Atlantica Plimmiri

Eine sehr schöne und weitläufige Clubanlage mit tollem Strand, vielfältigem Angebot und super Service. Perfekt für unseren Familienurlaub in Corona-Zeiten. Wir würden jederzeit wiederkommen.

Wir hatten zu fünft ein großes Familienzimmer in der "roten" Zone und damit direkt in der Nähe des Strands - das fanden wir super! Handtuchhaken gab es wie in jedem Hotel zu wenige, aber ansonsten hatten wir reichlich Platz (fünf Betten!), der Zustand war einwandfrei (die Anlage ist allerdings auch erst fünf Jahre alt) und die Sauberkeit top.

Wir sind weder "Foodies" noch Vielfresser, aber im Rahmen dessen, was man in einem so großen All-Inclusive-Club realistisch erwarten kann, war das Essen wirklich gut. Die Auswahl im Hauptrestaurant war zu allen Mahrzeiten riesig und die Qualität auch meistens gut bis sehr gut, nur manchmal war ein Fisch matschig oder ein Fleisch zu trocken. Aber hier muss man wirklich mit realistischen Ansprüchen bewerten, das kann man einfach nicht mit einem sehr guten Restaurant oder einem kleinen Gourmet-Hotel in den Alpen vergleichen. Die Hygiene am Buffet war mit Maskenpflicht (Logo!) und Einweghandschuhen zwar nicht umweltfreundlich, aber effektiv gelöst. Wir waren einmal in einem der Themenrestaurants essen (3-Gänge-Menü), das war ebenfalls gut (aber nichts, woran ich noch Jahre später denken werde). Super sind auch die anderen gastronomischen Angebote, also die verschiedenen Bars, das Kaffeehaus etc. Lediglich die inkludierten alkoholischen Getränke können von der Qualität nicht mithalten: Das Bier ist okay, der weiße Hausweis auch; der rote ging gerade so noch, und den Rosé fanden wir ungenießbar. Die Cocktails sind alle vorgemischt und schmecken sehr anders als die Originale, bei Longdrinks kommt es auf den verwendeten Schnaps oder den Filler an (Tonic z. B. indiskutabel). Ausnahme: die Loungebar über der Wunderbar! Die Cocktails waren super und, wenn man sich mit einheimischem Alkohol begnügt, auch inklusive!!!

Hier könnte ich auch sieben Sonnen vergeben! Wir hatten nicht viele "Probleme" oder Extra-Wünsche, aber auf alles und auch jede Frage wurde prompt und professionell eingangen. Jeder, aber auch wirklich jeder Mitarbeiter war überaus freundlich, ohne dass es aufgesetzt wirkte - das fanden wir alle wirklich beeindruckend. Auch als "Flatrate"-Gäste, mit denen der Umsatz ja bereits gemacht war (bis auf ein paar kleine Extras vielleicht), fühlten wir uns jederzeit willkommen und umsorgt. Da muss ich wirklich ein ganz, ganz großes Kompliment machen!

Der Club befindet sich an der Südspitze von Rhodos und damit ziemlich weit vom trubeligen Norden rund um die Hauptstadt entfernt. Vom Flughafen hat der Bustransfer hin 1,5 und zurück 2 Stunden gedauert. Das sehenswerte Lindos ist nur eine halbe Autostunde entfernt, und auch an die tolle einsame Westküste gelangt man mit dem PKW in gut 20 Minuten. Rhodos-Stadt ist aber 1,5 Stunden entfernt, d. h. für einen Besuch sitzt man mindestens 3 Stunden im Auto. Ohne Mietwagen kommt man nicht gut vom Club weg (kann man jedoch gut und zu fairen Preisen direkt vor Ort mieten), aber es fährt ein Bus, und natürlich gibt es auch geführte Ausflüge, wenn man mag. Dafür haben die Hotelgäste die sehr schöne Bucht quasi komplett für sich, und es brettert nicht alle 30 Sekunden ein Jetski an einem vorbei (geschweige denn ein Flugzeug über einen hinweg). Um das Hotel herum ist so gut wie nichts (bis auf eine kleine schöne Taverne am Ende der Bucht), andererseits kann man dadurch gut durch die Gegend joggen oder wandern und nicht an der Straße entlang zwischen hupenden Lastwagen und den typischen griechischen Bauruinen. Insgesamt würde ich die einsame, aber schöne Lage als Vorteil sehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot ist riesig, für jeden Geschmack ist etwas dabei! Ich habe noch nie so viel Sport in einem Urlaub gemacht (allerdings auch, um die vielen Kalorien wieder rauszuschwitzen...). Sehr empfehlenswert sind die Mountainbike-Touren mit Nikolai, wenn auch ab Level 2 bereits ziemlich herausfordernd. Hier könnten die Abstufungen vielleicht noch etwas weiter sein, der Sprung von Level 1 (gerade mal 10 Kilometer bzw. 45 Minuten) zu Level 2 (hechel) ist ziemlich groß. Level 3 ist wirklich nur für geübte Athleten, es geht quasi nur bergauf... Meine Frau fand die Sportkurse gut, meine Söhne das abendliche Verdauungs-Match auf einem der sechs Tennisplätze (zur Teens-Time konnten wir sie leider nicht bewegen), meine Tochter den Rutschenpark und wir alle das Bogenschießen. Und es gab noch viel, viel mehr. Die vielen Pools sind ebenfalls toll, auch wenn wir am liebsten am Strand waren. Tischtennis, Billard etc., es gibt wirklich viel zu viel, um alles aufzuzählen. Und wer gar nichts davon machen will, freut sich vielleicht über das nahezu flächendeckende WLAN... Die angebotenen Shows sind zwar grundsätzlich nicht mein Fall, vom tänzerischen Niveau aber durchaus ordentlich, und abends in der Wunderbar war meistens eine gute Stimmung und manchmal sogar richtig was los auf der Tanzfläche (natürlich mit Maske).