Die Hotelanlage ist recht groß und im ersten Augenblick etwas unübersichtlich. Das legt sich allerdings sehr schnell und man findet die günstigsten Wege. Sie besteht aus 2-3stöckigen Villen, in denen entweder die Doppelzimmer oder die Juniorsuiten untergebracht sind. In diesem Hotel lohnt sich das Golden Club-Upgrade nicht. Im Grunde hat man nur Zimmerservice, aber dort verbringt man ja schließlich nicht seinen Urlaub. Ansonsten hat man Zugriff auf einen PC, wenn man jedoch ein Smartphone, IPad oder Laptop hat, ist W-LAN in der Lobby, in der Bar und am Pool kostenlos. Wir hatten sogar noch W-LAN auf dem Balkon. Einige Juniorsuiten befinden sich direkt unten am Strand. Von dort aus kann man sogar etwas vom Meer sehen. Ansonsten blickt man auf die sehr ordentliche und wunderschöne Gartenanlage. Diese wird jeden Tag von morgens bis abends gepflegt. Die bepflanzten Kästen vor unserem Balkon machten jedoch einen äußerst traurigen Eindruck. Die große Lobby geht in die Bar mit Innengarten über und endet dann am Poolbereich, der unmittelbar am Strand liegt. Dort befindet sich die Terasse des Buffetrestaurants, die Themenrestaurants, die Handtuchausgabe und ein Jacuzzi. Am Strand gibt es die Strandbar und eine Snackbar. Da das Haupthaus mit Lobby, Bar und Restaurants offen ist, ist es natürlich nicht klimatisiert. Wir hatten Mitleid mit den Mitarbeitern. Wir haben schon halb nackt geschwitzt. Alles dort wird permanent sauber gehalten. Ständig wird der Sand weggefegt. Die Becher an den Liegen werden immer wieder eingesammelt. Aufgrund der Verletzungsgefahr gibt es alle Getränke am Pool und am Strand nur in Plastikbechern. In der Lobbybar und im Restaurant gibt es selbstverständlich Glas. Während unseres Aufenthalts (deutsche Sommerferien) waren die deutschen Gäste an einer Hand abzählbar. Über 90 % Spanier und Portugiesen, einige wenige Kanadier, Engländer und Franzosen jeden Alters. Am Wochenende kommen viele Dominikaner (vermutlich für einen Kurzurlaub) ins Hotel. Normalerweise fliegen wir gern mit TUI und zwar aufgrund des Service. In der Dominikanischen Republik kann man darauf jedoch getrost verzichten. Die Reiseleiter kommen nur am ersten Tag zur Verkaufsveranstaltung ins Hotel und sind dann nur per Handy für 3 € pro Minute erreichbar.
Wir hatten eine ausreichend große Juniorsuite. Dafür war der Balkon etwas klein. Das Badezimmer hingegen nicht. Es war sehr groß mit einer extra abgetrennten Toilette und einer extra abgetrennten Dusche. Dazu gab es noch eine Jacuzzibadewanne. Im Zimmer gab es außerdem eine Kaffeemaschine und eine Minibar, die einmal pro Tag aufgefüllt wurde. Die Klimaanlage war sehr leistungsstark. An einigen Ecken und Enden war das Mobiliar recht abgewohnt, aber eigentlich nicht zu beanstanden. Geärgert hat uns die happige Gebühr für den Safe (56 Dollar). Das kennen wir eigentlich meistens als Inclusivleistung.
Wir schließen uns vielen Vorbewertern an: Wir haben schon besser gegessen. Allerdings kann man hier wunderbar draußen in unmittelbarer Nähe zum Strand essen (Mücken muss man dann aber in Kauf nehmen :) ). Alles ist sauber. Alle Geriche sind immer verfügbar. Das Essen wiederholt sich wöchentlich (aber ich koche auch nicht 31 verschiedene Gerichte im Monat). Dafür gibt es einen Themenplan (nach Nationalitäten), den wir nicht immer im Angebot wiedererkennen konnten. Manche Gerichte sahen auch etwas unansehnlich aus. Es gibt jedoch einen großen Teil des Buffets, der jeden Tag gleich ist. Man findet also jeden Tag etwas, auch lecker, ausreichend warm und in guter Qualität. Das alles - wie gesagt - draußen in sehr schöner Atmosphäre. Drinnen fand wir es etwas laut. Im Katolog steht, dass lange Hose und Hemd erwünscht wären. Am ersten Abend haben wir uns also entsprechend angezogen. Ab dem zweiten Tag haben wir das gelassen. Alles ist erlaubt und wird auch so praktiziert. In den Themenrestaurants ist das vielleicht anders, diese haben wir allerdings ausgelassen. Am Strand gibt es eine Snackbar. Hier haben wir manchmal mittags etwas gegessen, da wir das Mittagessen im Hotel nicht wahrgenommen haben. Hier hat es immer sehr gut geschmeckt. Es gibt einen schnellen Service und man blickt auf die Karibik.
