Astor Garden Hotel

Schöne Zimmer, aber Null Service. Vogelkot auf Stühlen und Tischen, keinerlei Abstand zwischen den Liegestühlen am Pool, unerträglich laute Techno-Musik auf dem gesamten Grundstück. Kein Ort zum Entspannen.

Prima, außer der undichten Dusche und den herungerkippenden Aufhängungen für Zahnputzglas und Seifenspender gibt es absolut nichts auszusetzen.

Für Fans von Miranda-Orange und industrieller Sprühsahne ein Gourmettempel. Besonders ärgerlich sind darüber hinaus das wässrige Rührei am Morgen und die halbrohen Zuccini- und Avocadoscheiben, die es jeden Abend gibt. Insgesamt kaum Abwechslung. Der Kuchen ist jeden Tag der gleiche und das Eis zur Sprühsahne auch. Im Restaurant stehen große Plakate, auf denen die Zeichen für Allergene erläutert werden. Am Büffet aber fehlen diese Zeichen. Manchmal gibt es fast ausschließlich Speisen, die Käse enthalten, für Histaminüberempfindliche der Horror. Die deutschen und die englischen Bezeichnungen der Speisen sind häufig absolut unverständlich und finden sich in keinem Wörterbuch. Aber der "Türkei-Schinken" war zumindest essbar (geräucherte Putenbrust).

Nicht existent, alles Selbstbedienung. Aber es fehlt vor allem auch an Service-Bereitschaft. Kellner, d.h. livrierte Tischabräumer knallen einem die Tür vor der Nase zu, räumen Teller ab, während man noch davon isst, Tische werden beim Gästewechsel nicht abgewischt. Ab und an war jemand vom Personal auch zuvorkommend, aber die Male lassen sich an fünf Fingern abzählen. Von meiner Kritik ausnehmen möchte ich ausdrücklich die Zimmermädchen. Das "late checkout" kostet pro Stunde und Person 5 Euro. Da die Rückflüge meist spätabends stattfinden, geht das "richtig" ins Geld.

Ruhige Lage, die aber durch das hoteleigene Techno-Gewummere zunichte gemacht wird. Varna ist per Bus leicht erreichbar. Für andere Ausflugsziele braucht man ein Taxi. Spazieren gehen kann man kaum, Hinweisschilder gibt es im Ort nicht und Google-Maps ist aufgrund der vielen Neubauten veraltet. An der Hauptstraße gibt es erst gar keine Bürgersteige, so dass man z.B. das nahe Schloss der bulgarischen Könige nicht zu Fuß erreichen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zweimal täglich bietet ein Animateur (nicht: Physiotherapeut oder Sportlehrer) Wassergymnastik an. Dies ist das einzige Angebot des Hotels. Das Schwimmen im Meer ist natürlich toll. Nachmittags gab es öfters hohe Wellen, einmal sogar so hohe, dass die Lifeguards die Leute aus dem Wasser scheuchten und die rote Fahne hissten. In den zwei Saunen gibt es insgesamt nur 12 Plätze, in das Thermalbecken passen noch weniger der bis zu 460 (erwachsenen) Gäste hinein.