Bahia Principe Grand Coba

Man wohnt in sogenannten Villen mit jeweils 36 Zimmern (Juniorsuiten), die in einem sehr gepflegten, großzügig angelegten Garten verteilt sind. Aufgrund der Größe der Anlage verkehren Bähnchen, die den Weg zur Lobby, den Restaurants und dem Strand verkürzen sollen. Sie fuhren allerdings in diesem Jahr recht unregelmässig, weshalb wir häufiger gelaufen sind und dann sind die Wege schon recht weit. Ist man an einer Lobby angekommen, hat man mehr Glück mitgenommen zu werden. Die Gäste sind hauptsächlich Kanadier, dicht gefolgt von Amerikanern. Altersmässig sehr gemischt, viele Familien mit kleinen Kindern, junge Leute treten in Gruppen auf. In diesem Jahr waren eine Reihe russischer Gäste da, die inbesondere am Strand durch Gruppenbildung auffielen, wo es dann doch etwas lautstarker zuging. Wir haben nun, nach dem dritten Besuch so ziemlich alles an Mückenschutz ausprobiert und können sagen, nichts hat geholfen. Vitamin B Antibrumm Antibrumm forte ein mitgebrachtes Mückenlicht und auch die neuerdings in der Anlage angebotenen Bändchen waren völlig nutzlos ein Reiseleiter hat uns ein hießiges Mittel empfohlen, das soll wohl wirken ist aber wegen der Inhaltsstoffe bei uns verboten, auf den Test haben wir gerne verzichtet - daher unser Tipp: morgens und besonders abends wenn es dämmert, geht es richtig zur Sache, es dauert nur eine halbe Stunde, die sollte man aber dringend drinnen verbringen, man wird dann zwar nicht ungestochen davon kommen, kann sich aber einiges an Durchlöcherung sparen.

Die Zimmer sind einfach klasse. Geräumig, große Betten, überwiegend sauber und der windgeschützte Balkon auch an nicht so sonnigen Tagen ein lauschiges Örtchen. Die Zimmerreinigung ist ein bisschen tagesformabhängig, aber grundsätzlich ist es sauber, einmal wurden die Handtücher vergessen, am andern Tag der Kaffee oder der Zucker nicht aufgefüllt, Fällt ein wenig Sonne herein, sieht man, das das Nachtschränkchen ein bisschen verstaubt ist und gereinigt hätte werden können, am nächsten Tag ist das dann allerdings auch wieder erledigt. Wir denken, die Leute tun da ihr bestes sind aber von der Zeit her sehr eingespannt und deshalb nicht immer 100%, was wir aber aus genannten Gründen eher nachsichtig werten.

Wir haben nur das Buffet Restaurant genutzt, bei den ala carte Restaurants musste man sich zeitig anmelden, das war uns zu unflexibel. Im Buffet Restaurant wird täglich unter einem neuen Motto gekocht. Italienisch, Mexikanisch, Französisch sind nur ein paar Beispiele, auch wenn man vergessen hatte zu schauen, konnte man es schnell anhand der angebotenen Speisen herausfinden. Vieles wird frisch zubereitet, allerdings bilden sich dort lange Schlangen, obwohl wir immer zu unterschiedlichen Zeiten da waren habe ich nur zweimal in den zwei Wochen beim gegrillten Hähnchen ohne Wartezeit zugreifen können, in Stoßzeiten haperte es mit dem Nachschub, im Gegensatz du den vergangenen Jahren hatten wir es viel häufiger mit lauwarmem Essen zu tun, insbesondere das Rührei beim Frühstück war öfter kalt als warm, um ein frisches und damit heißes Omelette oder Spiegelei zu bekommen durfte man zehn bis 15 Minuten Wartezeit einplanen. Noch immer sind die Speisen im Mexican Corner nicht gekennzeichnet, ich weiß wie Kartoffeln oder Nudeln aussehen, scharfe Bohnen kann ich aber nicht am Aussehen erkennen, weiß aussehende Sauce kann alles sein, in dem Fall harmlose Käsesauce - hier sehen wir dringenden Nachbesserungsbedarf. Nachtisch können sie! Grundsätzlich haben wir allerdings täglich gut gegessen, mit kleinen Abstrichen vergeben wir trotzdem vier Sterne.

Das Personal ist durchgängig sehr freundlich. Englisch sollte man allerdings beherrschen. Unserem Empfinden nach, waren es besonders die "kleinen Leute", die einfachen Angestellten, die bestrebt waren unseren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, da waren die Fahrer, die mal eben von ihrer gewohnten Route abgewichen sind und uns "special" dahin gefahren haben, wo wir grade hin mussten, der Barman, der unsere Bestellung schon kannte und schon alles bereit hatte um uns schnell aufzufüllen, aber auch die Bedienungen im Restaurant, die nach kürzester Zeit unseren Getränkewunsch kannten und mit wenigen Worten unsere Wünsche erfüllten. Ohne sie, wären wir sicher wesentlich zorniger gewesen, da sich das Management so gar nicht flexibel zeigte. Unser Reiseveranstalter hat uns erst in letzter Minute über gestrichene Leistungen informiert, entgegen der Ausschreibung, konnte man in diesem Jahr die Anlage akumal und damit einen großen Abschnitt des Strandes, nicht mehr nutzen. Unsere Reklamation wurde dem Hotelmanagement vorgelegt, auch wenn das nicht durch das Hotel verschuldet war, hätte man uns schnell und unkompliziert helfen können indem unser Hotelbändchen getauscht wird, dem Hotel wären keine zusätzlichen Kosten entstanden, trotzdem wurde unsere Bitte ausgeschlagen, diese "Sonderbehandlung" bekamen nur Gäste die schon mindestens acht Mal da waren, wir mit unseren dreimal sind durchgefallen. Für uns war das sehr enttäuschend, da das Hotel hier ja auf jede negative Kritik umgehend reagiert und meint man hätte sie nur ansprechen müssen, damit man das Problem hätte lösen können, diese Erfahrung durften wir leider nicht machen. Drei Sonnen gibt es nur für den Ausgleich durch das übrige Personal - daran sollte sich die Hotelleitung ein großes Beispiel nehmen - so geht man nicht mit Gästen um!

Vom Flughafen ist die Anlage etwa 1,5 Stunden entfernt. Für Ausflüge ist es relativ zentral gelegen, man hat überwiegend kurze Wege. Das Hotel liegt eher abgelegen, allerdings kann man mit dem Colectivo oder Taxi das belebte Playa del Carmen in ca 30 Minuten erreichen. (wir haben das allerdings nicht genutzt, da die Anlage mit ihrem Markt vor und den Geschäften in der Hazienda, den vielfältigen Bars und Restaurants einiges bietet) Zum Strand ist man je nach Lage des Zimmers etwa 15 min unterwegs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Grundsätzlich zieht es uns nicht an den Pool, einzig nach Halbtagesausflügen, wenn es sich nicht mehr lohnt an den Strand zu gehen, wollten wir das Angebot nutzen. Wir haben nach einer Stunde und einem Zwischensnack, dann tatsächlich eine freie Liege ergattert, zwar nicht am ruhigen Pool,wie wir das gerne gehabt hätten, aber immerhin. Uns ist es zuviel, zu laut und auch am Strand hätten wir gerne einen Abschalteknopf gehabt, das ist sicher Geschmackssache. Animation ist definitiv vorhanden! Und nun noch ein paar Worte zum Strand. Von unmöglich bis geht gar nicht, ist da für uns alles dabei. Das Hotel Coba ist ja etwa zurückgelagert und damit beginnt das Problem - Der Strandteil akumal ist nicht nutzbar, seit 1. November exklusiv. Bleibt also ein kleiner Abschnitt für Bewohner des Hotels Coba - ca. 120 Liegen für über 1000 Zimmer - um elf ist kein Platz mehr zu kriegen, Mit etwas Glück findet man dann um halb eins wieder einen, allerdings geht um drei die Sonne unter - bleibt der Gang zum Abschnitt Hotel tulum, ebenfalls gnadenlos überfüllt, hat hier aber den Vorteil, eine Toilette zu finden, zu der man nicht erst einen guten Kilometer gehen muss und hat Zugang zur Lobby, wo man Getränke bekommt, die es an der Strandbar nicht gibt, wenn man also gerne mal zwischendurch einen Kaffee trinkt sollte man unbedingt in tulum an den Strand gehen, sofern man einen Platz findet, allerdings nimmt man dort einen sehr steinigen Zugang ins Meer in Kauf, nach ein paar Metern ist der Spass dann auch vorbei, da man dann auf Wellenbrecher stößt,. überschreitet man die, wird man zurück gepfiffen. Für uns hat sich die Strandsituation nach dem Wegfall des Abschnitts akumal, derart verschlechtert, daß wir nie wieder hinfahren würden. Für Actionmenschen, die gerne ihre Zeit am Pool zubringen und morgens um sieben ihre Handtücher auswerfen, kann es ein richtiger Spass werden. Alle guten Dinge sind drei, wir kommen nicht wieder.