- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nagelneu und von der Struktur her, das beste Hotel am Bavaro-Strand (natürlich reine Geschmacksache!!) Sehr schön in die Landschaft integriert, mit tadellos gepflegter und weitläufiger Außenanlage. Man hat fast den Eindruck, daß die Zahl derer, die die Anlage pflegen, ähnlich groß ist, wie die der Gäste. Im mittleren Bereich des Parks hat man den ursprünglichen Mangrovensumpf erhalten, der jedoch nicht begehbar ist. Je nach Lage des Zimmers, kann der Weg zum Strand oder zur Rezeption recht weit sein. Es gibt jedoch einen permanent fahrenden Shuttleservice, mit dem man sich die weiten Wege ersparen kann. Das Hotel hat 5 Pools, von denen wir keinen genutzt haben, weil wir nicht so weit geflogen sind, um unseren Karibikurlaub am Pool zu verbringen, aber wer´s mag, Bitteschön. Als Deutscher ist man eindeutig in der Minderheit, was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Nach dem, was man so an Sprachen vernimmt, besteht die Gästestruktur überwiegend aus Spaniern, gefolgt von Ami´s und vielleicht ein paar Russen, natürlich auch ein paar Deutsche. Wer Kontakte knüpfen möchte, muss etwas Glück haben. Aufgrund der Größe des Hotels ist der wunderschöne, große und flachabfallende, weiße Karibikstrand, bei entsprechender Belegung in der Hauptsaison, sehr voll. Ein echtes Karibikfeeling kommt da nicht unbedingt auf. Jedoch sollte auch bei Maximalbelegung für Jedermann eine Liege mit Schattenplatz zu finden sein. Wer den Bavaro-Strand unbedingt einmal sehen möchte, sollte dieses Hotel buchen, es gibt im Moment nicht Besseres hier. Allerdings sollte am Service und an der Freundlichkeit des Personals gearbeitet werden. Die Qualität des Essens im Hauptrestaurant könnte ebenfalls verbessert werden. Trotz Allem sind die 5 Sterne gerechtfertigt.
Die Zimmer waren stets tiptop und bei etwas Trinkgeld für das Zimmermädchen sogar noch etwas besser. Die Handtücher wurden täglich gewechselt und die Minibar wurde regelmäßig aufgefüllt. Bedingt durch das geringe Alter des Hotels, hielt sich der Verschleiß der Gebäude in Grenzen. Das Hotel ist noch nicht so verwohnt, wie manch ein anderes am Bavaro-Strand. Wer im Handwerk tätig ist, wird sich jedoch bezüglich der Qualität der ausgeführten Arbeiten (z.B. Fliesen) die Haare raufen. Der Mietsafe, den man beim Check-In gleich mitbestellen sollten ist mit Zahlencode zu sichern, aber sündhaft teuer. 60 US$ für 14 Tage. (geht aber leider nicht ohne!!!)
Das Hauptrestaurant war nicht auf 5-Sterne Niveau, recht einfach und einfallslos und ohne besondere karibische Spezialitäten. Themenabende, so wie man sie sonst aus ähnlichen Hotels kennt, gab es nicht. Alles in Allem gab es nahezu jeden Tag das Gleiche, es hieß nur anders. Fleisch wurde nur auf Aufforderung auf den Grill gelegt und man musste in einer langen Schlange warten, bis man an der Reihe war. Das Frühstück kann man am Ende der 2 Wochen nicht mehr sehen, aber das ist wohl in jedem Hotel der Welt so. Bei den Spezialitätenrestaurants hat der Japaner sehr enttäuscht, eine Ruckzuckabfertigung. Das Grillrestaurant und insbesondere das "La Gourmet" waren sehr gut und ohne Einschränkung zu empfehlen. Die restlichen Restaurants haben wir nicht besucht. Bars gibt es genug, mit Getränken aus den obligatorischen Plastikbechern. Wer einen echten karibischen Cocktail, der auch noch gut schmeckt und aussieht, trinken will, der sollte unbedingt abends die Karaokebar, im Pueblo, ausprobieren. Hier ist die Bedienung lustig und nett und man wird vor allen Dingen nicht von der allgegenwärtigen Merengue-Musik zugedröhnt. Überhaupt, wer es abends gern ruhig hat, der sollte die Lobby-Bar meiden. Hier spielt jeden Abend ein Alleinunterhalter, der etwa 5 Stücke im Repertoire hat, diese aber endlos und nervend laut zum Besten gibt. An eine Unterhaltung ist hier nicht zu denken, weil man hier gezwungen ist sich anzuschreien.
Die ursprüngliche, unbeschwerte und natürliche Freundlichkeit der karibischen Bevölkerung, ist in diesem, sowie in wahrscheinlich jedem Hotel dieser Region, nicht mehr zu finden. "Geld verdirbt den Charakter". Ohne das obligatorische Trinkgeld läuft fast nichts mehr und speziell unsere amerikanischen Freunde, scheinen damit reichlich um sich zu schmeißen. Ansonsten hat man an einigen Stellen das Gefühl als Störenfried empfunden zu werden. Hier tun sich insbesondere der "nette" Kollege bei der Badetuchausgabe, sowie die Besatzung der Wassersportabteilung hervor, die an Arroganz und Faulheit nicht mehr zu überbieten sind. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und so gibt es auch durchaus noch nette Angestellte, denen man die Freude an der Arbeit anmerkt und denen man auch gern ein angemessenes Trinkgeld rüberwachsen lässt. Das Personal an der Rezeption schien kompetent, wenn auch nicht unbedingt der deutschen Sprache mächtig. Ceck-In und Check-Out waren sehr unkompliziert.
An einer der besten Stellen des kilometerlangen Bavarostrandes. Transfer vom Flughafen ca.45 min Außerhalb des Hotels ist Niemandsland. Die nächste Einkaufsmöglichkeit (Plaza Bavaro), außerhalb des Hotels erreicht man am Besten per Taxi ( 8 US $), oder wer´s mag nach 2 Stunden Fußmarsch am Strand entlang. Keinesfalls per Wassertaxi versuchen, da diese Verbrecher offenbar den Sinn für jeden realistischen Preis verloren haben. ( 30 US $ pro Person und Strecke) Direkt neben dem Hotel entsteht bereits die nächste große Anlage (RIU Palace Punta Cana), dessen "Baulärm" jedoch nur für notorische Nörgler zu hören ist. Leider ist es so, daß durch die anhaltende Neubebauung, in absehbarer Zeit, das Paradies "Bavaro-Strand" zu einem Massenprodukt verkommen wird. Wer also jetzt noch eine Ahnung erhalten möchte, wie es dort einmal ausgesehen hat, der sollte jetzt dorthin reisen. In wenigen Jahren wird es zu spät sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die abendlichen Shows haben wir nicht besucht. Wie wir aber von anderen Gästen erfahren haben, unterscheiden sie sich nicht wesentlich von den üblichen Shows in anderen Touri-Hotels. Etwas außerhalb des Wohnbereiches gibt es ein Gebäude, in dem ein Fitnessraum und ein Wellnessbereich untergebracht sind. Im Fitnessraum sind genügend Geräte zum Ausdauertraining vorhanden, die auch in einem einwandfreiem Zustand sind. Kraftsportgeräte waren keine vorhanden, lediglich einige Kurzhanteln. Der Wellnessbereich soll sehr teuer sein: 75 US$ für eine Massage scheinen jenseits von Gut und Böse. Animateure waren reichlich vorhanden, sowohl am Pool als auch am Strand. Man wurde aber nicht aufdringlich zu irgendwelchen Aktivitäten gezwungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rolf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |