- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren Anfang September 2012 für 14 Tage in dem Club untergebracht. Wir sind Eltern mit einem erwachsenen Sohn. Wenn man einen Aufenthalt plant sollte man bedenken Korsika gehört zu Frankreich. Man ist entweder in einem zwei- drei Sterne Hotel oder in einem drei Sterne Appartement untergebracht. Daher sollte man an die Fremdsprachenkenntnisse jetzt keine so großen Erwartungen haben. Wie generell bei einem Frankreichurlaub gilt „Französisch Kenntnisse sind von Vorteil“. Wir hatten ein Appartement gebucht. Was man beim buchen aus Deutschland über einen Reiseveranstalter berücksichtigen sollte ist es gibt zwei Bereiche. Der gute und bessere, in dem wir nicht untergebracht waren, ist mit Ländernamen belegt wie „France“, „Allemagne“ und liegt näher am Haupthaus in dem Hotel und Speisesaal untergebracht sind. Die Häuschen wirken neu angestrichen und sind in einer eher gepflegten Gartenumgebung untergebracht. Hier gibt es auch Häuschen mit Meerblick und zwei Liegestühlen pro Appartement. Der optisch deutlich schlechtere Bereich heißt „Regino“. Er liegt weiter weg und ist auch optisch deutlich vom besseren Bereich getrennt. Hier sind die Wege in keinem so guten Zustand und alles wirkt eher ursprünglich Kritiker würden auch sagen ungepflegt. Es hat je nach Blickwinkel auch Charme. Hier hatten wir unsere Bleibe. Es war jetzt nicht schlimm eher etwas französich nachlässig. Bei FTI ist das Dazubuchen der Halbpension bei den Appartements im Angebot enthalten. Wir hatten über DER Tours gebucht und dort auf Anfrage einen entsprechende Angebotserweiterung erhalten, Auch sollte man über den Veranstalter nachfragen in welchem Bereich das gebuchte Appartement liegt, um keine Überraschung zu erleben.
Innen war unser Appartement sauber und wirkte gepflegt. Es erinnerte vom Ausstattung Niveau ein wenig an Centre Parcs. Was uns fehlte war ein „Wohnzimmerbereich“ mit einer Couch oder wenigstens ein, zwei gemütlicheren Sesseln. Es standen im Haus und auf der Terrasse nur Stühle zur Verfügung. Von Außen betrachtet wirkten alle Appartements gleich groß und ähnlich ausgestattet. Da wir unser Appartement mit Halbpension gebucht hatten können wir außer zur Nutzung des Kühlschrankes mit Gefrierteil und der Kaffeemaschine nichts sagen. Uns hat die Ausstattung gereicht. Das Platzangebot ist eng. Wir hatten wie gewünscht zwei Schlafräume. Ein sog. „Elternschlafzimmer“ war mit zwei Einzelbetten ausgestattet, die aber nebeneinander Platz standen. Das „Kindezimmer“ hatte ein Einzelbett und ein Stockbett mit zwei Betten. Für uns drei war das Angebot o.k. Mit drei quirligen Kindern wäre es aus unserer Sicht nur machbar, weil sie vor unserem Appartement ausreichend Auslauf hätten. Die Matratzen sind hart. Wer dies nicht gewöhnt ist kann damit Probleme kriegen.
Das Publikum bestand während unseres Aufenthaltes zu 90% aus Franzosen und meistens waren es Busgruppen. Entsprechend laut ging es im Speisesaal zu. Die Einrichtung ist einfach aber zweckmäßig bei weitem aber nicht gemütlich. Es geht alles sehr ungezwungen zu. Zum Abendesse gab es immer einen einfachen Rotwein, klares gekühltes Wasser und einen Roséwein. Limo oder Saft für die wenigen Kinder, die während unseres Aufenthaltes auch da waren konnten wir nicht beobachten, Nach unseren Erfahrungen trinken Franzosen eh zum Essen öfter nur Wasser. Es gab nach unseren Beobachtungen auch keine Möglichkeit andere Getränke zu bestellen. Neudeutsch würde man sagen hierfür gab es keinen „Bestell-Abwicklungs-Prozess“. Wenn uns die Lautstärke im Saal zu groß war, flüchteten wir eine Etage tiefer auf die dortige Loggia. Dort war es wesentlich ruhiger und weniger hektisch, Das Frühstück entsprach französischen Gepflogenheiten Kaffee, Tee, Saft, Baguette, Croissants, Rührei mit Speck, Quark, Kompott, Marmelade, ein wenig Aufschnitt, zwei- drei verschiedene Cerealien, frischem Obst. Alles da, aber ohne große Auswahl und Variationen. Mittags haben wir nie in der Anlage gegessen. Abends gab es Essen für viele. Man kann sich ein fünf bis sechs Gänge Menue bestehend aus Suppe, Vorspeisen, Fischgang, Fleischgang, Käse, Dessert zusammenstellen. Die Hauptgänge wurden in Teilen frisch im Saal zu bereitet. Es gab auch jeden Abend etwas anderes zu essen. Aber Essen ist bekanntlich Geschmacksache und hängt entscheidend auch vom Ambiente ab in dem man isst. Uns haben die Gerichte immer geschmeckt und da ich keinen Franzosen bemerkt habe, der sich beschwert hat, glaube ich, dass die Küche französischem Standard mehr als genügt. Aber es waren auch deutsche Gäste am Nachbartisch, denen das selbe Essen, das wir gut fanden, überhaupt nicht behagt hat. Beispielsweise war das Rinderfilet und Roastbeef auf den Punkt gebraten und von zarter Qualität. Dagegen war mir der Fisch oft zu durch. Auch fehlte mir an dem Gemüse oft das Salz. Aber so etwas lässt sich nachholen.
Das Personal war immer bemüht und sehr aufmerksam und freundlich.
Die Anlage ist bei der Wahl des Flughafens Bastia gut zu erreichen und liegt direkt neben der Hauptstraße und von daher auch leicht zu finden, wenn man von Bastia aus anreist. Da die Anlage sehr weitläufig ist hört man vom Straßenverkehr in den Appartements so gut wie nichts. Der Strand liegt in einer schönen Bucht, ist weitläufig und das Wasser hat eine tolle Farbe.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Wir haben uns nur wenige Punkte aus dem Clubprogramm gegönnt. An zwei Abenden traten sehr gute korsiche Musikgruppen auf und einen Tanzabend war dabei. Alle Punkte waren von den französischen Gästen gut besucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johannes |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |