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Susanne (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2007 • 2 Wochen • Strand
Toller Meerblick, schlechtes Frühstück
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das zweistöckige Hotel ist relativ neu und wurde für sein Design sogar ausgezeichnet. Es verfügt über 18 Zimmer, die Mehrheit davon Deluxe-Zimmer, die einen wirklich großzügigen Blick über das Meer bieten. Die unteren Zimmer liegen ebenerdig mit direktem Zugang zu Pool und Meer, aber dafür läuft auch jeder Gast daran vorbei. Die Zimmer in den oberen Stockwerken sind über Holztreppen zu erreichen, jeweils 2 Zimmer teilen sich einen Aufgang. Auf der Terrasse bzw. dem Balkon stehen jeweils zwei Holzliegen, die leider absolut unbequem sind. Die Lobby ist offen gestaltet und liegt unter eine Kuppel. Die Gäste waren vorwiegend Skandinavier, aber auch Amerikaner sowie Thais aus Bangkok, die ein verlängertes Wochenende in einem westlichen Hotel verbringen wollten . Das Alter der Gäste war relativ breitgefächert, zwischen 25 und 55, praktisch nur Pärchen ohne Kinder. Das Best Western sticht mit seiner modernen Bauweise an diesem Strand heraus und bietet wohl die beste Aussicht aus praktisch allen Zimmern. Leider ist es nicht ganz günstig, so dass sich der Einzelne wirklich die Frage stellen muss, ob er - auch angesichts des schlechten Frühstücks - das Geld dafür ausgeben will. Ko Lanta selbst ist eine nette Insel, die noch nicht so überlaufen ist. Solange die Anreise nicht so einfach ist wie nach Phuket oder Ko Samui, bleibt es wohl auch noch eine Weile so. Wer die große Party sucht, ist hier falsch, die Abendunterhaltung beschränkt sich auf kleine und sehr günstige Restaurants am Strand, die um 22 Uhr schließen, danach kann man in kleinen Cocktailbars auf Decken oder in einem Strandstuhl liegend den Sternenhimmel betrachten. Im Übrigen sollte man die Bezeichnung "Trockenzeit" in Zeiten des Klimawandels nicht allzu wörtlich nehmen, es hat während unseres Aufenthaltes eine Woche lang jeden Tag ein- bis zweimal geregnet.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind das absolute Highlight des Hotels und der einzige Grund, warum wir das Best Western doch weiterempfehlen. Wir hatten ein Deluxe-Zimmer im ersten Stock und waren vom ersten Moment an begeistert. Das Zimmer bietet absoluten westlichen Standard und ist sehr großzügig geschnitten. Im Bad mit Fenster findet sich eine Badewanne plus eine riesige Dusche. Fön ist ebenfalls vorhanden. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Der Wohnbereich mit riesigem Doppelbett, Sofa und Couchtisch, genügend Stauraum, Stereoanlage, TV (mit Deutscher Welle) und DVD-Player ist ca. 25 qm groß und bietet einen direkten Blick aufs Meer. Das einzige Manko ist die Klimaanlage, die leider so angebracht ist, dass sie genau aufs Bett bläst.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Frühstück ist absolut unterirdisch und für ein Vier-Sterne-Hotel mehr als unwürdig. Positiv zu bewerten sind nur die Getränke, der Kaffee kam aus einer italienischen Kaffeemaschine und schmeckte sehr gut, der Orangensaft war frisch gepresst. Das Essen dagegen war das Billigste vom billigsten. Das Frühstück konnte man sich von der Karte „aussuchen“. Es bestand in der Variante "Continental Breakfast" aus 2 Scheiben z. T. verschimmelten Toastbrot, abgepackter Butter und abgepackter Erdbeer-Marmelade. In der Variante "American Breakfast" konnte man sich zusätzlich die Zubereitungsart der Eier aussuchen - gekocht (je nach Laune des Kochs zwischen fast noch roh bis hin zu superhart), pochiert, als Spiegel- oder Rührei. Der dazugehörige Schinken (besser gesagt, Formvorderfleisch) oder (Scheibletten-)Käse war manchmal in den Rühreiern, manchmal daneben (dann war der Käse noch im Plastik drin). Ob man bekam, was man bestellt hatte, hing auch von der Tagesform der Bedienung ab, die praktisch kein Englisch verstand und sich darüber hinaus auch nach 10 Tagen immer noch nicht merken konnte, dass wir den Kaffee mit Milch trinken und dass dieser Umstand auch für die zweite oder dritte Tasse Kaffee gilt. Dass der Service in Thailand nicht mit dem hiesigen vergleichbar ist, wissen wir aus früheren Reisen, aber eine derartige Inkompetenz hat uns schon sehr überrascht - noch dazu in einem Hotel einer westlichen Kette. Gelindert wurde das tägliche Durchleiden des Frühstücks nur durch die Tatsache, dass dieses auf der Veranda mit direktem Blick auf das Meer eingenommen wurde. Dort konnte man auch abends essen, der Schwerpunkt liegt auf italienischer Küche. Die Preise sind nicht mal sehr viel höher als in den Restaurants der Umgebung. Wir haben dort einmal eine Pizza gegessen, die auch gar nicht mal schlecht war – deshalb auch die zweite Sonne. Es war aber schon verwunderlich, dass die Auswahl, die es am Abend auf der Karte gab, sich nicht beim Frühstück widerspiegelte. Wie dankbar wären wir für Parmaschinken, Gurken oder ein paar Salatblätter gewesen, von anderen Brotsorten, Joghurt, Cornflakes oder auch mal etwas Süßem ganz zu schweigen. Dabei gibt es diese Sachen auch auf Ko Lanta zu kaufen – das haben wir dann auch gemacht. Ach ja, den traurigen Abschluss des Frühstücks bildete ein kleiner Unterteller mit etwas Obst, meist Melonen und Ananas.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service ist - neben dem Frühstück - der Schwachpunkt in diesem wirklich sehr schönen Hotel und es ist uns ein Rätsel, dass das Best Western seinen Namen dafür hergibt. Das Personal ist - mit Ausnahme des Managers - des Englischen praktisch nicht mächtig und absolut inkompetent. So wurde ein eingehendes Fax bei uns erst auf Nachfrage abgeliefert (zu der Zeit waren insgesamt 10 Gäste im Hotel). Und als der elektronische Zimmer-Safe seinen Geist aufgab, mussten wir einen ganzen Tag warten, bis er repariert wurde (was im Übrigen so simpel war, dass die Mitarbeiterin der Rezeption dazu auch selbst hätte imstande sein müssen).


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Best Western liegt etwas unterhalb der Mitte des Klong Dao Strandes direkt am Meer. Hinter dem Hotels verläuft die Inselstraße (von der man nichts hört), dort findet sich auch ein kleiner Supermarkt (Seven Eleven). Wir hatten während des Aufenthalts einen Roller (kostet pro Tag 5-6 Euro), mit dem man schnell im Dorf Saladan ist, kleine Einkäufe erledigen kann und der auch dazu geeignet ist, Ko Lanta zu erkunden.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist unserer Meinung nach der schönste auf Ko Lanta und bietet wohl auch die meiste Abwechslung, was Restaurants und kleine Läden angeht. Direkt vorm Hotel sind ein paar Felsen im Wasser, deshalb ist es besser, etwas nach rechts zu laufen, etwa bis Höhe des kleinen V. R. Supermarktes (dort kann man übrigens auch Croissants, Vollkornsemmeln, Joghurt und Nutella kaufen, um das Frühstück erträglich zu gestalten). Das Meer hatte Badewannenqualität, ab und zu waren ein paar Quallen unterwegs, aber nicht weiter schlimm. Jet-Ski oder ähnliches gibt es dort nicht, lediglich die Speedboats nerven etwas, die um 8. 30 Uhr die Gäste zu den Schnorcheltouren abholen und sie um 15. 30 Uhr wieder zurückbringen. Es gibt am Strand keine Liegestühle und/oder Sonnenschirme zu mieten, aber das Best Western hat ein paar Liegen und Schirme für seine Gäste an den Strand gestellt, diese wurden von uns gerne genutzt, der Rest der Liegen verteilt sich um den Pool. Dieser wurde während unseres Aufenthalts etwas vergrößert und ist auch nett anzuschauen, leider färben die blauen Kacheln ab und das Wasser ist darüber hinaus stark gechlort. Also besser zum "Abkühlen" in das Meer, wenn es schon so nah ist. Überall am Strand waren Volleyballnetze gespannt, gegen Abend fanden sich immer auch einige zum Spielen, aber tagsüber war es einfach zu heiß. Das Hotel selbst bietet keine Abend-Unterhaltung, lediglich zur Pool-Einweihung gab es eine kleine Party für die Belegschaft, bei der auch die Gäste eingeladen waren. Hier zeigte sich die wahre Begabung des Managers, der als Frau verkleidet souverän durch den Abend moderierte.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:31-35
    Bewertungen:3