Beach Club Phu Quoc

Das Hotel macht von außen und auch bei vorbeistreifenden Strandspaziergängern sicher einen sehr einladenen Eindruck. Es ist eine kleine Anlage mit 4 Bungalows und einigen Zimmern, die mit Palmdächern gedeckt sind. In der Mitte ist das Strandrestaurant mit Ausblick. Die Außenanlage wird auch immer sehr sauber gehalten, d.h. vor allem werden die Wege vom Sand befreit. Dennoch hatten wir uns für den doch ein wenig gehobenen Preis auf ein bisschen Komfort gefreut, der dort jedoch komplett fehlt. Es gibt keine Klimaanlage, keinen Kühlschrank, fleckige Bettwäsche (Foto), eine rostige Badeinrichtung (Foto) und generell nur eine Basis-Einrichtung in den Bungalows. Dazu ist kein Frühstück im Preis enthalten, was für uns einmalig auf der gesamten Vietnam-Reise war. 1. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es Anlagen, die für 5 USD weniger pro Nacht einen sauberen Bungalow mit Klimanalage, Kühlschrank und internat. TV bieten. 2. Im Beach-Club wird in der Nebensaison (Mai) stur der Preis für die Hauptsaison abgerechnet. 3. Wer Erfahrung hat: In Thailand und den Philippinen gibt es diese Art von Strandhütten mit vergleichbarem Komfort ca. für die Hälfte des Preises. Fazit: Die Anlage ist vermutlich für den Besitzer eine Goldgrube und es wird nur rausgeholt, was irgendwie geht, ohne die Leistung entsprechend anzupassen. Es war das teuerste Hotel mit dem (mit Abstand!) geringsten Komfort unserer gesamten Vietnam-Reise. Wir waren mit dem Moped am Sao Beach an der Ostseite der Insel. Ich habe sehnsüchtig auf diesen traumhaften (und bezugnehmend auf die vorherige Bewertung auch sauberen) Strand geschaut und habe mich geärgert, dass wir uns für den Beach Club entschieden hatten.

Wir hatten einen Sea-View Bungalow, der eine angenehme Größe hatte. Die Möbilierung bestand aus einem Bett mit Moskitonetz, Fan, einem kleinen Tisch mit 2 Stühlen und einem Kleiderschrank, der jedoch so muffig feucht roch, dass ich die Sachen nicht hineingetan habe. Keine Klimaanlage, kein Kühlschrank, kein TV, kein Terasse/Balkon usw. Das Bad war unappetitlich. Überall rostet es, wo Metallteile angebracht waren. Die Badtür ging nicht zu schließen. Haben es am ersten Abend ausversehen getan und dann war das Schloß festgerostet und wir kamen nicht mehr rein. Jemand vom Personal ist dann durch das Mini-Badfenster geklettert. Die Bettwäsche und Handtücher hatten alle undefinierbare rötliche Flecken. Das Dach ist nicht dicht. Bei Regen tropft es ins Bett. Dort muss dringend investiert werden!

Wie gesagt, Frühstück ist nicht inklusive. Man kann aber rund um die Uhr beliebig aus der Karte bestellem. Meist wird der Preis angeschrieben und man bezahlt dann täglich oder am Enden des Aufenthalts. Es ist etwas höherpreisiger als anderswo auf der Insel und schon sehr viel teurer als im Rest von Vietnam, z.B. Pho Bo (Nudelsuppe) für 80000 Dong (sonst 30000-50000 Dong).

Das Personal war zahlreich und auch freundlich. Die Englischkenntnisse waren auch akzeptabel. Man kann vom Personal Mopeds ausleihen (Automatik, 170000 Dong/Tag). Das ist ein wenig teurer als anderswo, aber man hat es dafür direkt da zum losfahren. Die Zimmerreinigung ist ok, das Personal kann ja auch nichts dagegen machen, wenn der Bungalow unter den Füßen wegrottet. Sonstige Hotelleistungen werden nicht angeboten.

Die Lage ist wirklich gut, direkt am Long Beach. Der Vorteil ist, dass man - z.B. im Vergleich zum wunderschönen Sao Beach- doch noch nah am Hinselhauptort Duong Dong ist. Dennoch ist der Strand nicht besonders schön, jedenfalls nicht im Mai. Es waren enorm hohe Wellen, die das Baden grenzwertig möglich bzw. unmöglich gemacht haben. Die Wellen schlugen bis gegen die Mauer der Hotelanlage und Strand war eigentlich keiner mehr übrig.

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