- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Bahia Principe ist schon ein riesger Komplex. Wenn es ausgebucht ist, tummeln sich Massen am Strand, Rimini ist nicht voller. Es gibt kleine Strandabschnitte wo man ein ruhiges Karibik-Strandfeeling genießen kann, die sind aber wirklich klein und werden ab 6. 00 Uhr morgens per "Handtuchreservierung" vereinnahmt. Die Anlage ist relativ neu, der Zustand entsprechend gut. Die Gebäude liegen dicht gedrängt, zu großen Teilen an den viel befahrenden Verbindungsstraßen (2 Stück) zwischen Lobby und Strand. Hier verkehren kleine Busse, LKW, PKW und Mopeds. Viel Krach und nochmehr Gestank, sehr unschön. Was positiv auffällt ist die Sauberkeit in der gesamten Anlage. Egal ob in den Zimmern, den Restaurants, auf den Wegen, oder den Grünanlagen - alles sehr, sehr sauber. Die öffentlichen Toiletten blitzen und werden rund um die Uhr super sauber gehalten - Kompliment! All inklusive wie man es leider immer mehr antrifft. Essen ok, Getränke an den Bars schlecht, lieblos eingeschänkt, meist aus Plastikkübeln vorgemixte Zuckerpampe mit entsprechenden Aromen versehen. Alles sieht irgendwie gleich aus, schmeckt auch so. Fruchtspieße, oder andere Garnierungen - Fehlanzeige. Dann diese Bänder: Es gibt verschiedene Farben, unseres war gelb. In der Mitte der Anlage befindet sich ebenfalls ein Pool. Diesen durften wir nicht nutzen, dazu hätten wir ein goldenes Band benötigt. Zum Essen wollten wir in ein anderes Buffetrestaurant, durften wir nicht, dazu hätten wir ein oranges Band benötigt. Dann gibts noch ein transparentes Band, das ist für den 5-Sterne-Teil gedacht. Dieser Pool war immer schön leer, man hat unsere niedere Herkunft nicht bemerkt und so haben wir heimlich in diesem Pool geplanscht. Nur der "Getränkeausschänker" war aufmerksam. Der hat unsere gelben Bänder sofort bemerkt und uns jegliche Getränke verwehrt. An dieser Poolbar gab es übrigens die gleichen, langweiligen und lieblos angerichteten Getränke wir an den Bars für den restlichen "Mob", also nix versäumt. Der Zimmersafe: Diese Unsitte ist leider weit verbreitet. In vielen All inklusive Hotels wird mit diesem Mietsafe immer mehr abgezockt. Jedem Hotelier ist klar, dass ein Touri seinen Paß und seine Kohle nicht im Zimmer rumliegen lässt, also baut er einen Zimmersafe ein. Dieser ist dann aber nicht all inklusive, sondern kostet extra, in unserem Fall 32 USD für 8 Tage. Das allein kostet dieses Hotel einen Stern. Wir waren in der Hauptereisezeit da. Das Hotel war ausgebucht und die USA sowie Canada müssen fast menschenleer gewesen sein. Ein paar Russen, vereinzelt Deutsche, Schweizer und Österreicher. Wer ein ähnliches, aber viel besseres Hotel, mit richtig guten Tehmenrestaurants besuchen möchte, der sollte sich im Melia Caribe Tropical einmieten. Die Zimmer sind zwar nicht ganz so prächtig, dafür ist die Anlage viel schöner und jedes à la carte Restaurant einen Besuch wert.
Die Zimmer sind groß, sehr gut ausgestattet und die besten die wir bis jetzt in der Karibik hatten, auch im Vergleich zu 5-Sterne-Hotels. Da gab es nix zu bemängeln.
Nochmal Na ja. Es gibt 2 Hauprestaurants die Bahnhofshallen gleichen. Düster, groß und laut. Das Essen ist ok, nix besonderes, aber völlig ok - für "4" Sterne. Dann gibt es diverse Themenrestaurants. Drei davon kann man pro Woche à la carte buchen. Kann man, muß man aber nicht, weil nix besonderes. Wir haben nur das "Gourmet", das "El Pescador" (Fisch + Meeresfrüchte) sowie eines der beiden Japanischen Restaurants besucht. Im Gourmet-Restaurant haben wir Langustensuppe, Zackenbarsch im Blätterteigmantel und Kokoscreme bestellt. Die Langustensuppe war eine dunkelbraune, dickflüssige Pampe die einfach abartig geschmeckt hat. Der Fisch war völlig roh und von einer dicken Blätterteighülle ummantelt. Nix dolles, jedenfalls nix à la Gourmet. Die Kokoscreme war ein Würfel feste gummiähnliche Zuckermasse, die am Gaumen geklebt hat. Den Kaffee, Espresso gab es im "Gourmet" nicht, haben wir uns geklemmt, weil wir anschließend schnell in die Bahnhofshalle gewechselt sind um unseren Hunger zu stillen. Das Fischrestaurant ging so, "Nordsee" ist alle Mal besser. Der Japaner. Bloß nicht vor 21 Uhr buchen! Wir waren um 20 Uhr dran. Es gibt 3, oder sogar 4 Durchgänge die wie folgt ablaufen. Man wird um den Kochplatz platziert, immer 12 Personen. Dann kommen ein Kellner und ein Koch. Der Kellner faselt zügig seinen Text runter, irgendwas mit ??? und dann "Enjoy your meal". Hände vors Gesicht, Verbeugung und schon ist man in Japan, glaubt der Kellner. Dann gibts schnell was zu trinken und auch gleich Sushi für jeden. Da die Zeit knapp ist, werden auch gleich noch die Portionen Tempura für jeden verteilt. Jetzt gilt es schnell zu essen, faktisch zwei Gänge auf einmal, denn der Dominikanische Japaner haut bereits den Reis und Berge von Fleisch und Garnelchen auf sein Bratblech. Kaum das letzte Reiskorn vom Sushi runtergewürgt, wird der Hauptgang aufgetischt, weil, die Zeit ist knapp. Um 21. Uhr folgt der nächste Durchgang und deshalb heißt es auch schon "alle auf", ab in den Nebenraum an düstere Tische, denn jetzt kommt das flambierte Eis. Ob das Eis am Tisch flambiert wurde wissen wir nicht, wir haben das Jagdessen vorzeitig verlassen. Wir denken das 21 Uhr die beste Zeit ist, weil man dann vielleicht sitzen bleiben und zusehen kann, wie das Eis flambiert wird, auf dem Bratblech, wie beim Japaner üblich. Japan ist ganz weit weg, ganz weit.
Na ja. Es ist halt die Dominikanische Republik, All inklusive und wenn man 10 Sterne vergeben könnte, würden sich wohl alle Hotels noch ein paar mehr genehmigen. Fakt ist, dass die 4. 5 Sterne gerade so in Ordnung gehen. Würde man 4 angeben, wären viele Gäste positiver überrascht. So liegt, bis auf die Zimmer und die Sauberkeit, schon einiges im argen. Grundsätzlich ist das Personal freundlich bis sehr freundlich. Ausnahmen gibts auch, da wäre z. B. Juana an der Reception. Eigentlich ein attraktives Persönchen, leider permanet schlecht gelaunt und mit einem Blick versehen der einen vorsichtshalber einen Schritt zurücktreten läßt, weil man jeden Moment damit rechnen muß, dass sie sich übergibt. Im Guest Relations Service gibt es tatsächlich Mitarbeiter die kein Wort Englisch sprechen. Bedenkt man das die Mehrzahl der Gäste aus Nordamerika kommt ist das schon eigenartig. Die Zimmerreinigung ist ok. Man sollte sich aber nicht durch Katalogbilder täuschen lassen auf denen liebevoll drapierte Handtücher im Bad oder auf den Betten liegen. Obwohl in den Aufenthaltsräumen des Housekeepings Anleitungen dafür aushingen und wir unsere Zimmerfrau mit einigen Dollars animieren wollten, blieb uns dieses optische Schmankerl verwehrt. Die Kellner sind nett, flink und haben meißt einen Spaß auf den Lippen. Manche "Ausschänker" an den Bars, das Wort "Barkeeper" wird von uns bewusst vermieden, haben anscheinend schon den Touri-Koller. Einige von Ihnen singen und kreischen unkontrolliert vor sich hin und manchmal fühlt man sich wie in einer Klinik, einer von diesen geschlossenen... Das ist nicht 4. 5 Sterne, das ist weit unter 1 Stern.
Wie die meißten Hotels in Punta Cana liegt auch das Bahia Principe direkt am Strand. Durch die tiefe Ausdehnung des Hotels ist die Lobby allerdings ca. 10 Fußminuten vom Strand entfernt. Man kann aber die laufend pendelnen Kleinbusse nutzen, dann allerdings mit Abgas pur in der Nase. Einkaufsmöglichkeiten gibt es einige, im Hotel sowie in der dem Hotel vorgelagerten Einkaufsmeile. Hier wurde ein kleines Dorf im karibischen Stil erbaut, ganz nett anzusehen und mit vielen kleinen Geschäften, einem Internetcafé und einem Spielcasino ausgesattet. Vom Flughafen PUJ ist man ca. 30 Minuten unterwegs.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebot war völlig ok. Shows haben wir uns nicht angesehen, lag aber nicht an den Shows, können wir also nicht einschätzen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |