Atlantica Aegean Park

Reisebewertung Atlantica Aegean Park – 07.10.2023 bis 14.10.2023 Gesamtbewertung: 2/5 Sternen (mangelhaft) Landeskategorie 5 Sterne (in Europa/Griechenland) nicht würdig Personal Generell sehr unfreundliches und genervtes Personal (ca. 95%). Ausnahmen stellen einzelne gutgelaunte Kolleginnen und Kollegen an der Bar dar, welche den Serivcecharakter verinnerlicht haben und mit einem Lächeln im Gesicht leben und arbeiten. Alle anderen wirken eher gezwungen und genervt. Man kommt sich als Bittsteller oder Störfaktor vor, nicht als willkommener Gast. So zum Beispiel an unserem Anreisetag. Aufgrund eines späten Fluges trafen wir leider erst gegen ca. 20:30 Uhr am Hotel ein. Abendessen gibt es bis 21 Uhr. Nachdem wir schnell eingecheckt haben und schnell ins Restaurant geeilt sind waren wir 20:45 Uhr angekommen und ein „das Gesicht zur Faust geballter“ Kellner begrüßte uns mit der Frage „Wie viele Personen wir seien?“. Nach Auskunft der Anzahl fing er müde an lieblos einen Tisch mit Besteck und Servietten einzudecken. Man merkte ihm richtig an, dass es ihn störte so kurz vor Ende noch einmal arbeiten zu müssen. Als wir uns dann ca. 20:50 Uhr einen Überblick über die Speisen am Buffett machten kam ein anderer Kollege in den Raum und stellte sich direkt neben mich, um demonstrativ das Licht der Theke auszuschalten, an der ich mich gerade bedienen wollte. Das tat er dann nach und nach bei allen anderen Warmhaltestellen auch getan, bis wir zu zweit in der Dunkelheit standen. Und das 10 vor 21 Uhr. Pünktlichkeit scheint in Griechenland großgeschrieben zu werden, zumindest wenn es um den pünktlichen Feierabend geht. Da fühlt man sich direkt herzlich Willkommen. Im normalen Essengeschäft (früh/mittag/abend) war er Enthusiasmus ähnlich gelagert. Das Personal drängelt sich ständig vor und durch, um die Buffets zu befüllen. An sich sehr löblich, wenn man aber als Einziger vor der Theke steht und schon dabei ist den Löffel zurückzulegen gebietet es der Anstand einfach eine Minute zu warten bis der Gast fertig ist. Hier leider Fehlanzeige. Gute Manieren sind anscheinend nicht in der Servicemitarbeiterschulung vermittelt worden. Sehr schade. Wenn das Personal nicht gerade Gäste vom Buffet verdrängt, stehen manche auch sehr gern gelangweilt in der Gegend herum. Und das obwohl eigentlich viel zu tun ist (siehe Hygiene oder Nachschub von Löffeln). Auch der Pool Boy nimmt es mit der Pünktlichkeit besonders genau. Bereits 16:45 Uhr beginnt er die Liegen um die Pools wieder in Ordnung zu bringen und exakt auszurichten. Man beachte die Poolzeit zum Schwimmen ist bis 18 Uhr angegeben und die Sonne und das herrliche Wetter laden auch zu einem langen ausgiebigen Bad ein. Das sieht der Pool Boy etwas anders und rückt in einer Lautstärke die Liegen von A nach B, dass einem das Sonnenbaden vergeht. Einmal wurde uns die Liege direkt vor den Füßen weggezogen, als wir gerade unser Handtuch aufgenommen haben, um zu gehen. Kein Witz. Man muss es sich so vorstellen. Handtuch hoch und Liegen – wutsch – weg. Man ist direkt erschrocken, weil man überhaupt nicht wusste, was gerade geschieht. Auch hier steht der schnelle Feierabend natürlich! über dem Gast und man hat nicht mal den Anstand eine Minute zu