Atlantica Marmari Palace

Ein wunderbarer Ort zum Wohlfühlen, an dem man sich um nichts kümmern muss. Ich (19 Jahre) bin mit meinem Bruder (21) und meinen Eltern (52 und 53) verreist. Da treffen also durchaus verschiedene Ansprüche aufeinander, die allerdings allesamt erfüllt werden konnten.

Wir waren in zwei Doppelzimmern in dem Block der 7000er Zimmer am Family Relax Pool untergebracht, die zwar noch nicht renoviert waren wie die von einigen Mitreisenden, aber dennoch mit allem Nötigen ausgestattet. Ein großer Schrank mit einigen Bügeln, Nachtschränke mit weiterem Stauraum, zwei Kommoden und (warum auch immer ;)) zwei Schreibtische. Die Kissen und Matratzen waren ziemlich hart, aber auf Wunsch bekam man sehr schnell - es hat bei meiner Mutter nur 20 Minuten vom Anruf bei der Rezeption bis Lieferung gedauert - einen Topper für´s Bett.

Man konnte wirklich rund um die Uhr essen. Im Magico, dem Hauptrestaurant, gibt es Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet, wo für jeden Geschmack was dabei ist. Das Frühstück ist einfach der Hammer: jeden Tag frisches Omelette und Pfannkuchen. Abends gab es immer mehrere -meistens leckere- Fleischsorten und reichlich Auswahl an vegetarischen Gerichten. Das Nachtisch- und Obstbuffet waren der absolute Wahnsinn. Das meiste hat sich natürlich innerhalb einer Woche immer mal wiederholt, aber geschmeckt hat´s trotzdem. Mittags war die Auswahl ein wenig kleiner und mit einigen Gerichten vom Vorabend, was jedoch überhaupt nicht störte, weil man meistens sowieso nicht so viel Hunger hatte. Wollte man mittags mal nicht ins Restaurant gehen, konnte man sich am Strand in der Beachbar frisches Obst, Salate oder Sandwiches direkt mit zur Liege nehmen. Bei etwas mehr Hunger schafft der Foodtruck am Strand Abhilfe, an dem es Fast Food gibt (Hotdogs, Burger, Tortillas). Sehr lecker war die Gyros Pita von der gleichnamigen Bar am Pool, perfekte Mahlzeit für zwischendurch. Großer Pluspunkt sind die großen Außenbereiche des Restaurants zur Nord- und Südseite, in denen man dem Trubel des Restaurants etwas entkommen konnte, denn abends zur Stoßzeit gegen 19 Uhr war es schon immer ziemlich voll, obwohl das Hotel nicht ausgebucht war. Nach dem Essen konnte man sich einen schönen Platz zwischen der rund um die Uhr geöffneten Wunderbar und der Poolbar suchen. Von beiden Bars waren viele Kellnerinnen und Kellner unterwegs, sodass man stets schnell sein Getränk bekam. Falls man trotzdem nicht warten wollte, konnte man direkt an die Bar gehen und sich selbst sein Getränk holen (wenn ich nicht gerade nach meinem Ausweis gefragt wurde, den ich natürlich nicht auf Tasche hatte;)). dazu muss man sagen, dass es an der Poolbar auch abends keine Gläser gibt, sondern nur wiederverwendbare Plastikbecher oder Pappbecher. Dort wird zwar mehr Alkohol in die Cocktails gegeben, aber oben an der Wunderbar gibt´s zum Beispiel den Whiskey Sour im Glas mit Zuckerrand, was natürlich besser als aus einem Plastikbecher schmeckt. Allgemein muss man zu den Cocktails sagen, dass die meisten zu süß sind, was an den Säften liegt, und man den Alkohol oft nicht rausschmecken konnte. Trinken konnte man rund um die Uhr, ob alkoholisch oder nicht, und wenn´s auch nur Wasserflaschen sind, die man sich aus Kühlschränken mit zum Sportprogramm nimmt.

Alle sind wahnsinnig engagiert und strahlten vor allem eine positive Stimmung aus, angefangen bei den Servicekräften im Hauptrestaurant oder an der Wunderbar bis hin zu den Barkeepern an den weiteren Bars (Beachbar, Vitaminbar, Poolbar). Dabei muss man die Poolbar nochmal herausheben: Auch spätabends kurz vor Schließung der Bar haben die Barkeeper noch rumgescherzt und freudig ausgeschenkt. Mit der Rezeption hatten wir sehr wenig zu tun, weil es einfach nichts zu meckern gab, deshalb können wir über diesen Service keine Aussage treffen.

Der Bustransfer dauerte gerade mal 20 Minuten, es wurden nur drei Hotels vorher angesteuert. Für Strandmenschen wie uns ist die Lage absolut traumhaft, der schöne Sandstrand liegt direkt vor dem Hotel. Auch im Wasser ist kein Stein zu finden. Die Liegen am Strand sind kostenlos und die großen, robusten Schirme bieten reichlich Schatten für zwei Personen. Ausflüge haben wir zwar nicht gemacht (dafür gab es im Hotel selbst viel zu viel zu tun), aber direkt vor dem Hotel gibt es eine Bushaltestelle, von der aus man gut nach Kos-Stadt kommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Magic Life App ist wirklich jedem zu empfehlen, der genau wissen möchte, was man wann und wo machen kann. Das gesamte riesige Animationsprogramm ist hier verzeichnet. Einzig schade war nur, dass so viel gleichzeitig stattfand, dass mein Bruder und ich uns gar nicht entscheiden konnten, was wir denn nun machen wollen. Highlight war immer wieder Beachvolleyball, das zweimal am Tag direkt am Strand auf den drei Beachvolleyballfeldern stattfand. Wenn wir so wie jeden Tag länger spielen wollten, als der zuständige Animateur (meistens Jan) Zeit hatte, ließ er uns die Bälle da und wir konnten sie einfach zurückbringen, wenn wir fix und fertig waren. Die Fitnesskurse habe ich zwar nicht mitgemacht, aber der Pavillon, in dem alle Angebote stattfinden, liegt auch direkt am Strand mit Meerblick. Eine Besonderheit ist wohl das Moonlight-Angebot. Einmal pro Woche ist beispielsweise Moonlight-Bogenschießen, was Jona wirklich herausragend gemacht hat, während Kim für die Stimmung und Flüssignahrung gesorgt hat. Am Radio am Pool konnte man sich tagsüber unkompliziert alle möglichen Bälle oder Schläger ausleihen. Dort wurde auch immer das Animationsprogramm durchgesagt und Musik gespielt. Uns als Strandmenschen wäre es da am Activity Pool zu laut gewesen, aber auch für Poolliebhaber, die es gerne ruhig haben, bietet das Hotel mehr als genug Gelegenheiten in der sehr großzügigen Poollandschaft. Ende September waren jedoch alle Pools ziemlich kalt, man sah nie viele Menschen in den Pools, da war es im Meer wesentlich angenehmer. Beim Abendprogramm waren neben den Moonlight Angeboten die Beachparty und das Oktoberfest die Highlights. Das Oktoberfest findet in dem Hotel nur einmal im Jahr statt, wir hatten wirklich Glück, dabei zu sein. Die Stimmung war mega und es gab sogar unter anderem Weißwurst und Leberkäse. Das Animationsteam hat mehr noch als bei der Silent Disco super Stimmung gemacht, man konnte gar nicht anders als mitzufeiern. Jan, Jona, Mara, Kim, Luca und alle anderen aus dem Team: Es hat super viel Spaß mit euch gemacht!