel ihnen im Zweifelsfall behilflicher wäre als uns. Außer hohlen Phrasen und einem halbverwelkten Blumenstrauß in einem aufgeschnittenen Wäschesack kurz vor (vorzeitigem Abflug), konnten wir nämlich nichts vom Hotel erwarten. Nachdem wir den Rückflug gebucht hatten, mussten wir den vom Hotel angebotenen Privattransfer zum Flughafen beanspruchen (Kostenpunkt: 60,- €). Im Laufe des Tages konnten wir jedoch feststellen, dass zwei weitere Gäste ungefähr zum gleichen Zeitpunkt mit dem Privattransfer zum Flughafen gebracht wurden. Wir überlegten also, unseren gebuchten Privattransfer zu stornieren und gemeinsam mit den anderen Gästen im Rahmen des Privattransfers zum Flughafen zu fahren (eigentlich ja kein Problem, da jeder normale PKW 4 Sitzplätze zzgl. Fahrerplatz hat - bei 4 Personen also durchaus möglich!). Nach Rückfrage an der Rezeption wurde uns von dem Angestellten nur mitgeteilt, dass das nicht möglich ist. Eine Diskussion war aufgrund sprachlicher Barrieren schlichtweg nicht möglich (auch eine gute Möglichkeit, jeglichen Konflikten zu entkommen: sei schlau, stell dich dumm). Zu späterer Uhrzeit wurden dann zunächst die anderen Gäste mit einem Kleinbus abgeholt, in dem wir (Achtung Ironie) wirklich niemals hätten mitfahren können. Unserem Wunsch nach einem gemeinsamen Transfer kam das Hotel also nicht nach. Also buchten wir einen eigenen Privattransfer, der plötzlich auch wieder 5€ teurer war. Auch beim Checkout im Hotel gab es kein Wort des Bedauerns, keine Entschuldigung, lediglich ein vor Inkompetenz strotzendes Lächeln. Für uns steht fest: es hätte, auch trotz der Salmonellenvergiftung, eine positive Bewertung geben können, wenn uns seitens des Hotels Verständnis, Sorge und vor allem Ehrlichkeit entgegengebracht worden wäre. Faktisch aber stand man ziemlich alleine und verlassen auf weiter Flur, die Zimmerdamen waren in diesem Zusammenhang wirklich mit Abstand am hilfreichsten. Sie klopften zumindest immer und brachten uns Wasser und Klopapier, das haben wir selbstverständlich mit Trinkgeld gewürdigt. Hier gilt wohl das Sprichwort: der Fisch stinkt vom Kopf her. Ich wünsche allen Stammgästen weiterhin viel Spaß in IHREM Labranda. Sie sollten bei aller Treue, die sie diesem Hotel (warum auch immer) gegenüberbringen, auch fair anderen Urlaubern gegenüber sein. Diese Erfahrung wünschen wir niemanden und wer sich vor Ort so resistent und unbekümmert zeigt, der muss sich auch nicht über ehrliche und ungeschönte Rezensionen wundern. Es gibt die schönen Seiten im Labranda, auch wir durften sie ganz kurz sehen, doch leider war uns mehr davon nicht gegönnt.


Zimmer
  • Schlecht
  • Einfach verglaste Fenster, dementsprechend hellhörig und laut. Badezimmer gut. Lüftung leider defekt, weshalb es ab dem Dritten Tage bei uns aufgrund der Vergiftung extremst gestunken hat. Der Haustechniker konnte auch nichts dran machen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Die Hygiene und Gastronomie im Hotel hat mich um 10 Kilo erleichtert, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wie oben beschrieben.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Mitten im Nirgendwo, eigentlich schön ruhig (abgesehen von den extrem lauten Hotels in der Umgebung, welche man aufgrund einfach-verglaster Fenster bis in die frühen Morgenstunden hört und aufgrund der zahlreichen Lichter auch sieht). Strandnähe ist fußläufig gar kein Problem, sofern man nicht unter extremer Adipositas oder Äthylismus leidet.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mike Ferdi
    Alter:26-30
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Hallo Micha, Vielen Dank, dass Sie uns Ihr Feedback auf dieser Plattform mitteilen. Vorab würden wir uns gerne für die Unannehmlichkeiten, die Sie bei uns im Haus hatten entschuldigen. Seien Sie versichert, dass die Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste für uns oberste Priorität hat. Wir verstehen sehr gut, was Sie durchgemacht haben, ist nicht leicht zu nehmen. Daher möchten wir einiges klar stellen ; Labranda Excelsior Hotel ist Teil von MP Hotels, eine Deutsche Marke mit 62 Hotels in 8 Ländern. Deshalb wird unser Unternehmen vollständig nach deutscher Akribie, Standards und Regeln betrieben. Gesundheit, Sicherheit und Zufriedenheit der Gäste und unserer Mitarbeiter stehen an erster Stelle. In allen unseren Anwendungen werden internationale und lokale Standards, Hygienevorschriften und Verfahren strikt angewendet. Darüber hinaus wird unsere Anlage jeden Monat vom Ministerium für Tourismus "Sicherer Tourismus" geprüft und zertifiziert. Auserdem werden wir monatlich von der international anerkannten und angesehenen britischen Gesundheits-und Sicherheitsfirma "Intertek Cristal" in den Modulen "Lebensmittelsicherheit", "Wassersicherheit", "Poolsicherheit", "POSI" und "Zimmerhygiene" geprüft. Wir können Ihnen aber versichern das unser Hotel staatlich als auch von einer privaten Firma untersucht worden ist und alle Dokumente und Berichte die wir erhalten haben in grünen Bereich sind, spricht dass nichts Bakterielles und / oder Virus Artiges gefunden worden ist. Dabei wurden auch das Meerwasser, der Pool und das Trinkwasser analysiert. In diesem Sinne möchten wir Ihnen noch einmal für Ihren wertvollsten Input danken. Mit freundlichen Grüssen, İhr Labranda Excelsior Team