- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Schönes, am Berghang am Rande eines Dorfes gelegenes Resort mit verschiedenen Kleinbungalows, die allesamt über eine kleine überdachte Terrasse mit Fernblick auf Bergketten und Reisfelder verfügen. Das tropisch angelegte Resort ist familiengeführt und verfügt über einen kleinen Restaurantbereich im Freien. Gekocht wird oder wurde zumindest bei uns nach Wunsch. Schmackhaft und günstig. Nachdem das Resort wegen Corona mindestens zwei Jahre stillgelegt war, wurde der Betrieb erst vor kurzem wieder aufgenommen. Wir waren deshalb zumindest am zweiten Tag die einzigen Gäste, fühlten uns aber dennoch sehr wohl. Aktuell werden bzw. wurden im November 2022 einige (den Aufenthalt nicht störende) Aufwertungsmaßnahmen vorgenommen, wobei man sagen muss, dass die gesamte Anlage bereits gut in Schuss war. Nach Einbruch der Nacht ist es herrlich auf der Terrasse inmitten eines schönen Gartens mit einem kühlen Bier zu sitzen, den Sternenhimmel zu betrachten und sowohl Naturgeräuschen als auch den sphärischen Klängen einer unweit entfernten Tempelanlage zu lauschen. Einzige kleine Mankos: a) leider hört man die etwas tiefer verlaufende Landstraße ein wenig (eben weil es außenrum sonst so ruhig ist) und b) da das Resort an einem Hang liegt, muss man einige Treppen steigen, um zu seinem Bungalow zu gelangen. Allerdings wird einem sofortige Hilfe beim Koffertragen angeboten. Insgesamt haben wir uns sehr wohl gefühlt ! Eine indiviuelle Motorisierung erscheint jedoch zwingend von Nöten zu sein, weil das Resort klar abseits der üblichen Touristenrouten liegt und auch die lohnenden Ausflugsziele in der Umgebung mit Ausnahme eines Wasserfalls nur mit Kfz oder Roller zu erreichen sind.
Die Bungalows waren sehr schön eingerichtet, die Badezimmer halboffen zu den Schlafzimmern, der Waschtischbereich fast schon als edel zu bezeichnen. Es gibt eine Klimaanlage, Flatbild-TV, Kühlschrank, überall Mückengitter. Das Doppelbett war sehr bequem. Auf der vorgelagerten, überdachten Terrasse finden sich Stühle und ein Tisch.
Gekocht wurde auf Bestellung und Empfehlung, wobei wir am ersten Tag sogar unterwegs auf dem Markt erstandene Minikürbisse einbringen konnten. Wir ließen uns von den (thailändischen) Gerichten überraschen, was aber wohl nicht heißt, dass man nicht auch sehr detaillierte Wünsche äußern kann. Einkauft wird unserer Einschätzung nach täglich frisch auf dem Markt. Rein vegetarisches Essen ist in Nord-Thailand, zumindest in den weniger touristischen Gegenden eher unüblich, wird auf Wunsch jedoch zubereitet (wobei man durchaus etwas inspirierend einwirken kann, weil es sonst meist auf eine Gemüsemischung mit Ei hinausläuft). Das inkludierte Frühstück bestand beide Male aus einer üppigen Portion Spiegeleiern mit Speck sowie Toast mit Marmelade.
Die Betreiberin und ihre Mutter waren stets für uns da und bemühten sich nach Kräften uns den Aufenthalt so schön wie möglich zu machen. Wir fühlten uns jederzeit willkommen und als Gäste geschätzt. Bei der Gesamtabrechnung aus Übernachtung, Kaffee, Getränken und gekochtem Essen (wir hatten vertrauensvollerweise nie auf eine Karte und die uns zu erwartenden Preise geguckt und trotzdem immer anschreiben lassen), wurden wir absolut fair behandelt. Es wäre ein leichtes gewesen, hier den einen oder anderen kleinen Aufschlag einzupreisen. Stattdessen zahlten wir viel weniger als ich erwartet hatte.
Das Resort befindet sich am Rande eines Dorfes auf einem ansteigenden Grundstück. Die gesamte Umgebung ist sehr ländlich geprägt. Neben beiderseitigen Bergketten fällt der Blick u.a. auf Reisfelder. Weitreichende touristische Infrastruktur findet sich in der Umgebung so gut wie keine. Im Dorf kann jedoch zumindest in einem kleinen Tante-Emma-Laden eingekauft werden. Lage und Umgebung bringen es mit sich, dass hier die Natur im Mittelpunkt steht. Ausflugsziele finden sich mit heißen Quellen und einem mehrstufigen Kalksteinwasserfall vor allem in den recht spektakulären Landschaftsabschnitten mit zahlreichen View Points entlang der burmesischen Grenze, den sehr urigen Dörfern, in denen viele Volksgruppen noch mit traditioneller Kleidung unterwegs sind. Lohnend ist zudem ein Besuch der Ang Khang Royal Agricultural Station. Wer noch ein Stück weiterfährt, gelangt nach Ban No Lae, wo man bei den örtlichen Händlerinnen schöne Stoffe und Kleidung erwerben kann.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Explizite Freizeitangebote konnten wir vor Ort nicht registrieren. Wellness oder Poolanlage sind nicht vorhanden, würden zur Anlage aber auch nicht richtig passen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass auf Nachfrage demnächst Massagen angeboten werden. Im Zimmer steht ein Flatscreen-TV, den man bei Bedarf zur Unterhaltung heranziehen könnte. Das WLAN war stabil.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 54 |