Das Hotel Grand Bahia Principe El Portillo befindet sich am wunderschönen Naturstrand von El Portillo nahe Las Terrenas und ist in den letzten eineinhalb Jahrzehnten nach verschiedenen Umbauten und Besitzerwechseln von einem kleinen familiären Beachclub zu einem großen internationalen Hotel ausgebaut worden. Die Architektur ist karibisch mit Anklängen an den klassischen Kolonialstil und fügt sich gut in die Natur ein. Die große Anlage (knapp 500 Zimmer) wirkt bei der ersten Anfahrt zunächst wie eine gediegene Wohn- oder Appartementanlage. Im Eingangsbereich gibt es dazu ein "Dorf"(Pueblo Principe) mit Geschäften und kleiner Plaza im landestypischen Stil. (Wer will kann sich mit kleinen Golfcarts chauffieren lassen.) Das Hauptgebäude macht einen recht eleganten Eindruck, wirkt aber nie steif. Die Anlage in Ihrer heutigen Gestalt ist etwa acht Jahre alt und ist überaus gepflegt und mit schönen Gärten eingefasst, die täglich gepflegt werden. Die Sauberkeit ist hervorragend. Kleinere Ausbesserungs- und Instandhaltungsarbeiten werden ständig vorgenommen, sind aber immer zeitlich sehr begrenzt und stören nicht. (So wurde z.B. während unseres Aufenthaltes die moderne Pferdeskulptur am Eingang neu lackiert, was eineinhalb Tage dauerte). Es ist eine "All- in" Anlage, die jedoch kein typisches Partypublikum aufweist, sondern offenbar viele Gäste im gesetzteren Alter anspricht. Der Altersdurchschnitt liegt im mittleren Alter, wobei es auch einige Familien (mit zumeist kleineren Kindern) und etliche Senioren gibt. Viele Nationalitäten finden sich ein, darunter sehr viele ältere Kanadier, US-Bürger und in unserer Zeit rund 30% Deutsche. Dazu auch andere Nationen wie Argentinier oder auch Dominikaner (Diese meistens als größere Familie einschließlich Oma und Opa). Es gibt auffallend viele Stammgäste und auch etliche Langzeiturlauber. In dieser Gegend regnet es ziemlich viel. Allerdings nur selten den ganzen Tag. 5-6 Sonnenstunden sind im Dezember schon zu erwarten. Es ist oft sehr windig, baden ist aufgrund des schützenden Riffs aber täglich möglich. Das Preisleistungsverhältnis ist aus unserer Sicht hervorragend. Der berühmte Ausflug zum Wasserfall von El Limon lohnt sich auf jeden Fall, jedoch sollte man es lieber zu Fuß machen, (was ohne weiteres mit Führern vor Ort möglich ist), denn es ist aufgrund des sehr schwierigen Geländes, welches für solche Ritte eigentlich ungeeignet ist, definitiv gefährlich, besonders für unerfahrene Reiter. Auch aus Gründen des Tierschutzes nimmt man vom Reiten besser Abstand... Die Gegend um el Limon ist auch landschaftlich sehr schön, zu Fuß hat man mehr davon. Es ist aber sehr anstrengend. Wenn man schließlich dort ist, sollte man sich genügend Zeit für ein Bad unter diesem tollen Wasserfall nehmen.
Hier ist aus unserer Sicht ein wirklicher Schwachpunkt gegeben. Zwar sind die Juniorsuiten (nur diese können wir beurteilen) hinreichend groß, hell geräumig und geschmackvoll möbiliert, Die Möbel sind auch nicht abgenutzt, es gibt auch eine Kaffeemaschine, einen Radiowecker sowie Bademäntel und Hausschuhe (letztere nur im Golden Club Paket) doch die technischen Anlagen (Klima-, Fernseher, Kühlschrank, Toilette) sind obwohl äußerlich gut gepflegt, doch schon recht veraltet, und dementsprechend oft defekt. Wir hatten in siebzehn Tagen Aufenthalt, im Schnitt jeden zweiten Tag irgendeinen Defekt oder ein technisches Problem, sehr oft mit der Toilette, die mehrfach kein Wasser hatte. Zwar wurden immer sofort Techniker geschickt, aber es ging dann zumeist immer nur kurzfristig. Dies hat auf die Dauer genervt, trotzdem haben wir uns auf dem Zimmer wohl gefühlt.
Die Küche ist dem doch manchmal großen Gästeansturm sehr gut gewachsen. Fast alle Speisen sind ansprechend angerichtet, vielfältig, geschmackvoll und gut gewürzt. Für fast jeden Geschmack sollte was dabei sein. Im Büffetrestaurant, "Las Dalias" gibt es folgende Themenabende, beginnend mit Montag: Asiatisch, Spanisch, Italienisch, Mexikanisch, International, Dominikanisch, Amerikanisch. Dazu gibt es Themenecken, für Kinder, Kanadier und Vegetarier. Die mediterranen Abende sowie den Mexikaner fanden wir am Besten. Nicht so toll war das Essen in den a la carte Restaurants, (Italienisch, Fisch und Gourmet) , die wir jeweils einmal probiert haben. Die Atmosphäre war sehr schön, das Essen aber recht durchwachsen. Gute Gänge wechselten sich mit weniger guten ab. Besonders die Desserts sind im Buffetrestaurant deutlich besser. Selbst Mittags gibt es eine ziemlich große Auswahl an warmen und kalten Speisen, die täglich wechseln. Die Hygiene ist tadellos. Ich habe sowohl rohen Fisch (Ceviche und rohen Tintenfisch sowie marinierte Muscheln) als auch Salat und Gemüse gegessen ohne die sonst möglichen Probleme bekommen zu haben. Die Tischweine sind einfach, aber gut trinkbar, die Cocktails an den Bars sind meistens gut gemixt, manchmal aber ein wenig süß, Es gibt eine sehr umfangreiche Getränkekarte, die man kaum innerhalb eines Aufenthaltes "abarbeiten" kann. Es gibt eine Lobbybar, eine Snack und Cocktailbar am Strand, sowie noch eine kleinere Bar am Strand, die dazu manchmal noch eine Zusatzbar ins Wasser stellt sowie zwei Poolbars, eine am Hauptpool in Strandnähe sowie eine am "Relaxpool" der zwischen den Häusern 9,10 und 11 liegt. Ebenfalls abends bewirtschaftet sind das Theater und die Disco, allerdings nur wenn dort Betrieb ist. Zimmerservice gibt es auch, aber nur bei Buchung des Golden Club Pakets. Freunde von Meeresfrüchten sollten wissen, dass es hier anders als z.B. in Asien eher Muscheln und Tintenfisch, sowie große Krebse(Langusten), welche es nur gegen Aufpreis gibt, jedoch kaum Garnelen gibt. Frischen Fisch aus dem Atlantik gibt es aber reichlich.
Der Service ist gut , fast alle der rund 500 Mitarbeiter sind freundlich, bei Reklamationen spielt aber die gebuchte Kategorie eine Rolle. Hat man das Servicepaket "Royal Golden" dazugebucht, was wir gemacht hatten, so gibt es eine eigene Rezeption. Alle Anliegen, die man dort anbringt, werden umgehend erledigt. Nur dort gibt es (neben Internetzugang ohne eigenes Gerät) auch Mitarbeiter mit wirklich guten Englischkenntnissen. Selbst die Mitarbeiter an der Rezeption können z.T. nicht gut Englisch, insgesamt sind die eher schlechten Fremdsprachenkenntnisse des Personals schon ein Kritikpunkt. Trotzdem gibt man sich viele Mühe den Gästen einen schönen Urlaub zu bereiten, Den Hotelarzt meidet man lieber, der soll sehr teuer sein.
Die Lage des Hotels ist einfach nur paradiesisch! Obwohl es sehr abgelegen ist (mit langen Transfers von bis zu vier Stunden) und auch keine gute Verkehrsanbindung besteht, ist der Strand aus unserer Sicht fast unschlagbar. Man kann in beide Richtungen stundenlang laufen und kommt von einer schönen Bucht in die nächste noch schönere. Man fühlt sich ein bisschen an alte Werbespots erinnert und muss sich anfangs fast kneifen, ob das alles real ist. Der Ort ist perfekt für einen schönen Urlaub zu Zweit und für Naturfreunde. Ein Riff mit bunten Fischen, dass zwar etwas versandet , aber nicht abgestorben ist. lädt zum Schnorcheln ein. Wer Party will und ausgehen möchte, geht besser an einen anderen Platz, zumal Samana doch sehr abgelegen ist und die Anfahrt lang ist, die Halbinsel dafür aber mit üppiger Natur aufwartet.. Der Strand direkt am Hotel ist ökologisch zertifiziert, es werden regelmäßig Boden und Wasserproben genommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt alles an Sport und Animation was denkbar ist ; außer Golf und Reiten, selbst ein Wasserpark für Kinder ist am Rande der Anlage angelegt worden. Fitnessstudio und Spa sind vorhanden, Preise im Spa sind utopisch, Die Qualität der Animation ist Geschmacksache. Auch Wassersport kann man auf verschiedene Weise machen. Es gibt Duschen und sehr saubere Toiletten in Strandnähe, Der Zustand der Liegestühle ist mäßig, Die Sonnenschirme sind in Ordnung. Die Shows am Abend haben wir kaum besucht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Joac him |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 12 |