warten bis der Gast seine Schuhe angezogen hat und losläuft. Am Abreisetag hat dann das Reinigungspersonal noch direkt einen draufgesetzt. Check Out ist 11 Uhr. Ab 9 Uhr kommt Reinigungskraft direkt ohne Klopfen in das Raum. Sie sperrt einfach auf, um zu prüfen, ob man bereits weg ist und schon mal anzufangen. Das hat sie absolut gründlich bis 11 Uhr genau drei Mal wiederholt. Und dass, obwohl ich mich darüber direkt beschwert habe. Leider konnte die gute Frau weder Deutsch noch Englisch. Also habe ich mich an der Rezeption beschwert. Das hinderte sie leider nicht daran noch einmal einfach hereinzukommen. Respekt vor Intim- und Privat-sphäre scheint man hier nicht so groß zu schreiben. Der schnelle Feierabend schein wichtiger zu sein. Generell wirkt es als werden Prioritäten falsch gesetzt: Zum Beispiel gibt es einen Hausmeister, der mit einer Sackkarre voller Fliesen durch die Hotelanalage fährt um eventuell kaputte Borden zu ersetzen. Eine defekte konnte ich während des Aufenthaltes nicht finden. Ein anderer rennt jeden Abend mit einer Tasche herum, um defekte Lampen auszutauschen. Das ist super, es scheint als würde man alles in Schuss halten. Dem ist aber leider nicht so. Einen defekten Mülleimer in unserem Bad bemerkt hat leider vor und während unseres Aufenthaltes keiner bemerkt. Oder ein Loch (Bilder anbei) in den Fliesen unseres Bades. Oder die abgefallenen Fliesen in der Dusche am Pool oder die Ameisenstraße, die durch selbige Verläuft. Da wünscht man sich die Prioritäten doch etwas anders anzusetzen. Zimmer Wir haben ein Familien Zimmer für zwei Erwachsene und zwei Kinder (1 und 5 Jahre) gebucht. Allgemein muss man sagen, dass für vier Personen die Familienzimmer doch etwas beengt sind. Außerdem in die Jahre gekommen und könnten eine Renovierung vertragen. Die Zimmer, aber auch die gesamte Anlage sind einfach heruntergewirtschaftet und werden Cash-Cow-mäßig gemolken. Darüber hinaus war unser Zimmer schmutzig. Wir hatten zum Beispiel Flecken auf der Bettdecke. Unsere Freunde (die mit uns gereist sind) haben schmutzige Socken des Vormieters in ihrem Zimmer als „Begrüßungsgeschenk“ vorgefunden. Außerdem hatten wir Schimmel im Bad (siehe Bilder) und die Fliesen am Fenster hatten ein großes Loch. Die Matratzen waren so durchgelegen, dass man in eine Mulde gerollt ist. Insgesamt nicht ganz so wie man sich ein Zimmer in einem 5-Sterne-Hotel vorstellt. Landeskategorie hin oder her gesundheitsgefährdender Schimmel geht überhaupt nicht. Speisen Trotz verschiedener Themenabende sind die Speisen grundsätzlich immer gleich. Das Frühstück mit Bohnen wirkt eher Englisch als Kontinental. Salz und Pfeffer vermisst man häufig. Für eine Woche Aufenthalt dennoch in Ordnung. Man hat immer etwas gefunden und wurde satt. Für die Kinder gab es ein extra Kinder Buffett. Mittag und Abend eine Eisstrecke. Salat in verschiedenen Variationen zum selbstzusammenstellen sind früh, mittags und abends vorhanden. Die Brötchen zum Frühstück sind eher Steine, unmöglich zu kauen. Dafür gibt es jeden Tag Rührei, Spiegelei und 10 Minuten gekochte Eier (wer es mag). Im Speiseraum fehlt leider der Blick fürs Detail. Einen Mülleimer sucht man dort vergebens, um zum Beispiel die Verpackung von Teebeuteln zu entsorgen. Löffel sind ständig Mangelware und werden nur sporadisch aufgefüllt. Kinder sollen das Eis mit Esslöffeln verzerren. Bei unseren Kleinen führt das aber eher zu einer Mundsperre. Ein paar mehr Teelöffel sind hier angebracht. Kleine Schälchen für Honig oder Marmeladen sucht man ebenfalls vergebens. Man hat die Wahl: Direkt auf den Teller gießen und eine Sauerei veranstalten oder die großen Eisschalen missbrauchen. Beides keine optimale Lösung. Getränke und Essen wirken günstig (billig) zusammengestellt und gekauft (z.B.: Kartoffelbrei für die Kinder aus Pulver mit Wasser angerührt). Es werden einheimisch Alternativen anstatt gewohnter Marken genutzt. Zum Beispiel ein großes Nutellaglas auf dem das Logo „Nutella“ mit einem dünnen Strich durchgestrichen ist. Der Inhalt schmeckte alles andere als Lecker. Ebenso ist es mit den Getränken. Egal ob Wodka, Rum oder Gin. Alles einheimische Flaschen anstatt Markengetränke. Ebenso werden die Erfrischungsgetränke aus Konzentrat/Sirup anstatt Flasche gemischt. Hotelanlage Insgesamt ist die Hotelanlage sehr schön angelegt. Viel Abwechslung mit Hecken und Bäumen kombiniert mit den nicht zu großen Gebäuden (meist zweistöckig, wenige dreistöckig). Die Gebäude sind um den Poolbereich gebaut, sodass die Wege immer kurz sind. Es gibt mehrere Pools zur Auswahl. Ein Activity Pool für Wassersportarten, einen großen Freizeitpool mit ansteigender Wassertiefe, ein Kinderbecken mit Piratenschiff und ein Babybecken. Ein Wasserpark mit mehreren Rutschen ist ebenfalls vorhanden leider aber im benachbarten „Aegean Blue“ situiert, obwohl er noch zum „Aegean Park“ gehört. Komische Aufteilung und durch eine Straße getrennt (siehe Foto von der Legende). Zum Strand sind es - je nach Zimmerlage - ein bis fünf Gehminuten durch die Hotelanalage. Direkte Strandlage. Es ist eine Bar am Pool, ein Supermarkt, eine Bar in der Lobby (Achtung nur hier gibt es Aperol Spritz!!!), ein Kinderclub (Bamse-Club), zwei À-la-carte-Restaurants (eins im „Aegean Park“ und eins im „Aegean Blue“), ein Spielplatz, eine Snack-Bar, ein Hallenbad, ein Fitnessbereich, ein Beachvolleyballfeld, ein Kunstrasenplatz (halbes Feld) und ein Tennis Court vorhanden. Leider ist die Anlage in die Jahre gekommen und an den falschen Ecken gepflegt. So findet man in den Pools Schimmel und **********. Früh wird um einen Pool herum desinfiziert und alle anderen bleiben außen vor. Die Pool-Duschen sind einfach nur Schrott, mit losen Fliesen und Ameisenstraßen (siehe Foto). Der Wasserpark benötigt ebenfalls eine Sanierung. Lockere und somit gefährliche Geländer haben wir zwei gefunden. Positiv ist zu erwähnen, dass die Mülleimer der Anlage mehrmals am Tag geleert werden. Ungünstig ist, dass es keine Fahrstühle in den Zimmergebäuden gibt. Für eine Familie mit kleinen Kindern und Buggy eher unpraktisch. Laut Hotelbeschreibung will man nachhaltige Hotellerie betreiben. Deshalb wird zum Bewässern der Grünanlagen „recyceltes“ Wasser benutzt. In unserer Wahrnehmung äußert sich dies in widerlichem Gestank, der immer abends anfängt aufzuziehen und wirklich sehr belästigend ist. Er zieht bis ins Zimmer egal ob man das Fenster geschlossen hat und die Klimaanlage aktiviert oder nicht. Glück hat man nur, wenn zu späteren Stunde ein Wind aufzieht und den Geruch wegbläst. Hygiene generell Hygiene im Essensraum ist mangelhaft. Der Tisch klebt immer. „Neue Teller“ sind teilweise dennoch schmutzig. Es wird spezielles Kindergeschirr aus Plastik angeboten. Dies ist immer noch nass und häufig noch mit Essensresten vom Vorgänger behaftet, wie auch der Kinderstuhl. Unsere Erfahrungen widersprechen der Aussage des Hotelmanager, der uns im direkten Gespräch versichert ein „super Cleaning-Team“ zu haben und man solle ihnen einen Chance geben. Unser kleinster benötigt abends noch eine Flasche. Dazu haben wir uns über das Hotel einen Flaschensterilisator zur Reinigung und Desinfektion von Babyflaschen ausgeliehen. Dieser stand direkt bei Anreise im Zimmer bereit und war einfach nur eklig dreckig (siehe Bild). Wie man ein Reinigungsgerät so schmutzig anbieten kann, ist uns ein Rätsel. Nice to know Check Out ist bis 11 Uhr am Abreisetag. Wir wurden erst 16 Uhr mit dem Transfer zum Flughafen abgeholt. Deshalb haben wir uns für einen Late Check Out entschieden. Dieser kostet bei Nutzung des Zimmers bis 18 Uhr - 140 Euro und bei Nutzung bis 15 Uhr – 80 Euro extra. Darüber hinaus hat man keine Gewissheit, dass man am Abreisetag auch so lange in seinem Zimmer verbleiben darf. Dies ist von der Gnädigkeit des Housekeepings abhängig. Die Bestätigung erhält man einen Tag vor Abreise um 18 Uhr an der Rezeption. Wenn die Anfrage nicht ins Konzept passt, darf man für den Late Check Out einen Zimmerwechsel durchführen und bekommt für die restlichen vier oder sieben Stunden ein komplett neu hergerichtetes Zimmer. In unserem Fall war dem leider so und wir mussten alles Zusammenpacken, um gerade die notwendigen Kindersachen dann im temporären Zimmer noch einmal für zwei Stunden auszupacken. Das ist Stress, den man am Abreisetag eigentlich vermeiden will. Wir haben den „Service“ nur genutzt, weil unser Einjähriger dringend seinen Mittagsschlaf benötigt. An dieser Stelle äußerte sich ein weiterer super effizienter Prozess des Hotels. Unser jüngster schläft noch in einem Babybett mit Gitter. Dies haben wir auch für das Tageszimmer angefragt und bestätigt bekommen. Leider war dies beim Beziehen des Zimmers nicht im Raum vorhanden. Aus diesem Grund habe ich nochmals an der Rezeption darum gebeten. Anstatt einfach das Babybett aus unserem bisherigen Zimmer in das Tageszimmer zu bringen, haben zwei Hausmeister ein „neues“ Babybett in das Tageszimmer gebracht um zwei Minuten später das Kinderbett aus dem alten Zimmer abzuholen. Das muss man nicht verstehen. Beschwerdemanagement Beschwerden werden abgetan. Die Kollegin an der Rezeption nimmt Beschwerden ohne Stellungnahme auf und holt dann ihren „Supervisor“ hinzu. Dieser besänftigt mit Lieben Worten aus dem Managerhandbuch, Band 1. „Ich glaube euch, das ist nicht unser Anspruch. Bitte gebt uns eine Chance wir sind hier ein super Team und bekommen das hin.“ Leider folgen den Aussagen nur wenige Taten. Zum Beispiel wurde versucht den Schimmel in unserem Bad wegzuputzen. Natürlich mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund müssen wir leider feststellen, dass die Beschwerden nicht ernst genommen werden und die Aussagen nur leere Worte sind.

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