Bergmark Hotel

Tja leider... Service sieht anders aus - das Personal weiß größtenteils nicht, worauf es ankommt und was es sinnvollerweise tun soll. Ein Fehler reiht sich an den nächsten und daher sind alle stets am Rennen, aber für den Gast kommt nichts bei rum. Es wird wohl an der Wartung und an Pflege und Reparaturen gespart und das merkt der Gast auch. Gespart wird wahrscheinlich auch am Gehalt des Personals oder es werden hauptsächlich Azubis, Praktikanten oder branchenfremde Mitarbeiter eingesetzt. Die sind zwar bemüht und auch höflich, lassen sich aber wohl vom Verhalten des Chefs anstecken - der hatte es am Empfang bei unserem Eintreffen nicht nötig, auch nur hoch zu schauen und der Praktikantin neben ihm war es wohl auch total peinlich, dass wir dort gefühlte zwei Minuten direkt vor Ihnen standen und der Chef zeigte ihr etwas am Computer, ohne sich um uns zu kümmern. In dem Stil ging es dann weiter. Von sich aus bekam man nichts angeboten, sondern man musste hinter allem herrennen und danach betteln. Die Sauna ist ein Witz - alt, nicht besonders gepflegt, winzig - die Ausstattung lädt nicht zum Verweilen ein. Wellness muss im Ort gebucht werden - die externen Dienstleister schlagen dann die Anfahrt wohl auf den Preis auf, so scheint es. Einige Kostproben des Services gefällig: Als Halbpensionsgäste hat man gar keine Auswahl - Vegetarier werden Ihren Spaß haben. Das Menü wird einem nicht gesagt, sondern einfach hingestellt. Nach Getränken wurde nicht gefragt. Dann wurden die falschen Getränke gebracht. Auf der Rechnung stand eine ganze Flasche Aquavit anstatt eines Glases. Dann gab es zwar eine neue Rechnung, aber die komplette falsche Rechnung sollte beim Auschecken dann auch noch bezahlt werden. Beim Frühstücksbüffet wird viel zu spät nachgefüllt, egal ob Speisen, Getränke oder Gläser, Tassen etc. Beim Eindecken wurde die übliche Kanne Kaffee des Vorgängers entfernt, aber kein frischer Kaffee gebracht. Die Krümel des Vorgängers blieben auch gleich noch liegen. Das Rührei war kalt. Die Gläser beim Saftautomaten waren zu groß und passten nicht unter den Zapfhahn. Das Messer zum Brotschneiden hatte eine gebrochene Klinge, was aber nicht gefährlich war, denn die Klinge war stumpf... Das einzige, was den Aufenthalt nicht rettete, aber erträglich machte, war das Essen. Der Koch verdient ein Lob, denn das Essen war gut bis sehr gut und auch überwiegend raffiniert angerichtet. Da gibt's eine Menge Verbesserungspotenzial.

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