Das Personal ist - bis auf wenige (!) äußerst arrogante Ausnahmen mehr als freundlich. Es ist zwar kein Muss, ein Trinkgeld zu geben, man merkt aber die Freude der Leute dort, die wirklich nicht viel verdienen und den ganzen Tag in langen Hemden und Hosen in der Hitze schwitzen. Sie sind beim nächsten Mal nochmal freundlicher. An den Bars und in den Restaurants muss man oft auf Hand-und-Fuß-Sprache zurückgreifen, es sei denn, man kann etwas Spanisch. Deutsch wird von einigen Mitarbeitern an der Rezeption gesprochen. Ansonsten wird es oft sogar mir Englisch schwierig. Das war allerdings in zwei Wochen nie ein Problem. An der Rezeption wird zwar von einigen Mitarbeitern deutsch gesprochen, aber Checkin und Checkout empfanden wir als nicht so gelungen. Beim Checkin gab es kein Wort des Willkommens, die Anlage wurde nicht erklärt (Plan mussten wir erfragen), Poolhandtuchkarte wurde vergessen und wir standen etwas döselig mit unseren Koffern in der Gegend, weil wir keine Ahnung hatten, wo unsere Juniorsuite denn nun liegt und wie man dort hin kommt. Eine junge Dame hat das bemerkt und uns weitergeholfen. Da die Anlage sehr groß ist, kann man sich fast überall mit dem Shuttle hinbringen lassen. Da wir sehr zentral gewohnt haben, brauchten wir diesen Service nicht. Die Koffer wurden nach ca. 10 Minuten aufs Zimmer gebracht. Bei der Abreise wurde man auch nicht verabschiedet. Wir mussten uns drei Mal an der Rezeption melden. Am Anreisetag gab es keine Handtücher. Das Licht war einmal defekt und einmal war es die Dusche. Alles wurde spätestens im Zeitraum von 30 Minuten erledigt. Einige Mitbewerter bezichtigen einen hier zwar der Lüge, wenn man meinungstechnisch abweicht, aber sorry: Die Zimmerreinigung haben wir so schlecht noch nicht erlebt. Wir hatten zwar das Glück, dass bei uns immer früh morgens "gereinigt" wurde - andere Zimmer waren am späten Nachmittag dran - aber oft wurde die Dusche ausgelassen (schlecht bei einem Strandhotel). Der Spiegel und die Balkontür, haben ab und zu etwas Sonnenschutzspray abbekommen. Da blieb es die 14 Tage auch. Glasplatten abputzen - Fehlanzeige. Und wenn man ins Zimmer zurückkam, war der Vorhang krumm und schief. Auf dem Boden gab es jeden Tag einen Schmierfilm. Die Zimmermädchen waren auch für die Auffüllung der Minibar zuständig. Wenn man statt einer Flasche Cola eine weitere Flasche Cola light haben wollte, war das nicht möglich. In der Lobby haben sich Mitarbeiter des Privilegclubs positioniert. Diese sprechen die Gäste ständig an und versuchen Timesharingverträge zu verkaufen. Beim ersten Gespräch soll man sich für ein Geschenk zu einer 2 stündigen Infoveranstaltung verpflichten und die Kreditkartennummer (!!!), angeblich für die Lotterie, angeben.Wenn man sich hier verweigert, bekommt man nochmal Post aufs Zimmer, reagiert man darauf nicht, gibt es einen freundlichen Anruf. Das ist eines Hotels dieser Kategorie einfach unwürdig.
Das Hotel liegt - und das ist der große Pluspunkt - unmittelbar am langen Strand von Las Terrenas. Meistens fliegt man nach Puerto Plata und wird von dort aus oft mit Autos ins Hotel gefahren. Die Fahrer geben Gas und fahren als ob der Teufel hinter ihnen her wäre. Der Transfer dauert dann im Idealfall 2 1/2 bis 3 Stunden und ist tagsüber natürlich deutlich schöner als nachts (wir hatten beides). Es gibt hier keinerlei Möglichkeiten - ausgenommen von Ausflügen - etwas außerhalb der Anlage zu machen. Das Hotel liegt im Niemandsland. Wir sind ab und an am Strand nach Las Terrenas gelaufen (ca. 1 1/2 Stunden). Der Ort gehört allerdings zu den hässlichsten Orten, die wir bisher gesehen haben und man kommt auch nicht weit, da man nach jeweils drei Schritten innerhalb des Ortes immer wieder von Mofafahrern angesprochen wird, die einen für ein paar Dollar zurück ins Hotel fahren wollen. Andere wollen ständig etwas verkaufen. Der Weg am Strand ist jedoch wunderschön und man ist streckenweise wirklich allein auf weiter Flur. Deshalb sollte man nicht unbedingt viel (z.B. Bargeld) dabei haben. Wenn man den Strandabschnitt am Hotel verlässt, muss man aus Sicherheitsgründen seine Zimmernummer angeben. In den ersten Tagen nerven am Strand die zahlreichen Strandverkäufer extrem. Nicht alle lassen sich sofort abwimmeln. Mehrfach in der Woche bauen sie sogar ihre Stände im Hotel unmittelbar vor dem Restaurant auf und belästigen auch hier die Leute. Viele wollen Ausflüge verkaufen, was am Strand eigentlich verboten ist. Man ist dann natürlich auch nicht versichert. Wir haben einige Ausflüge mit dem Reiseveranstalter gemacht (Los Haitises und Bacardiinsel, Wasserfall El Limon und Playa Rincon). Wir können alle Ausflüge empfehlen. Der Ausflug zum Wasserfall ist zwar kurz und trotz Pferd sehr anstregend und daher nichts für Zimperliche, aber sehr, sehr, sehr schön.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand und am Pool gibt es ausreichend Liegen. Besonders schöne Plätze sind natürlich schon sehr früh belegt. Das ärgert natürlich immer, besonders wenn deutsche Urlauber vier Liegen mit Handtuch, Buch und Taucherbrille belegen und sich den ganzen Tag nicht ein einziges Mal blicken lassen. Leider gibt es nur sehr wenige Sonnenschirme, aber man kann sich im hinteren Bereich unter Palmen und Bäume legen und hat so einen natürlichen Sonnenschirm. Es gibt die Animations- und die Relaxzone. Liegt man in der ersten muss man die Animation ertragen. Diese ist - mit kleinen Ausnahmen - allerdings nur etwas für die Freunde des ganz, ganz seichten Entertainments. Morgens findet die Animation am Strand statt: Jeden Tag gleiche Musik, gleiche Spiele, Wassergymnastik zu jeden Tag gleicher Musik, Clubtanz. Nachmittags findet das Programm nochmal am Pool statt. Die Animateure sind sehr nett und bemühen sich, wenn man sich trifft, drei bis vier Wörter deutsch zu sprechen. Die Damen allerdings sind sehr aufdringlich und unangenehm. Jeden Abend fegen sie um 21.30 Uhr die Lobbybar aus und man musste sich permanent rechtfertigen, warum man dort sitzen, sich unterhalten, etwas trinken und NCHT die unheimlich langweiligen "Abendshows" sehen möchte. Dann wird in der Lobbybar auch die Musik abgedreht, damit man zu den "Shows" geht. Das war etwas schade, aber wir sind eh nicht animationsgeil. Den Pool haben wir nur an einem Tag genutzt, da wir ja direkt neben dem Strand waren. Deshalb ist er wohl auch etwas kleiner und schnell überfüllt. Mittags hatte er eine fast unerträglich warme Temperatur. Aber wir haben ihn auch nicht wirklich benötigt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Frank |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 63 |

