Atlantica Mikri Poli Crete

Wir haben dieses Hotel auf Grund der super Bewertungen auf diesem Portal und der Aussicht auf einen Sandstrand, Meer sowie ein Familienzimmer mit zwei separaten Schlafzimmern gebucht. Unser Urlaubsbeginn war äußerst suboptimal. Das erste Zimmer, welches wir erhielten, hatte nur ein Schlafzimmer und ein weiteres Zimmer mit einer Couch, die nicht bezogen war. Daraufhin habe ich an der Rezeption gebeten uns ein Familienzimmer mit zwei separaten Schlafzimmern gemäß unserer Buchung zu geben. Die Rezeptionsmitarbeiterin behauptete zunächst, dass es ein solches Zimmer gar nicht geben würde. Als ich nunmehr darauf beharrt habe, holte die Rezeptionsmitarbeiterin ihre Vorgesetzte. Diese behauptete immerhin, dass es unterschiedliche Familienzimmer geben würde, wir aber kein anderes bekommen würden. Weiter im Gespräch erhielt ich auf einmal das Angebot, dass wir vielleicht zum Ende der Woche (Ankunft war Montag) uns ein anderes Zimmer anschauen könnten. Diese Diskussion reichte mir und ich verwies darauf, dass ich die Angelegenheit durch die Reiseleitung klären lasse. Zurück im Zimmer hat es keine fünf Minuten gedauert, kam ein Anruf von der Rezeption, dass ein Familienzimmer mit zwei separaten Schlafzimmern frei wäre und wir uns dies anschauen könnten. Dies haben wir getan und es war genau das, was wir gebucht hatten. Warum man mit einer solchen Hinhaltetaktik uns den Urlaub so vermiest hat weiß ich nicht und finde ich unmöglich. Das Hotel ist im schlichten Stil gebaut, überall Fliesen, wirkt modern und liegt direkt am Strand. Die Besonderheit am Hotel ist der phantastische Strand und der tolle Zugang zum Meer. Das Hotel ist mit steilen Wegen versehen, nicht gut geeignet für Personen mit Geheinschränkungen, da auch nicht bis zu jeder Ebene Fahrstühle fahren. Da der Sand ab mittags von der Sonne so heiß ist, gibt es Gehwege mit Holzplatten. Diese sind allerdings inzwischen teilweise instabil und uneben (unterschiedlich hoch/unterschiedliche Abstände). Hier hat man schon einige Gäste fast hinfallen sehen. Hier sollte unbedingt erneuert werden. Da das Hotel hauptsächlich mit Fliesen ausgestattet ist und viele Flächen nicht überdacht sind, ist es bei Regen sehr gefährlich und es besteht hohe Rutschgefahr. Über die Brücke zum Restaurant konnte man bei Regen kaum gehen. Genauso war der ansteigende Weg vom Pool zu den Zimmern extrem rutschig. Hier müsste bei Regen vorgebeugt werden und ggf. Matten ausgelegt werden bzw. in irgendeiner Weise der Rutschgefahr abgeholfen werden. Beim Übergang vom Strand zum Poolbereich war es ständig nass und rutschig durch die Wasserstellen, sich die Füße reinigen zu können. Wenn es tagsüber regnet hat man nahezu keine Gestaltungsmöglichkeiten. Als Bar hat nur die Poolbar geöffnet, an der man sich bei Regen auch nicht aufhalten kann. Also kann man nur im Zimmer bleiben und hat noch nicht mal Getränke. Hier wäre ein alternatives Angebot bei schlechtem Wetter wichtig. Das Hotel war fast ausschließlich belegt von Familien. Die Kinder sind überall herumgesprungen/herumgeschrien (bspw. Kinder mit Schwimmärmeln oder Luftmatratze im Schwimmerpool) und durften alles; weder die Eltern noch das Personal haben Einhalt geboten. Man kam sich teilweise vor wie im Zirkus. Neben Deutschen waren vor allem Franzosen und Osteuropäer Hotelgäste, die ihren jeweiligen Klischees leider absolut gerecht wurden. Bspw. legen sich Franzosen am Strand um einen herum und brüllen sich dann den ganzen Tag im Rahmen einer „Unterhaltung“ voll. Ich würde dieses Hotel nicht nochmal buchen. Für den gezahlten Preis (nicht wenig!) findet man unzählig bessere Hotels. Erfahrung mit Tagesausflügen von Thomas Cook: Die Reiseleitung hat uns Ausflüge im Osten empfohlen, die Jeep Safari und der Besuch sowie Sitia und Vaii. Bei der Jeep Safari müsse man nicht selbst fahren (was wir bei Buchung angegeben haben) und man würde zusammen einem Jeep mit gleichsprachigen zugeordnet, es sei sooooo ein toller Ausflug. Ein anderes deutsches Pärchen wollte auch nicht selbst fahren, die Angaben bei der Buchung waren aber falsch, dass sie fahren wollen. Dieses Pärchen durfte dennoch in einem Jeep fahren. Meine Reisebegleitung und ich wurden getrennt: meine Reisebegleitung in einen Jeep mit einem griechischen Fahrer und zwei Franzosen, die keinerlei Deutsch sprachen. Ich wurde einem Jeep zugeordnet, den die Ausflugsleitung fuhr sowie ebenfalls zwei Franzosen, die kein Englisch oder Deutsch sprachen. Während des Ausflugs ist dann noch der Jeep der Ausflugsleitung verreckt und er wurde abenteuerlich wieder in Gang gesetzt. Die Landschaft war toll, der Ausflug insgesamt aber Müll und dafür auch noch teuer. Der Ausflug nach Sitia zum Wochenmarkt war auch enttäuschend. Der Wochenmarkt ist nur chinesischer Ramsch und man wird sofort von den Standbetreibern angequatscht-nicht zu vergleichen mit der Türkei. Der Palmenstrand von Vaii ist zwar schön, aber wir hatten 2,5 Stunden Aufenthalt und es gibt wirklich nur den Strand und ein Café bzw. Restaurant.

