- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel verfügt über eine weitläufige und trotzdem gepflegte Anlage mit viel Grün. Angrenzend sind freie Waldflächen, was man dann auch an den vielen freilaufenden oder fliegenden Tieren merken kann. Die Zimmer sind geräumig und ausreichend eingerichtet. Das Essen ist vielfältig, auch wenn es in der zweiten Woche schwieriger wird, etwas Neues zu finden. Ende April war das Hotel, was die Plätze in den Speisesälen und die verfügbaren Liegen angeht, nur halb ausgelastet. Zu Stoßzeiten waren die Hauptrestaurants ziemlich voll, aber man bekommt immer einen Tisch und auch tagsüber immer einen Schirm mit Liegen, auch wenn das dann manchmal in der dritten Reihe ist. Die Gästestruktur ist gemischt durch alle Altersgruppen und es waren hauptsächlich Kanadier da. Der kleine Rest teilte sich nach unserer subjektiven Einschätzung in Amerikaner, Spanier, Italiener, Russen und Deutsche auf. Von Cancún sind es rund 100km bis zum Hotel. Eine einzige lange Hauptstraße verläuft nach Süden an der Küste entlang und hier liegt auch das erste Problem. Die Hotels liegen 'auf der anderen Straßenseiten' und die Straße kann man nur an bestimmten Stellen überqueren. Da wir 5-7 Hotels angefahren haben, mussten wir viele Ehrenrunden drehen und sind erst nach mehr als 2,5 Stunden im Hotel angekommen. Man sollte die kostenlosen Shuttles in der Anlage nutzen. Sobald man den Bogen raus hat, nehmen sie einen von überall mit und lassen einen auf Zuruf auch wieder überall raus. Sehr praktisch, da die Wege schon etwas weiter sind. Souvenirs besser außerhalb des Hotels kaufen, wie z.B. in Chichén Itzá zu Dumping-Preisen. Cenote Ik Kil ist sehr zu empfehlen, auch wenn die Zeit zum Baden innerhalb der organisierten Touren sehr knapp bemessen ist. Colectivos nutzen und die nahe Umgebung entspannt selbst erkunden. Internet ist sehr langsam, also die Nachricht abends früh auf die Reise schicken und hoffen, dass sie abgeschickt ist, wenn der letzte Cocktail ausgetrunken ist. Morgens konnten wir auch mal via Skype einen Video-Chat machen, aber da waren wohl noch nicht so viele Gäste im Netz. Es gibt auch noch eine Bezahlversion, wo man dann auch beispielsweise am Pool einen Zugang hat, aber das haben wir nicht ausprobiert. Safe mieten ist ratsam (5 USD/Tag), da jemand aus unserer Gruppe wohl bestohlen wurde. Der Aufpreis für den Club-Bereich war für uns vollkommen ungerechtfertigt. Wir buchen sowas auch öfters, aber hier war der Vorteil zu gering. Man hatte einen winzigen abgesperrten Strandabschnitt samt Bar für sich alleine, was aber recht traurig aussah. Allerdings konnte man sich von kleineren Shuttles exklusiv herumfahren lassen … Alles in allem war es ein sehr angenehmer Urlaub und wir würden wiederkommen.
Das Zimmer war vollkommen ausreichend. So wie wir das sehen konnten, waren nahezu alle Zimmer ähnlich aufgebaut. Ein Flur samt großem Kleiderschrank, ein Bad mit „Dusch-Wanne-Whirpool“ (naja) und einem großen Raum, der Schlaf- und Wohnzimmer gleichzeitig ist. Auch der Balkon ist großzügig dimensioniert. Die Minibar wird meist gut gefüllt mit Cola, Fanta, Bier, aber auch Chips und ein Snickers sind enthalten. Ein Nachteil ist jedoch die allgemeine Hellhörigkeit der Zimmer, sodass wir uns immer wieder am Schnarchen aus dem Nachbarzimmer 'erfreuen' konnten.
