Barceló Margaritas

Das Barcelo Margaritas Hotel und Appartement ist zwar insgesamt ein großer Resort, aber es kommt in der gesamten Anlage nirgendwo zu einem Gedränge oder zu langen Wartezeiten. Die Rezeptionen zwischen den beiden Häusern sind getrennt und die Hotelanlage sehr gepflegt. Die Gartenanlage ist sehr schön gestaltet. Es gibt zwei Pools, wir haben sie nicht genutzt, wir waren am Meer. Die Busse zu den beiden Stränden fahren häufig, ein guter Service. An der Rezeption wird man von Señor Rodriguez und seinen Kollegen/innen gut bedient und beraten. Ein Taxi wird gerne von der Rezeption aus gerufen. Den Preis von Euro 3 täglich für den altmodischen Tresor mit Schlüssel fanden wir überteuert. Wlan kann man für 25 Euro für 7 Tage buchen. Bei unserer Anwesenheit sehr gemischtes Publikum. Im Restaurant kann man auch auf der Terrasse Frühstücken und Abendessen , dort ist es angenehm kühl durch einen Wasserlauf. Wir hatten ein Appartement im achten Stock und Halbpension gebucht. Allinklusive wir auch angeboten. Die Handy-Erreichbarkeit war sehr gut. Das Hotel entspricht jedoch nur einem Drei Sterne Hotel . Wenn einem das klar ist, kann man es mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis weiterempfehlen, mehr aber nicht, was Firmenchef Señor Simón Pedro Barceló sicher nicht freuen wird. Wir verglichen das vier Sterne Hotel Barcelo Margaritas mit zehn anderen drei Sterne Hotels auf Gran Canaria wo wir vorher waren und mit dem drei Sterne Schwesternhotel Barcelo Pueblo auf Menorca und fanden vor allem, was das Essen und die Freundlichkeit im Restaurant anbelangt, dass diese Hotels besser abschnitten, trotz der nur drei Sterne.

Die Appartements sind für zwei bis drei Personen groß genug, wir hatten einen sehr schönen großen Balkon im achten Stock mit Sicht zum Meer und in die Berge. Wir versuchten eine Liege für den Balkon zu mieten, war aber leider nicht möglich. Es gibt zwei Lifte, die auch schon die besten Jahre hinter sich haben und oft defekt waren und verdächtig rattern. Die Reinigung der Räumlichkeiten war leider nur oberflächlich. Der Wäschewechsel klappte wunderbar.

Das Hotel wird seinen vier Sternen was das Essen anbelangt, nicht gerecht. Man findet zwar immer etwas was einem schmeckt. Aber vor allem was diese gemischten Reste-Salate beim Abendessen betrifft, das geht gar nicht. Der ständig anwesende Restaurant-Manager sollte hier in den Salaten nicht nur rumrühren, sondern die Platten entfernen. Denn sie sehen nicht nur unappetitlich aus, sondern man bekommt beim Anblick schon Angst vor Montezumas Rache. Den Kaffee aus dem Automaten konnte man nicht trinken, der Saft schmeckte nach Chemie, und das in einem Land wo es herrlich viele süße Orangen gibt. Der Nachtisch dagegen war sehr gut und vielseitig. Auch wurde bei allem sofort nachgelegt, wenn etwas zur Neige ging. Das Porzellan war schon sehr alt und sehr viele beschädigte Teile dabei, auch hier kann man nicht glauben, dass man ein vier Sterne Hotel gebucht hat.

Die Freundlichkeit und Auskunftsbereitschaft an der Rezeption war sehr gut, ebenso die Fremdsprachenkenntnisse. Bei den Kellner/innen im Restaurant schwankte die Freundlichkeit wohl je nach Laune, vor allem am Morgen, auch bei gutem Trinkgeld. Die Tischdecken wurden nach jedem Gast gewechselt. Geduldig musste man schon sein, bis die Tische neu eingedeckt wurden oder die Bestellung für die Getränke aufgenommen wurde. Auch fehlte sehr oft irgendein Teil auf dem gedeckten Tisch, kleine Löffel waren morgens und abends Mangelware.

Zum Strand ist es ziemlich weit, jedoch fährt der Strandbus häufig Playa del Ingles und Maspalomas an. Läden sind in der Nähe, ebenfalls die öffentliche Linienbushaltestelle nach Mogan und Las Palmas. Eine Hauptstraße geht nah am Hotel vorbei, stört jedoch nachts nicht so bei dem Appartement-Haus. Dafür hat man hier des Öfteren Nachts die Betrunkenen im Afrika-Haus oder im Swimming-Pool mit ihrem Gegröle zu dulden. Offensichtlich fühlt sich hier nachts kein Sicherheitsdienst zuständig.

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