- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zu allererst: Es scheint sich was geändert zu haben: Meine Vorredner haben sehr viel gemeckert und vermutlich bis 2006 nur Frühstück bzw. Halbpension gebucht. Für die Saison 2007 wurde gemalert/renoviert und es gibt „All Inclusive“. Das familiengeführte Hotel besteht aus einem Hauptgebäude mit Terrasse, Essensaal mit (Wintergarten-)Terrasse und Bar sowie einem L-förmigen Nebengebäude. Im Garten befinden sich ein Tennisplatz, Volleyballfeld, Minigolf-Anlage und natürlich der relativ saubere Pool mit Poolbar. Man konnte im Hotel die Liegen und die Sonnenschirme kostenlos nutzen, aber OHNE die Auflagen, hierfür wurden pro Tag 1, 50 Euro kassiert, Frechheit! Tips: Bucht keine Fahrzeuge oder Ausflüge über die Reiseleitung. Mietet Euch ein Moped (10 / 50 Euro pro Tag / Woche) oder ein Fahrrad ( 2 / 10 Euro pro Tag / Woche). Preise je nach Saison und Verhandlungsgeschick. So ist man flexibel bei den Ausflügen und Besichtigungen. Es sind ca. 6 Tagesausflüge notwendig, um alles zu sehen (Embros Therme, Zia+Pili, Kardamena+Nordküste, Westküste, 2x Kos-Stadt). Zusätzlich dann noch einen Ausflug zur Nachbarinsel Nissiros. Wir haben am Hafen 25 Euro pro Person bezahlt, im Hotel sollte es 35 Euro pro Person kosten. Auch dann auf Nissiros ein Moped mieten (10 Euro für den ganzen Tag, der Transfer zum Vulkan kostet sonst 7 Euro pro Person und man sieht sonst nichts von den anderen Dörfern! Fazit: Ein 3-Sterne-Hotel, wie man es erwarten kann. Aber man muß mobil sein.
Eine Unterhaltung fand nicht statt. Nehmt ein paar CD-R´s mit und schenkt diese der Bedienung an der Pool- und Hotelbar, denn es gab täglich dieselbe Leier. Der griechische Abend bestand aus einer Tanzdarbietung eines Pärchens mit anschließendem „Zwang“ zum Mittanzen. Trinkt viel Ouzo oder geht rechtzeitig in Sicherheit! Wenigstens an diesem Tag hatte ich griechisches Essen erwartet, war aber NICHTS. Die Zimmer haben mich an meinen Bulgarien-Urlaub von 1986 erinnert: Einfachste Möbel, dafür aber eine gute Matratze. Badezimmer zweckmäßig und sauber. Es wurde, wie schon geschrieben, nicht regelmäßig gereinigt.
Die Gastronomie war leider für uns nicht griechisch genug. Kaum Feta und Oliven, selten Tzatziki und Joghurt, keine typischen Vorspeisen und keine gebratenen Hauptgerichte. Morgens (7. 30 – 9: 30 Uhr): Rühreier, Speck, Würstchen, Kocheier (kalt), 4 Wurstsorten (im Wechsel täglich 2 Sorten) und 2 Käsesorten (im Wechsel täglich 1 Sorte), dazu 2 Konfitüren und Honig, Müsli, Cornflakes, Milch, Kaffee, heißes Wasser (Teebeutel), Saft. Mittags (12: 00 – 13: 30 Uhr) und Abends (19: 00 – 21. 30 Uhr): 2 Sorten Fleisch (täglich Hühnchen und im Wechsel Schwein bzw. Rind), zusätzlich ab und zu Fisch bzw. Auflauf. Im Wechsel Blumenkohl, Mischgemüse, Rosenkohl, Erbsen usw. (im Wechsel täglich 2 Sorten) sowie Kartoffeln, Pommes Frites, Reis, Nudeln (im Wechsel täglich 2 Sorten aber immer Nudeln mit wechselnden Soßen) Dazu eine Suppe, Salatbüfet (wechselnd mit 6-8 Sorten) und Nachspeise (Pudding oder Eis). „Snacks“, Eis und „Kuchen“ (15: 00 – 17: 30 Uhr): Konnte man komplett vergessen. Die Snacks bestanden aus Toastbrot (ungetoastet) und waren scheinbar mit Resten vom Mittags-Büfet (Thunfischsalat) belegt. Der Kuchen waren ein paar trockene Kekse. Getränke (10: 00 – 23: 00 Uhr): Tee, Kaffee, Sprite, Cola, Zitronen- und Orangenlimo, Soda, Wasser, Weiß- und Rotwein, Bier, Ouzo, Brandy (natürlich kein Metaxa) – alles andere gegen Bezahlung.
Den Service möchte ich „akzeptabel“ nennen. Man war sehr freundlich und bemüht, die Gläser konnte man sich stets füllen lassen, ABER: Es wurde nichts serviert (alles SB!), auch wurden Teller und Gläser nicht (bzw. zu spät) abgeräumt, sodaß man erst einen sauberen Tisch suchen mußte. In den Zimmern wurde nicht regelmäßig gereinigt, sondern nur Betten, Handtücher und Abfalleimer gemacht.
Das Hotel heißt „Athina BEACH“. Naja, zu dem Hotel gehört kein eigener Strandabschnitt. Der nächste Strand liegt in der einen Richtung ca. 600m entfernt und ist ein „naturbelassener“ Strand mit Steinen und allem, was angeschwemmt worden ist. In der anderen Richtung in ca. 1. 200m liegt der Strand von Kos-Stadt, mit feinem Sand und sauber gehalten von den Sonnenliegen und –schirm Vermietern (2 Liegen + Schirm zwischen 4-6 Euro). Die Lage ist laut den Katalogen mit Kos-Stadt angegeben. Naja, man braucht zu Fuß schon ca. 30 Minuten bis zum Hafen und die gleiche Zeit zurück. Mit Mietfahrrad, -mofa oder -auto jedoch kein Problem.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Für Sport konnte man das Volleyballfeld und eine Tischtennisplatte im Keller nutzen, der Tennisplatz nur gegen Bezahlung, die Minigolf-Anlage war in meinen Augen unbrauchbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 21 |