Jedes der Hotels hat ein riesiges Hauptrestaurant, wo die Auswahl größer ist, aber halt auch die Menge an Gästen und somit waren wir morgens nur selten dort. Es gibt auch kleine Buffet-Restaurants, in denen man morgens gemütlicher essen kann. Dazu gibt es noch einige Snackbars und à-la-carte Restaurants, wo man nach Reservierung essen kann (all incl.). Empfehlen kann man hier das Gourmet-Restaurant und den Japaner (Show-Cooking). In der Coba-Lobby ist auch die Main-Bar. Schade ist, dass man abends nur bis 23:30Uhr etwas zu trinken bekommt und manchmal ist auch schon früher Schluss. Damit endet dann oft auch der Tag. Die Cocktails sind nichts Besonderes, trinkbar, aber auch sehr süß. Tequila gibt es reichlich zur Selbstbedienung mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Corralejo Tequila nur gegen Aufpreis. Was nicht in den Menüs steht, ist z.B. Latte Macchiato oder Eiskaffee...einfach fragen und es wird nett angerichtet gebracht. An den Strandbars gibt es nahezu den ganzen Tag Fritten, Huhn, Fisch, Salate und Obst. Auch Cocktails werden hier gemixt, welche auch noch auf Wunsch an den Strand gebracht werden. Diesen Service haben wir allerdings nicht genutzt, damit man in Bewegung bleibt.
Wir hatten absolute keine Probleme, was den Service angeht. Die Angestellten arbeiten etwas langsamer, aber sie sind immer freundlich und haben ein Lachen im Gesicht. Dies gilt sowohl für die Kellner in der Gastronomie, als auch für die Zimmerreinigung und die Rezeption. Kleine Wünsche, wie z.B. Geld wechseln, eine Erklärung bezüglich der Colectivos, oder eine Flasche Wasser für einen Ausflug, wurden umgehend erfüllt, auch wenn nicht direkt ein Dollar gereicht wurde. Trinkgeld haben wir lieber direkt übergeben als es zwischen die Schalen mit Essen am Buffet zu legen, wie wir es oftmals gesehen haben. Alles in allem waren wir angetan von der Freundlichkeit der Menschen, auch außerhalb des Hotels. Allerdings gibt es auch immer wieder Kleinigkeiten, die ein wenig störend waren. So fehlten immer mal wieder Becher an den Bars, in den Restaurants wurden mehrfach die Tische abgeräumt, obwohl wir nur den nächsten Gang geholt haben und Abends in den Lobbys holte man sich am besten selbst etwas zu Trinken, da es sonst zu lange gedauert hätte.
Die Lage des Hotels eignet sich gut für Ausflüge aller Art. Entweder man bucht über den Reiseveranstalter oder günstiger bei den lokalen Anbietern, auch wenn es dann nicht zwangsläufig deutschsprachig ist. Orte in der nahen Umgebung erreicht man absolut unkompliziert mit den Colectivos. Einfach vom Hotel-Shuttle zur Hacienda Doña Isabel bringen lassen und dort warten die kleinen Busse schon (z.B. Ruinas Mayas de Tulum 3 USD / pro Kopf / Stecke / 15Min). Der Strand des Hotels ist sehr weitläufig, da es sich ja um 4 Hotels (Coba, Akumal, Tulum und Sian Ka'an) handelt und dadurch ist er auch schwierig zu bewerten. Es gibt Stellen, wo eine kleine Mauer die Sicht beeinträchtigt und man nicht ins Wasser kann. Andere Stellen sind nach rund 20-30m durch entweder Steine oder Wellenbrecher aus Sand blockiert, sodass auch hier kein freier Blick auf das Meer möglich, aber das Wasser dafür auch absolut ruhig ist. Wir haben uns meist eins der kleinen Shuttles genommen und sind zum Strand am Hotel Tulum gefahren. Hier gibt es erstens nur zwei Reihen Schirme, also ist es nicht zu voll und man hat auch Bereiche, wo man frei ins Meer schauen und laufen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Standardprogramm wird angeboten, also Kajak, Jetski, Parasailing (teilw. geg. Gebühr) usw. Die Animation beschränkt sich absolut auf die Pools und am Strand merkt man fast nichts davon. Es gibt viele nett angelegte Pools, aber wer braucht einen Pool, wenn das Meer vor der Tür liegt? Die Shows am Abend waren nicht sehenswert. Die Tänzer haben sich zwar Mühe gegeben und auch die Requisiten waren okay, aber schon die Begrüßung jeweils zu Beginn war so laut, dass viele gegangen sind. Das verstärkte sich, wenn die Show angefangen hatte und somit war nie viel los. Wir waren 3-4 mal dort, aber nur einmal bis zum Ende. Die Cocktails wurden hier ebenfalls in Plastikbechern gereicht und dazu sehr schlecht gemixt. Das Delfinarium war für uns indiskutabel, da hier mehr als 5 Tiere in einem Planschbecken gehalten wurden und sich dazu auch noch schichtweise (3-4mal/pro Tag) von den Besuchern anfassen lassen mussten. Zudem haben wir von anderen Gästen gehört, dass die Fotos absolut überteuert angeboten werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 8 |