B&B Linda e Tonin

Selten haben wir eine so engagierte und freundliche Gastgeberin wie Antonella getroffen. Die Verständigung war dank Google und etwas englischen Sprachkenntnissen recht passabel. Ich denke, dass die Gäste überwiegend aus Italien kommen. Das Zimmer war sehr sauber, alles war in tadellosem Zustand und von hoher Qualität. Das Frühstück war typisch italienisch. Süß und wenig gesund ;-). Antonella realisierte rasch, dass wir kaum Gebrauch von dem Angebot machten. Sie organisierte Schwarzbrot, Käse, Schinken, Wurst. Überaus freundlich. Das Frühstücksangebot ist grundsätzlich umfangreich. Wir hatten extremes Pech mit dem Wetter. Eine Woche Dauerregen. Für uns war es im Zimmer etwas kalt, heizen schien nicht möglich. Es gibt einen Fernseher, der nun auch reichlich deutsche Programme bietet (zwischen Speicherplatz 1200 – 1500, habe den SAT-Empfänger „bearbeitet“). Der Balkon ist klein und die Stühle eher unbequem, dort wird man sich in der Regel wenig aufhalten. Eine Etage unter den zwei zu vermietenden Zimmern ist die Frühstücksküche. Dort gibt es eine Mikrowelle, einen Kühlschrank und eine Kaffeemaschine. Wifi ist im Zimmer kaum zu empfangen und steht auch nicht immer zur Verfügung. Parken kann man direkt vor der Tür auf einen öffentlichen Parkplatz. Wir haben uns bei Antonella sehr wohl gefühlt und kommen gerne wieder. In Sueglio (Sueglio ist eine Gemeinde in der Provinz Lecco in der italienischen Region Lombardei mit 148 Einwohnern. Wikipedia) ist man abseits der touristischen Ströme untergebracht. Ohne Auto geht nichts. Die Straßen sind sehr schmal und so braucht man für die paar Kilometer nach Dervio 20 Minuten. In Dervio hat es die Infrastruktur, die man braucht (Restaurants, Pizzerien, Einkaufsmöglichkeiten). In Sueglio gibt es einen kleinen Laden, dort bekommt man das Notwendigste (Wasser, Kekse, etc.). Sehr zu empfehlen ist das Ristorante Süej, dass wenige Meter vom B&B verortet ist. Das Ambiente ist zwar eher schlicht und die Musik gewöhnungsbedürftig, aber das Essen ist ausgezeichnet. Besonders das Risotto und sardische Gerichte (der Koch ist Sarde) sind superlecker. Die Pizza ist riesig und mit Preisen um die sechs Euro geradezu günstig. Fährt man weiter in das Valvarrone-Tal hinein, ergeben sich sehr viele Wandermöglichkeiten. Da die Straßen aber sehr schmal sind, kann es gerade an Wochenenden schon mal sein, dass man für 10 Kilometer eine Stunde Fahrzeit einplanen muss. Daher unser Tipp, wer wandern will, der sollte früh unterwegs sein.

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