Das Familienzimmer besteht tatsächlich nur aus zwei Schlafzimmern und dem Badezimmer. Betritt man das Familienzimmer ist man sogleich im ersten Schlafzimmer. Da unser Familienzimmer parterre war und direkt am Weg, habe ich es als sehr laut empfunden. Die Zimmer sind gefliest, d. h. aufpassen, Rutschgefahr. Im Badezimmer sind die Toilette und die Dusche durch eine Art Kabine abgetrennt. Die Toilette und die Dusche liegen so nah beieinander, dass man beim Duschen automatisch den gesamten Toilettenbereich nass macht, sehr ungünstig. Positiv ist das kostenfreie WLAN im gesamten Hotel und am Strand.

Der überwiegende Zeitraum unseres Urlaubs war die Gastronomie sehr gut, alles sehr lecker. In den letzten Tagen unseres Aufenthalts, als das Hotel mit Gästen ausgelastet war, mussten wir allerdings Abstriche in der Qualität feststellen, bspw. Fleisch mit Fett, Sehnen und Blutgefäßen durchzogen. Absolutes Highlight der Tzatziki, Knoblauch, Krümelkäse. Das a la Carte Restaurant war ebenfalls sehr lecker. Der Hauswein schmeckt furchtbar, ist ungenießbar.

Nur sehr wenig Personal spricht Deutsch, man sollte Englisch beherrschen, ansonsten eher schwierig. Im Allgemeinen ist das Personal nicht sonderlich engagiert. Ist gibt natürlich sowohl positive als auch negative Ausnahmen. Positive Bardamen sind Eirini und Marilena sowie im Restaurant Evaggelia. Negativ im Restaurant Cecile, die absolut keine Lust auf den Job hat und das ausstrahlt (keine Begrüßung, keine Reaktion, wenn man sich fürs Abräumen bedankt). Bedienung im a la Carte Restaurant war positiv. Das Zimmerreinigungspersonal macht auch nur das nötigste. Unser Badezimmertisch wurde die gesamten 14 Tage unseres Aufenthalts nicht abgewischt. Normalerweise gibt es bei Zimmerreinigung eine neue Flasche stilles Wasser, welche ich auch immer mit zum Strand genommen habe. An zwei Tagen (zusätzlich zu den Umwelttagen) haben wir kein Wasser erhalten und ich durfte mir mal wieder zusätzlich kaufen gehen, trotz All-Inklusive. An einem Morgen wurde um 08.00 h an die Tür gehämmert, wir haben ursprünglich noch geschlafen- die Nacht war dann vorbei. Es gab auch kein Türschild, um deutlich zu machen, dass das Zimmer gereinigt werden kann. Neubezogene Bettwäsche hatte teilweise Flecken. Früh morgens beim Frühstück hat eine Reinigungskraft noch gewischt und es hat dermaßen gestunken, wie nasser Hund. Da ist einem alles vergangen und wir konnten aufhören zu frühstücken. Das habe ich noch zwei mal bei den Toiletten am Pool erlebt, dass es nach dem Wischen durch die Reinigungskraft extrem gestunken hat. Die Tische und Stühle waren beim Essen häufig verschmutzt, teilweise auch das Besteck. Das Serviceangebot des Hotels allgemein finde ich merkwürdig. Im All-Inklusivekonzept sind sehr viele Getränke nicht enthalten (bspw. Espresso, Cappuccino, Mojito, Sekt etc.) und müssen extra gezahlt werden. Des Weiteren erhält man zu Urlaubsbeginn eine Übersicht über Serviceleistungen bspw. Geburtstagstorte 15,- €. Bei Anlass eines Geburtstages ist es normalerweise eine Selbstverständlichkeit des Hotels eine Aufmerksamkeit dem Gast zukommen zu lassen, ohne irgendwelche Kosten. Vor Urlaubsbeginn habe ich per E-Mail im Hotel angefragt, ob es kostenlose Handtücher für den Strand ausgehändigt bekommt. Die Antwort war, dass man gegen eine Kaution Handtücher erhalten könnte und jeder Wechsel kosten würde. Während unseres Aufenthalts war es nun so, dass Handtücher für den Strand nunmehr kostenfrei ausgegeben werden und man 2 x Woche kostenfrei die Handtücher tauschen darf -Tauschen darüber hinaus kostet Geld. Zu Urlaubsbeginn muss man einen Schrieb mit den Konditionen unterschreiben. Wir haben uns an die kostenlosen Handtuchwechsel gehalten (da wir auch selbst Handtücher dabei hatten) und ich habe nach dem dritten Wechsel nachgefragt, wie viele Wechsel wir noch haben. Da hat der Mitarbeiter an der Rezeption erst den Schrieb vom Urlaubsbeginn, auf dem eigentlich auch das Notieren der Wechsel vorgesehen ist, rausgekramt und gemeint, wir hätten die Handtücher bisher noch gar nicht gewechselt-also wurde nichts erfasst. Warum betreibt man dann einen solch administrativen Aufwand zu Urlaubsbeginn, wenn man doch auf nichts achtet. Alle Getränke muss sich der Gast selbst holen, was ich ab einem 4 Sterne Hotel noch nie erlebt habe (höchstens morgens Kaffee) und was aus meiner Sicht als Serviceleistung unbedingt angeboten werden sollte. Ich habe an einem Umwelttag, an dem die Zimmer nicht gereinigt werden, an der Rezeption nachgefragt, ob es möglich wäre, dass ich eine Flasche Wasser erhalte (da dies ansonsten täglich durch die Reinigungskräfte ins Zimmer bereitgestellt werden soll). Da bekam ich die Antwort, dass dies nicht möglich sei, da ja Umwelttag sei. So unflexibel habe ich auch hier noch nie ein Hotel erlebt-in anderen Hotels kann man an die Rezeption gehen und erhält Wasserflaschen soviel machen möchte (zT auch zum Zähneputzen).

Das Hotel liegt wirklich abseits von allem. Der Ort mit Geschäften und Tavernen ist fußläufig zu erreichen, allerdings muss man einen engagierten Berg runter und schließlich wieder hoch (nichts für Personen mit Geheinschränkungen). Durch die entfernte Lage können über die Reiseveranstalter nur begrenzt Ausflüge gebucht werden. Ausflüge in den Norden/Nordwesten dauern ewig und sind sehr teuer. Ausflüge im Osten sind möglich, allerdings nicht sehr spannend. Wenn man sich für dieses Hotel entscheidet und etwas von der Insel sehen möchte, sollte sich unbedingt einen Mietwagen nehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportangebote sind gut. Die Animation für Kinder erscheint mir gut. Es war täglich selbst für Erwachsene lustig anzusehen, wenn die Animateure für die Kinder verkleidet als Bernie oder Lollo schon morgens zum Frühstück herumliefen. Das Animationsteam im Hinblick auf die Erwachsenenanimation insgesamt ist grauenhaft, noch nie so eine schlechte Animation erlebt. Die abendlichen Shows gehen gar nicht. Tänze sind nicht synchron, Sketche nicht witzig. Eine Animateurin hat im Sketch verwendet „Ey, bist du behindert?“, was ich äußerst grenzwertig finde, da tatsächlich behinderte Menschen im Hotel zu Gast waren und man selbst im Sketch Grenzen einhalten sollte. Selbst die Shows durch Extern, griechischer Abend, sind schlecht. Da ansonsten nichts in der Nähe ist, waren es äußerst langweilige Abende. Eigentlich gibt es Pläne zum Animationsprogramm, die aber nicht eingehalten wurden. Plötzlich war an einem Tag keine Animation und man sah einige aus dem Team im Freizeitoutfit am Strand. An einem anderen Tag, der eigentlich Ruhetag war, fand auf einmal Programm statt. Da man sich auf den Programmaushang schon nicht verlassen konnte, hatte man die Möglichkeit auf die Durchsagen am Pool zu achten. Hier wurden leider nicht alle Programmpunkte angesagt, bspw. fand Aqua-Gym statt, wurde aber nicht durchgesagt. Im Hotel gibt es ein weiteres Animationsteam für die französischen Gäste, Kappa-Club. Das Animationsteam scheint deutlich freundlich und engagierter zu sein. Teilweise übernimmt das Animationsteam auch Programmpunkte wie Aqua-Gym.