- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel entspricht in keinster Weise der Beschreibung des Reiseveranstalters Ben-Tour. Während das Katalogfoto ein gemütliches kleines Hotel mit tropischen Garten, einen hübschen Swimmingpool und einen wunderschönen Blick auf das dahinterliegende Taurusgebirge vortäuscht,sieht die Realität völlig anders aus. Statt auf das Taurusgebirge hat man nun einen tollen Blick auf den neuen parallel zum Haupthaus erbauten vierstöckigen Anbaukomplex des Hotels. Wie schon einige Leidensgenossen vor uns beschrieben haben, erinnert die Anlage eher an eine Kaserne denn ein Hotel. Auf 4 Etagen drängt sich dabei ein Miniaturbalkönchen ans Nächste. Zwei beleibte Personen würden darauf keinen Platz finden. Der Abstand zwischen den Gebäuden ist so gerinn, das nicht viel daran fehlt und man kann sich von Balkon zu Balkon im Nachtbarhaus die Hände schütteln. Soviel ich weiß faßt das Hotel über 100 Einzel bzw. Doppelzimmer-Zellen. Dieser Ausdruck bescheibt die Größe der Zimmer. Über die Sauberkeit braucht man nicht viel zu sagen: Es gibt sie nicht. Mit viel Glück überflutet eine Reinemachfrau das Zimmer alle paar Tage einmal und spühlt den Dreck von links nach rechts und umgekehrt. Handtücher gibt es - aber keine sauberen. Den Speisesaal im vierten Stockwerk erreicht man ausschließlich über eine Wendeltreppe zu Fuß. Es gibt keinen Fahrstuhl. Vielleicht werden die Behinderten ja dann hochgetragen oder mit einen Flaschenzug nach oben gebracht. Die Ausicht von oben ist wirklich schön, das majestätische Taurusgebirge im Hintergrund. Okay, die Müllhalden davor sind weniger schön. Die kleine Gartenanlage mit den Citrusbäumchen und dem Swimmingpool ist ziemlich hübsch, aber in Bezug auf die Anzahl der Zimmer viel zu klein. Dementsprechend gibt es auch am Pool nie genügend freie Liegen. Unter den diversen Bars versteht das Hotel die Theke im Speisesaal und die abgewirtschaftete dunkle Bar im Garten. (Es ist aber auch immer nur eine Bar besetzt.) Das war aber nicht so schlimm, da das Angebot an AI-Getränken so misserabel war, daß sich der Weg kaum lohnte. (Bier aus Plastikflaschen, türkische Cola und Limo aus der Plastikflasche, Gin, Wodka, gelegentlich Raki, Konzentratsäfte und Wasser, Rot- und Weißwein und eine Art Kaffee)Überhaupt ist das gesamte AI-Angebot dieses Hotels unter aller Würde.(niiiiemals 3***) Das Klientel der Anlage sich vorwiegend Russen und ein paar Deutsche, von jung bis alt war alles vertreten, auch viele Familien mit Kindern. Die Kellner waren sehr kinderfreundlich, doch darüber hinaus geht es auch nicht. Animation oder Kinderbetreuung sind absolute Fehlanzeige. In diesem Hotel ist schlichtweg nichts los, abgesehen vom Lärm der sich beschwerenden Gäste, das waren nicht wenige. Die Ben-Tour Vertretung vor Ort war nett und versuchte auch bei vielen Prolemen weiterzuhelfen, meist blieb es aber auch nur bei dem Versuch. In Beldibi selbst sind die Preise der reinste Wucher. (Gulaschsuppe 4 €, Bier 2,50 €, Raki 3,50 € Forelle 6 €). Für ein T-Shirt kann man da schon mal locker 15 € hinblättern. Die Verkäufer lassen auch kaum mit sich handeln. Dieses Hotel ist das schlimmste Hotel ist das Schlimmste was uns jemals passiert ist. Tut euch nur einen Gefallen meidet dieses Hotel. Als die ersten Poseidon-Bewertungen auf dieser Seite erschienen, hatten wir den Urlaub dort leider schon fest gebucht und bezahlt. Immerwieder versuchten wir uns einzureden, das es nicht so schlimm sei wie einige hier geschrieben haben. Wir revidieren dies: ES IST NOCH VIIIEEELLL SCHLIMMER. Dieser, unser 5. Türkeiaufenthalt war zum 1. Mal ein absoluter Flop. P.S. Die Bewertung von 4,2 ist gefakt.
