Berghof Haselsberger

Wir haben im Rahmen eines Ski- Urlaubs 5 Nächte im Berghof Haselsberger verbracht. Man muss dazu sagen das die Betreiberin den Hof so gut wie alleine führt. Bedeutet Sie kümmert sich um das Frühstück, die Zimmer und alles was so zum Haus dazu gehört. Nebenbei hat Fam. Haselsberger noch zwei kleine Jungs die auch rumwuseln. Die Zimmer machten zu Beginn einen guten ersten Eindruck und waren sauber und gepflegt. Dieser Eindruck war allerdings beim genaueren hinsehen nicht mehr so gut. Denn die Funktionalität der Zimmer lässt etwas zu wünschen übrig. Im Bad das vor 4 Jahren erst renoviert wurde, hatten wir eine kleine Ablage über dem Waschbecken, das wars. Es gab einen Haken an der Badtüre und einen Handtuchhalter hinter der Türe. Neben dem Waschbecken gab es nicht einmal einen Haken um ein Handtuch hinzuhängen. Auch hat die Badewanne keinen Duschvorhang, bedeutet wenn man im stehen duscht, schwimmt das ganze Bad. Wenn man im sitzen duscht gibt es keinen Haltegriff um sich wieder hochziehen zu können was für ältere Herrschaften sicherlich schwierig ist. Das Zimmer war in einem Stilmix eingerichtet aus alten und neuen Möbeln die alle ihre Funktion erfüllten. Wer allerdings auf ein dunkles Zimmer morgens wert legt wird leider enttäuscht denn die Vorhänge sind sehr lichtdurchlässig. Positiv anzumerken sind die wirklich guten Matratzen, wir haben 5 Nächte sehr gut gelegen. Denn schlafen war teilweise etwas schwierig da das Haus sehr hellhörig ist. Also wenn jemand durch das Haus lief hat man jeden Schritt und Gespräche gehört. Es wird mit einem sehr reichhaltigen Frühstücksbüffet geworben. Das Frühstücksbüffet bestand aus Cornflakes, Orangensaft aus dem Tetrapack und einem kg Eimer Jogurt bzw. Bircher - Müsli. Auf dem Tisch hat dann jeder einen Korb mit Brötchen, eine Wurst- und Käseplatte, Butter und Marmelade im Päckchen, ein Glas Nutella, eine Kanne heißes Wasser und eine Kanne Kaffee erhalten. Dazu gab es jeden Morgen gekochte Eier. Der Härtegrad war abhängig von der Größe der Eier. Wir würden uns als eher unkomplizierte frühstücker bezeichnen und fanden das dann doch etwas öde. Es gab kein Müsli und auch kein frisches Obst und Gemüse. Auch wäre ein Spiegel - oder Rührei mal schön gewesen. Was ich jedoch als sehr im wahrsten Sinne eklig empfand war die Gemeinschaftsküche, in der die Chefin das Frühstück zubereitet hat. Diese Küche besteht aus einer Küchenzeile und noch einer zusammengewürfelten Zeile mit alten Hochschränken und darunter ein alter Herd. Die hygienische Situation in diesem Raum war sehr grenzwertig. Es lagen am Waschbecken zwei Spülllappen deren Existenz auf jeden Fall schon zu lang war. Es hing ein einsames dreckiges Geschirrhandtuch an der Heizung. An der Spülmaschine hing tagelang undefinierbares am Griff das keiner geputzt hat. Der Inhalt der Schränke war Kreuz und quer. Es gab von allem ein bisschen aber unsortiert. Auch waren die Schränke sehr krümelig und dreckig. Der Kühlschrank in dem sich auch das Frühstückszeug befindet ist auch nicht in einwandfreien Zustand. Die Highlights waren aber der total versiffte Backofen und die schmutzige Nespresso Kaffeemaschine für die man auch noch pro Kaffee zahlen sollte. Zum Zimmer sei noch gesagt das es in dieser Woche nicht einmal geputzt wurde. Wir hatten Wollmäuse auf dem Boden und Spritzer auf den Badfliesen. Es wurde lediglich das Bett gemacht, der Müll geleert und die Handtücher ausgetauscht. Wer hier einen Ski- Urlaub macht muss sich im Klaren sein das der Ski- Raum keine Skistiefelheizung besitzt.Wir haben die Stiefel immer mit ins Zimmer genommen und auf der Heizung getrocknet. Im großen und Ganzen kann man sagen wer keine Ansprüche an das Frühstück hat und immer essen geht verbringt hier ein paar schöne Tage.

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