Barceló Tiran Sharm

Das Hotel wurde 2010 unter italienischer Leitung eröffnet, stand etwa zwei Jahre lang leer und wurde im November 2014 unter der heutigen (spanischen) Leitung wiedereröffnet. Es hat knapp 350 Zimmer. Optisch ist die bauliche Anlage deutlich älter als fünf Jahre. Viele Bereiche (Zimmer, Restaurant...) wirken abgewohnt, zum Teil ungepflegt. Die Sauerberkeit könnte besser sein. 80 bis 90 Prozent der Gäste stammen aus Osteuropa, etliche von ihnen zeigen (leider!) wenig soziale Umgangsformen - bis hin zu betrunkenen, aggressiven Exemplaren. Das Haus hat sich (nochmals: leider!) zu einer Herberge wenig zahlungskräftiger Massentourismus-Gäste entwickelt. Schade! Das Einzigartige dieses Hotels ist seine Lage. Statt auf zubetonierte Buchten blickt man auf offene ägyptische Wüsten. Das ist richtig toll! Mit ein wenig mehr Wohn- und Sevicequalität wäre dieses Hotel eine sehr gute Adresse. Angesichts der großen Zahl osteuropäische Billig-Touristen (die offenkundig selbst etllichen egyptischen Hotel-Mitarbeitern auf den Geist gehen) ist das Haus leider nur eingeschränkt zu empfehlen. Schade, schade, schade!

Unser Zimmer war groß, einladend - und wirkte doch nach europäischen Standards schon einwenig abgewohnt. Die Möbel (wir erinnern uns: 5 Sterne nach egyptischen Standard) erreichten keinesfalls "Ikea"-Qualtität, die Betten waren sehr(!) gut, die Ausstattung insgesamt gut, den Zimmerservice haben wir als zwei-minus erlebt. Das Bad war ausreichend groß, als großes Manko haben wir die Tatsache empfunden, dass die Dusche zeitweise lediglich lauwarm war und über die gesamte Zeit hinweg lediglich einen schwachen Wasserdruck hatte. Die im Katalog versprochene Regendusche (von der Decke) war deshalb nicht nutzbar.

Es gibt ein Zentralrestaurant, das schon in der Nebensaison außerordentlich laut ist. Das Speisenangebot wiederholt sich stark und ist sehr "international" orientiert. Zu deutsch: fast keine landestypischen Speisen, dafür ein Einheitsbrei zwischen Canneloni und Spaghetti, in dessen Mitte der suchende Urlauber aber immer wieder leckere Highlights (z.B. Thunfisch vom Grill) finden können. Sehr ärgerlich: Die Herren Osteuropärer lassen sich am Grill - trotz Warteschlangen - die Teller voll laden, und alle andern dürfen nochmal 10 Min. länger warten. Wir haben nicht verstanden, weshalb die Gastro-Leitung das nicht unterbindet...

Die Mitarbeiter sind durchwegs freundlich, allerdings deutlich auf die osteuropäischen Gäste orientiert. Der Zimmerservie (Reinigung) varriiert stark mit dem Dienst habenden Mitarbeiter, ebenso der Restaurant-Service. Etliche Mitarbeiter sind Osteuropäer (dennoch sehr freundlich und offen zu EU-Gästen); am Strand sorgt die Handtuch-Ausgabe dafür, dass interessante Liegen gegen "Baggschisch" schon fühmorgens mit den hoteleigenen Handtüchern für "freiwillig" zahlende Gäste reserviert sind. Diese Variante der "Malorca-Fraktion" empfanden wir als außerordentlich unerfreulich.

Der Flughafen liegt etwa 30 Min. entfernt, startende Maschinen überliegen genau die Anlage, was wir aber als kaum störend empfanden. Shopping im Hotel ist dröge (hat uns nicht gestört), keine Anbindung an öffenliche Verkehrsmittel. Das Hotel liegt in der Wüste - und genau das macht seinen Reiz aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation nett, Gymnastik etc. deutlich zu schnell ("kalte" Muskulatur sllte nicht zu 130 "Beats" gedehnt werden), in den Pools (sehr groß, duchaus einladend) fehlen etliche Fliesen, Liegestühel und Sonnenschirme wirken deulich angejahrt --> die Veranstalter-Fotos sind ganz offentichtlich im Zeitbereich der Hotel-Eröffnung (lang, lang ist's her) entstanden...