Augustiner Hotel

Schönes, sauberes Hotel mit nettem Personal und befriedigendem Preis-Leistungsverhältnis. Wir waren 5 Tage dort zum Motorradfahren in der Eifel. In dieser Zeit haben wir uns recht wohl gefühlt, wenngleich es neben den Pluspunkten auch ein paar Contra-Punkte gab.

Großzügig geschnittene Zimmer. Wir hatten ein sog. Superior-Zimmer, das wohl zu den renovierten Räumen zählte. Es gibt wohl noch unrenovierte Zimmer, was in den Bewertungen des Öfteren für Unmut sorgt. Wir wurden mit Hinweis darauf auf ein neu renoviertes Zimmer gebucht, das mit großen TV, einem Sofa, Sessel, einem schönen Bad und bequemen Bett ausgestattet war. Das Zimmer war mit Teppich ausgelegt. Uns hat es nicht gestört, aber manche Allergiker werden es nicht mögen. Alles in allem jedoch ein schönes Zimmer. Leider war es nur bedingt möglich, die Fenster zu öffnen, da zeitweise unschöne Gerüche von außen hereindrangen, die geruchstechnisch in Richtung Abwasser, Kläranlage oder Güllegrube gingen. Woher der Geruch kam, konnten wir nicht lokalisieren. Zudem ist der Straßenlärm hin und wieder störend. Die Mini-Bar war komplett leer und unbestückt, was ich für ein 4-Sterne-Haus für nicht akzeptabel halte. Das Hotel verwies daraufhin auf die Selbstbedienungsautomaten im Foyer. Auch nicht angemessen für ein 4-Sterne-Haus empfanden wir die Flure. An den Wänden zum Teil erkennbare Spuren vom Kofferremplern oder anderen Kollisionen. Die Bewegungsmelder für das Licht funktionierten nicht, so dass man sich im Dunklen zu seiner Zimmertüre tasten musste. Im Hellen wurde deutlich, dass der Teppichboden in den Fluren zum Teil auch schon bessere Zeiten gesehen hatte. Diese waren sichtbar alt und verfleckt. An anderen Abschnitten war er erkennbar erneuert, aber für die restlichen Meter war dann wohl kein Geld mehr da. Schade

Durchaus gute Gastronomie. Nicht herausragend, aber gut. Die Portionen sind groß. Die Gerichte sind eher bodenständige Hausmannskost, aber solide gemacht. Preis-Leistung der a la carte Gerichte sind gut. Der Speisebereich im ehemaligen Klosterinnenhof ist hell und angenehm.

Sehr freundliches und bemühtes - wenngleich hier und da überfordertes - Personal. Sowohl Rezeption als auch das Personal im Restaurant waren sehr freundlich und bemüht, Fragen zu beantworten oder Wünsche zu erfüllen. Beim Frühstücksbuffet kam das Personal erkennbar nicht dazu, nachzufüllen. So kam es, dass viele Angebote des Buffets ab halb neun leer blieben. Auch wäre die Anschaffung eines weiteren Kaffeeautomaten zu überlegen, da sich vor dem einen lange Schlangen bildeten. Was ich jedoch für ein 4-Sterne-Haus für nicht angemessen halte, ist der Umstand, dass die Zimmer nur alle drei Tage gemacht werden. Man verkauft es mit dem Hinweis auf Umweltbewußtsein und Nachhaltigkeit, der man sich verpflichtet fühle. Ich halte es eher für eine grün angestrichene Sparmaßnahme und persönlich erwarte ich da etwas mehr Service.

Der Ort Hillesheim, in dem das Hotel liegt, ist eher ruhig (knapp über 3000 Einwohner) und bietet neben ein paar Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten keine besonderen Sehenswürdigkeiten (alte Stadtmauer, Kirche) Der Ort lebt eher von der umgebenden Natur und der Eifel, die zum Wandern, Fahrrad- oder Motorradfahren einlädt. Das Hotel liegt zentral im Ort und verfügt über ausreichende Parkmöglichkeiten (jedoch ohne Stromlademöglichkeit für E-Fahrzeuge) In der Umgebung finden sich in gut erreichbarer Nähe noch ein paar andere Orte, die ggfs. einen Besuch lohnen (Gerolstein, Wittlich, Bad Münstereifel, etc) und die Mosel ist ebenfalls in ca. 1 Stunde erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel verfügt im Keller über einen kleinen Wellness-Bereich mit zwei Saunen, einem kleinen Pool und Ruhebereich. Nicht groß, aber sehr sauber und schön gemacht. Wir haben hier an zwei Abenden die Sauna genossen und uns sehr wohl gefühlt. Einzig der Ruheraum könnte etwas besser belüftet sein. Bei geschlossenen Fenstern und gefühlten 30 Grad fällt die Abkühlung etwas schwer... Positiv zu erwähnen ist noch das gute, stabile und schnelle WLAN im ganzen Hotel. Habe ich in Deutschland schon ganz anders erlebt.