Der Zustand der Zimmer ist nur schwer zu beschreiben. Unsere Klimaanlage klang eher wie ein Notstromaggregat das auf Hochtouren läuft, die Schranktüre kam uns zur Begrüßung ebenso entgegen wie die Klinke der Badezimmertür und die komplette Klobrille vom WC. Die Betten sind so schmal das eine satte Drehung genüg um unsanft auf denm Boden zu landen. Vom Balkan aus (Betreten auf eigene Gefahr) kann man den Nachbarn wunderschön beim Liebesspiel oder sonstwas zuschauen (Animation ist eben auch all inlusive). Im spartanisch eingerichteten Zimmer gab es eine Lichtquelle an der Wand und ein loses, von der Decke hängendes Kabel für eine nicht vorhandene Deckenleuchte. Der Fliesenboden bietet im nassen Zustand eine hübsche Gelegenheit um von der Tür gleich bis zum Balkon durchzurutschen. Die Duschkabine bezeichne ich besser mal gleich als Feuchtquelle. Da schimmelt es schon mal gemütlich vor sich hin und von der Decke rieselt der Putz. Im Hauptgebäude sich die Zimmer geräumiger und auch wesentlich besser möbiliert. Da gibt es zum Beispiel eine Sitzecke und ein richtig breites Doppelbett. Auch der Balkon ist größer und schöner. Ansonsten sich die Mängel aber ähnlich derer im Neuanbau. Alle Zimmer haben einen Fernseher, der aber so klein ist, das man schon richtig gute Augen haben muß um noch was zu erkennen. Eine Minbar oder wenigsten ein Kühlschrank kann sich das Hotel nicht leisten. Auch Haartrockner und Zahnputzbecher sind Fehlanzeige.
Ich schließe mich vollkommen meinen Vorgängern an. Das Essen ist immer nur lauwarm, es gibt ständig das Gleiche in abgewandelter Form und die Salate bestehen zum größten Teil aus den Resten vorheriger Gerichte. Zum Beispiel wenn es Mittags Fisch gibt (überbackene Pappe mit Fischaroma)dann wird am Abend ein Fischsalat serviert. Vegetarier kommen im Poseidon auf ihre Kosten, zumal es jeden Tag nur eine Sorte Fleisch oder Fisch gibt. Fleisch ist z.B. zuerst labberige Hühnerkeule und später Geflügelsalat mit saurer Gurke und Möhnen. Sonst gibt es noch eine Art Köfte, die man gut als Legobausteine zweckentfremden könnte. Zum Essen sind sie weniger geeignet. Als Beilage gab es jeden Tag Nudeln und Reis oder Reis und Nudeln. Salate waren reichlich vorhanden, wenn auch fast alle gleich schmeckten. Trotz Temperaturen von über 30 Grad gab es keine Kühlung für leicht verderbliche Speisen. Die Wespen störte das aber recht wenig. Sie nagten sich trotzdem durch die ein Sorte Wurst. Ach ja, den Wurstsalat hatte ich vergessen zu erwähnen. Wer auf lauwarme Melone (das einzige Obst überhaupt)steht kann seinen Appetit jeden Tag reichlich stillen. Die Tagessuppen waren halbwegs genießbar. Das immer gleiche Semmelbrot hingegen wurde mit der Zeit im Mund immer mehr. Glücklicherweise läßt sich das mit einer guten Weinschorle hinterspühlen.(...eigentlich soll das Wein sein, doch der ist tagsweise sowas von mit Wasser gestreckt...ähnlich den Saftkonzentraten und der Milch...)
Über den Service im Hotel habe ich eigentlich schon alles gesagt. Das Preis-Leistungsverhätlnis stimmt in keinster Weise. Die Rezeption spricht kein deutsch, kein englisch und am liebsten überhaupt nicht. Anliegen der Gäste werden auch nach mehrfachen Vortragen noch erfolgreich ignoriert. (Wer braucht schon solche schnöden Dinge wie Badetüscher, Stühle oder gar Toilettenpapier.) Die Kellner hingegen sich immer freundlich und bemüht. Der Koch ist im Speisessaal immer präsent, wenn auch nur zum Zusammenkratzen der Speisen. Soweit die Überleitung zur Gastronomie.
Nur durch eine kaum befahrene Straße vom Strand entfernt, sagt Ben-Tour. In wirklichkeit ist diese Straße eine breite Hauptstraße, die gut 3-spurig befahren werden kann und auch befahren wird. Der dahinterliegende Strand ist so in etwa das dreckigste was uns jemals untergekommen ist. Unrat aller Art ist dort zu finden, angefangen von leeren Flaschen über Hundekot bis hin zu benutzter Monatshygiene. Es ist ein reiner Kiesstrand der groben Art. Das Wasser ist so klar das man die Fische am Boden schwimmen sehen kann. Leider schwimmen aber auch ab und zu einige schwarze Ölklümpchen mit vorbei. Das Poseidon hat einen eigenen kleinen Strandabschnitt mit Liegen. Dieser ist aber nur durch ein, an einer Mauer befestigtes Schild vom restlichen Strand getrennt. Die Standprominade ist schön angelegt und bepflastert, dahinter geht es kurzer Grünstreifen los. Es gibt diverse Strandbars und öffentliche Toiletten. Die Benutzung der Toiletten kostet 1 €. Das Poseidon liegt in zweiter Reihe hinter Geschäften, der Straße, einen breiten Streifen Niemandsland, der Promenade und dem Strand. Ansonsten bietet das Umfeld nur noch einige kärgliche Hütten, Bauschutt, Dreck und wild wucherndes Gestrüpp. Nur eben im Hintergrund das Taurusgebirge, das ist wirklich ein schöner Anblick. Der Ort Beldibi hat mit der wirklichen Türkei eigentlich nicht das geringste gemeinsam. Überall Dreck und Unrat, unfreundliche bis zum Teil aggresive Menschen und viele einfache Hotels, die vorwiegend mit russischen Gästen belegt sind. Überhaupt hat sich der Ort voll auf diese Gäste eingestellt. So ist nahezu alles in russisch ausgeschildert und man wird, wenn überhaupt, auch nur in russisch angesprochen. Böse Zungen nennen die Region bereits Russische Riviera. Zahlreiche Agenturen an der Straße bieten diverse Ausflüge zu, für mein Verständnis, vernünftigen Preisen an. Aufgrund dieser Preise muß man aber dann auch mit einer mehrsprachigen Reiseführung rechnen (meistens rusisch und eben deutsch). Im erreichbaren Umfeld gibt es zahlreiche lohnenswerte Touren, Myra-Kekova mit den lykischen Felsengräbern, diverse antike Stätten oder auch Pamukkale mit seinen Kalksteinterrassen oder über 2-3 Tage Kappadokien mit den Höhlenstätten (ein absolutes Highlight).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung gibt es keine, außer den Frustattacken einiger Gäste, die nicht umbuchen können. Der Pool ist schön, aber für die Anlage zu klein. Jeden Abend wird frisch gechlort, eimerweise, so stirbt auch der letzte mögliche Keim im Wasser ab. Wie gründlich diese Arbeit von Personal erledigt wird bestätigen tagtäglich die allergischen Reaktionen auf der Haut zahlreicher Gäste und deren Alpino-Augen. Rettungsringe, Tiefenangabe oder eine Badeaufsicht gibt es nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens und Sabine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |