Best Western Hôtel Littéraire Arthur Rimbaud

Das Hotel liegt in einer wenig ansprechenden Seitenstraße in der Nähe des Ostbahnhofs. Wir haben das Hotel wegen der überwiegend (uns im Nachhinein nicht nachvollziehbaren) positiven Bewertungen und dem Kombi-Angebot der Deutschen Bahn für unseren 3. Aufenthalt in Paris gebucht.

Die Zimmer sind sehr klein, die Ausstattung geht bis auf den fehlenden Kleiderschrank und zu wenig Ablagemöglichkeiten in Ordnung. Die Sauberkeit ließ leider in manchen Bereichen zu wünschen übrig. Im Bad wurde der Halter für den Duschgelspender scheinbar seit Jahren nicht gereinigt! Staubgewischt wird wohl nur im Schnellverfahren, ein Fingernagel und Schmodder um die Nachttischlampe herum sind wirklich eklig.

Der Frühstücksraum befindet sich in einem kleinen, dunklen Kellergewölbe ohne Fenster. Für ein romantisches Abendessen zu zweit vielleicht nicht schlecht aber morgens bevorzugen wir doch etwas Tageslicht. Bei unserem ersten Frühstück gab es am Buffet erstmal kein Brot ö.ä. erst bei Nachfrage holte man nach mehreren Minuten ein Baguette. Von fünf Marmeladegläsern( 2 Sorten) waren vier leer und wurden auch nicht ausgetauscht oder aufgefüllt. Auf meine Beschwerde hin, sagte man mir lapidar, das keine Marmelade mehr da sei aber ja noch genug andere Sachen wie Wurst und Käse. Wie kann ein Hotel keinen Vorrat an Marmelade haben? Am nächsten Morgen war es besser und am Letzten eigentlich ganz gut!

Einen tollen Service haben wir in dieser Hotel- und Preiskategorie nicht erwartet aber in allen jemals von uns auf der Welt besuchten Hotels respektierte man das Schild "Bitte nicht stören" . Es bedeutet allgemein, das man auch während seiner Abwesenheit nicht wünscht, das das Zimmer betreten wird. In diesem Hotel wird das Schild einfach ignoriert und das Zimmer "aufgeräumt". Der Service beim Frühstück war zu Beginn im wahrsten Sinne des Wortes unterirdisch wurde aber später besser (evtl. aufgrund der Beschwerden von mehreren Gästen?).

Das Hotel befindet sich in einer Gegend, die praktisch ausschließlich von dunkelhäutigen, überwiegend herumlungernden Gestalten besiedelt ist. Der Weg zum Bahnhof, zur Metro oder einfach aus dem Viertel hinaus gleicht teilweise einem Spießrutenlauf. Auf dem Bürgersteig liegen Haarbüschel aus den zahllosen Friseursalons und anderer Unrat. Einzig den relativ kurze Weg zum Bahnhof und zur Metro kann man positiv bewerten.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife