Asteria Family Belek

Wir sind gut erholt aus dem Urlaub zurückgekehrt. Trotzdem werden wir wohl keine Stammgäste in dieser Anlage. Das Hotel ist mit über 700 Zimmern (etwas zu) groß und befindet sich direkt am Strand auf einem riesigen Parkgelände. Neben Familien mit Kindern waren auch einige ältere Semester vorhanden, wobei ich für einen entspannten Golfurlaub wohl eher eines der Nachbarhotels wählen würde. Die Anlage ist trotz ihrer Größe durchweg sauber und die Mitarbeiter sind sehr bemüht, dass das auch so bleibt. Überhaupt waren fast alle Mitarbeiter sehr freundlich, vor allem zu Kindern. Vor allem Österreicher und Deutsche und ein paar Russen und Niederländer zählen zu den Gästen. In der Nebensaison kann man das Hotel durchaus empfehlen. Aber nur, solange es nicht ausebucht ist. Bei uns war es in der ersten Woche recht ruhig. In der zweiten Woche war das Hotel voll und dann ist es trotz der Größe des Geländes einfach überall viel zu voll. Da wir ab jetzt auf die Schulferien angewiesen sind, werden wir daher nicht mehr ins Waterworld fahren. Ein Tipp für Eltern mit kleinen Kindern: Sandspielzeug etc. braucht man nicht mitnehmen, davon gab es im Mungo Club genug. Die Wasserpistolen, die man im Hotel kaufen kann sind auch als Mitbringsel heiß begehrt. In Belek kosten sie allerdings nur die Hälfte. Windeln sollten ausreichend ins Gepäck, da die in der Türkei wirklich sehr teuer sind. Wer am Abend mal ohne Kinder das Zimmer verlassen will: Die Anlage ist so groß, dass ein normales Babyphon nicht ausreicht! Also Oma und Opa als Babysitter mitnehmen oder ein Funkgerät. Aber dann muss man gut sprinten können, denn wenn wirklich mal was sein sollte, sind die Entfernungen sehr weit. Alles in allem kann man sagen: Durchaus empfehlenswert. Aber nicht in der Hauptsaison.

Zuerst hatten wir ein Familienzimmer im Village-Bereich, das dem Spruch "Außen hui, Innen pfui" entsprach: Die Lage ist toll und ruhig direkt am Relaxpool mitten im Grünen. Allerdings war das Zimmer schmuddelig, sehr feucht und roch modrig. Noch dazu war es sehr dunkel und der Strom fiel ständig aus. Wir konnten nach ein paar Tagen ohne Aufpreis in ein anderes Zimmer einer höheren Kategorie wechseln. Die Palace-Suiten sind prima und zentral gelegen ohne weite Wege. Die Ausstattung ist sicher nicht auf dem neuesten Stand. Aber die Zimmer sind sauber, hell und freunlich und die Servicemitarbeiter geben in diesem Bereich wirklich ihr Bestes. Die Hill-Zimmer sind sicherlich die besten. Aber für uns kamen sie wegen der Kombination Treppe und Kleinkinder nicht in Frage.

Das Hauptrestaurant ist riesengroß und schrecklich laut. Am Abend gibt es ab 19. 00 Essen und bereits um 18. 30 sind etliche Tische besetzt und die Leute bedienen sich an den noch nicht fertigen Buffets. Unser Tipp: Vielleicht sollte man schon am Nachmittag einen Tisch mit den Poolhandtüchern reservieren ;-)))) Um 19. 00 ist dann kaum noch ein Durchkommen möglich und oft hat man mehr als 20 Leute vor sich in der Schlange stehen. Knie- und Ellbogenschoner sollten daher unbedingt ins Reisegepäck, denn Höflichkeit wird zwar beim Service großgeschrieben. Nicht aber unter den Gästen. Geht man später essen, kam es leider häufig vor, dass die Auswahl sehr beschränkt war. Für das Hauptrestaurant gibt es daher nur 2 Sonnen. Die Küche macht einen guten Job; Die Organisation aber ist katastrophal. Man fühlt sich wie am Bahnhof oder mitten in der Fußgängerzone. Entspannungsfaktor = 0. Das Kinderessen war in Ordnung. Leider wurde dies nur immer viel zu schnell weggeräumt. Wir haben immer wieder Eltern beobachtet, die nach 19. 15 ins Restaurant kamen und enttäuscht ins leere Kinderbüffet schauten. Es wäre schön und sicher kaum Mehraufwand, wenn die Speisen dort einfach länger stehen bleiben würden. Die Snack- und Strandbars sind alle super und empfehlenswert. Auch die Getränkeauswahl ist spitze. Die Speisenauswahl war in Ordnung. Vor allem, wenn man bedenkt, für wie viele Leute die Küche kochen muss. Die A-la-Carte-Restaurants haben uns nicht alle gefallen. Im La Careta wurde unser Tisch ständig vergessen, so dass wir im Laufe des Abends trotz Hinweis nur Fleisch, aber keine einzige Beilage bekommen haben. Aber sie bieten eine ruhige Abwechslung zum Hauptrestaurant-Trubel. Am Abend ist die Su-Bar zu empfehlen. Allerdings sind dort viel zu wenige Mitarbeiter für die Menge der Gäste, die gerne etwas trinken würden. Aber vielleicht ist das ja auch Absicht; schließlich reduziert das die Kosten fürs Hotel wenn weniger getrunken wird. Nebenbei: Angetrunkene und pöbelnde Gäste gibt es so gut wie keine! Fazit zur Gastronomie: Eigentlich prima. Bis auf die Organisation im Hauptrestaurant. Wenn sich das mal ändern sollte, kommen wir wieder.

Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und sprechen alle so gut Deutsch, dass man kaum bemerkt, dass man nicht in Deutschland ist ;-). Der Check-In ging durch den Pre-Check-In superschnell und problemlos. Da unser erstes Zimmer schrecklich war (s. u.) haben wir uns beim Guest Service beschwert und nach mehreren Tagen (Anlage war ausgebucht) eine große Suite ohne Aufpreis bekommen. Das war super! Der Arzt spricht gut Deutsch und seine Rechnung für einen verstauchten Kinderfuß war für eine Auslandsbehandlung recht günstig. Die Kinderbetreuung war prima! Die Mädels und Jungs (Gruß an Armor!) machen einen Superjob und geben sich wirklich alle Mühe. Vor allem Tamara hat unser Großer fest in sein Kinderherz geschlossen. Mehr dazu unten. Leider fanden wir die Atmosphäre unter den Gästen nicht so toll. Im Restaurant wurde häufig vorgedrängelt, in den Hotelfluren kaum gegrüßt etc. Für eine Clubanlage schade.

Das Hotel liegt direkt am kieseligen Sandstrand in einer Hotel-Retorten-Siedlung. Belek ist gut zu Fuß oder mit dem Trecker (1€ pro Person) zu erreichen, wobei der Ort nicht sonderlich sehenswert ist. Außer Original-Kopie-Kleidergeschäften gibt es dort nicht viel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Fitness- und Sportprogramm ist gut und abwechslungsreich. Die Tennisplätze sind super; Das Training ebenfalls; die Qualität der Leihschläger für eine Hotelanlage prima. Wassersport war auch prima und abwechslungsreich. Die Pools sind für Kinder leider etwas kalt. Ansonsten aber top und vor allem die Rutschen genial! Liegen und Schirme gibt es am Pool und am Strand genug. Reservieren ist daher völlig unnötig. Der Spielplatz ist klasse und die Kinderbetreuung ebenfalls. Das Programm dort war sehr abwechslungsreich und die Animateure geben dort wirklich ihr Bestes. Vom Tennis bis zum Bananenboot fahren, vom Zirkus bis zum Piratenfest ist alles dabei. Und Marina, Tamara und Co. sind alle supernett und immer gut gelaunt! Ihren Job möchte ich aber nicht haben. Denn wenn man sich vorstellt, dass in den Schulferien dort Hunderte von Kindern herumspringen ist es ein Wunder, dass bis jetzt niemandem dort etwas passiert ist. Zwar heißt es ausdrücklich, dass es sich um Kinderentertainment und nicht um Betreuung handelt, aber man will ja als Eltern nicht den ganzen Tag im Miniclub verbringen und auf bastelnde Fünfjährige aufpassen. Vielleicht könnte man ja vom Wassersport noch ein paar Animateure zu den Kindern schicken ;-) Denn die saßen dort eigentlich den lieben langen Tag in der Sonne, währen die Animateure im Kinerclub den ganzen Tag schuften müssen. Von der Mountainbike-tour war mein Mann sehr enttäuscht. Die Animateure waren so schlecht gelaunt und unfreundlich, dass es den Radlern den Nachmittag ziemlich vermiest hat. Räder und Ausstattung sind aber prima und für die langweilige Gegend ums Hotel herum kann ja niemand etwas. Selbst Nordic Walking hat uns als Joggern Spaß gemacht. Die Shows am Abend sind alle sehenswert, auch wenn sie sich z. T. stark ähneln. Aber unterhalten tuen sie auf jeden Fall. Das Spa ist auch prima und einen Besuch wert. Im Vergleich mit Clubs, die für Animations- und Fitnessprogramm bekannt sind, kann Magic Life gut mithalten, reicht aber an Ketten wie Robinson noch lange nicht heran. Aber dafür zahlt man auch nur einen Bruchteil, was man nicht vergessen darf.