- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist sehr großflächig, doch wegen der vorteilhaften Gebäudeaufteilung bemerkt man die zahlreichen anderen Gäste - außer bei den Mahlzeiten - kaum. Es ist geschmackvoll eingerichtet, mit großem Eingangsbereich (und kostenslosem W-LAN, das jedoch leider häufig ausfiel) und netter Grünanlage. Von Übernachtung mit Frühstück bis zu All inclusive ist alles möglich in dem Hotel, All inclusive lohnt sich meiner Meinung nach jedoch kaum, da dies nur bis 23 Uhr gilt und trotzdem Zuzahlungen bei Snacks und Getränken an den Bars gefordert werden. Das widerspricht doch dem Begriff ALL inclusive, oder? Altersmäßig waren eigentlich alle Klassen vertreten, wobei meine Freunde und ich einen Altersschwerpunkt um die 30-40 Jahre feststellten, häufig natürlich mit Kindern. Die Gäste kamen aus Spanien, England und Deutschland, wobei mittlere sehr zahlreich vorhanden waren. Die Anlage ist im Großen und Ganzen einigermaßen sauber gewesen, jedoch fanden wir des öfteren Gegenstände wie Strohhälme, Taschentücher und einmal sogar ein Kondom im Pool, was wirklich widerlich war. Der Boden um die Bar herum klebte außerdem an einigen Stellen, was das Barfußlaufen erschwerte.
Moderne Zimmer, schöner Balkon mit Tisch, Stühlen und Wäscheleine, kleiner Flach-TV an der Wand, kleiner Kühlschrank (der jedoch in meinem Zimmer nicht funktionierte), Klimaanlage (die aus irgendwelchen Gründen muffig gerochen hat, nicht nur auf meinem Zimmer), Telefon. Ein großer Kleiderschrank mit Safe gegen Gebühr (3 Euro pro Tag) war vorhanden, ansonsten war im Schreibtisch und der Truhe daneben genug Stauraum. Im Bad habe ich diesen vermisst, es gab lediglich eine kleine Ablagefläche um das Waschbecken herum. Die Größe der Zimmer varrierte stark, doch wenn das Zimmer bspw. kleiner war, war der Balkon dafür größer ;-) Was ich jedoch absolut nicht tolerieren konnte, war die Kakerlakenplage in unserem Stockwerk. Sie lagen teils tot auf den Gängen herum oder klebten an den Wänden. Es mussten also Handtücher vor die Zimmertüren gelegt werden, um die Viecher davon abzuhalten, herein zu krabbeln. Abschließend möchte ich noch anmerken, dass im Hotelgästebuch, das an der Rezeption auslag, zahlreiche Beschwerden anderer Gäste zu finden waren, die oft mit meinen Kritikpunkten übereinstimmten. Der letzte Eintrag vom August 2011 hieß zum Beispiel: "Tenerife anytime, but NOT this Hotel." Und dem stimme ich zu.
Zum Restaurant: Das Frühstück hat uns allen gut geschmeckt, es war frisch (bis auf das ein oder andere Baguette) und von großer Auswahl. Es gab alle Arten Brot und Brötchen, Süßwaren, Joghurts, Müsli, Obst und sämtliche kalte und heiße Getränke. Das Abendessen jedoch war an den sieben Tagen unseres Aufenthaltes an gerade mal zwei Tagen zufriedenstellend. Es gab zwar auch hier eine große Auswahl, doch war es nicht sonderlich abwechslungsreich und zudem sehr an die englischen Gäste angepasst, die anscheinend lieber vollkommen ungewürzt und fad essen (von den Pommes zum Frühstück sehe ich mal ab). Bei wirklich fast allen Gerichten mussten wir nachwürzen, und sahen, dass es auch andere Gäste taten. Reis- und Nudelsalate waren für meinen Geschmack aber auch deswegen ungenießbar, weil sie noch sehr fest waren, beinahe ungekocht. Die Kellner/innen des Restaurants waren leider oft grantig und wortkarg. Das trübte die sonst eigentlich recht angenehme Atmosphäre im Speisesaal. Zur Poolbar: Die Poolbar ist geschmackvoll gestaltet und man sitzt bequem, genug Plätze sind auch vorhanden (wir waren zu siebt und haben immer einen Tisch gefunden). Doch das Essen und Trinken dort war nicht zufriedenstellend: Die Getränke beinhalteten sehr viel Eis, was für mich eine ganz schöne Schummelei ist. Unter "Milkshake" verstand man dort zudem ein Glas Milch mit einem farbigen Geschmacksverstärker, und das ist (leider) kein Witz. Die Die Getränke- und Snackauswahl war aber vollkommen ausreichend, doch wenn man z. B. ein Thunfisch-Sandwich für 4 Euro bestellt, bekommt man eben auch genau das: Zwei Scheiben Toast mit etwas Thunfisch in der Mitte - ohne Sauce, Gurke, Tomate, Salat, Pommes - ohne alles. Sehr trocken also und fad. Genauso verhielt es sich mit allen anderen Sandwiches, Burgern und Baguettes. Dann gab es aber auch noch zwei Sorten Pizza (Margerita und Thunfisch) und die waren zum Glück recht preiswert (6,50 Euro) und lecker. Schade, dass es davon nicht mehr zur Auswahl gab :) Die Poolbar schließt übrigens um 23 Uhr, was nicht nur für junge Leute wie uns (alle 20 - 25) sehr ärgerlich war. Wir bekamen außerdem häufig falsche Getränke geliefert, die Rechnung stimmte ganz und gar nicht oder wir mussten so lange warten, dass wir vorne hin gingen um zu zahlen.
Das Personal am Empfang war durchaus freundlich und hilfsbereit, wenn man auch oft lange warten musste, bis man an der Reihe war. Wir mussten außerdem 3 Stunden warten, bis wir auf unsere Zimmer konnten. Spanisch, deutsch, englisch und französisch wurden dort gesprochen, was natürlich vieles erleichterte. Die Zimmersauberkeit ließ allerdings sehr zu wünschen übrig, auch wenn die Zimmer jeden Tag gereinigt wurden. Ich ging durch mein Zimmer nur noch mit Socken, da der Boden dermaßen staubig und schmutzig war, dass ich nicht barfuß laufen wollte. Im Bad waren teilweise Spinnweben unter dem Waschbecken und die Fugen der Bade-/Duschwanne waren verdreckt. Zu guter Letzt befanden sich auf meinem Bettlaken eklige gelbe, krustige Flecken. Ein Ärztezimmer haben wir im Vorbeigehen gesehen, jedoch hatte es nur täglich eine Stunde am Vor- und eine am Nachmittag geöffnet.
Eine Badebucht liegt direkt unter dem Hotel, sie ist über Treppen zu erreichen, die jedoch nicht in Stand gehalten zu sein schien, besonders was die Sauberkeit anging. Die Bucht ist wunderschön, der Blick vom Hotel über das Meer ist atmenberaubend, es empfiehlt sich also ein Zimmer mit Meerblick, zumal auf der anderen Seite eine Rock-Bar nachts für Lärm sorgt. Zum Schnorcheln ist diese Bucht perfekt, jedoch kommt man wegen den rutschigen und teils spitzen Steinen nur schwer ins Wasser. Gegenüber vom Hotel ist ein großer Supermarkt, der eigentlich keine Wünsche offen lässt. Entfernung zum Flughafen (mit dem Bus): 1,5 Stunden Entfernung zum nächsten Sandstrand (zu Fuß): 20 Minuten Entfernung zum Hafen (zu Fuß) für Jetski o.ä.: 30 Minuten Entfernung zum Loro Parque (mit dem Bus): 2 Stunden
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab drei Pools im Hotel: ein Salzwasser-, ein Süßwasser- und ein Kinderbecken. Das hat uns sehr gut gefallen. Nervig war, dass viele Liegen reserviert wurden, was eigentlich verboten war - da hätte das Personal radikaler sein müssen. Die Sauberkeit hatte ich oben bereits erwähnt, deshalb gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen, da wir die Sportangebote nicht genutzt haben. Doch es gab sie täglich ;-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Laura |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |