Beyond Krabi

Tolle Strandlage, ruhig, etliche gute Restaurants ausserhalb Service und Zustand maximal durchschnittlich. Maximal 3 Sterne

Die Zimmer als „Villa“ zu bezeichnen ist merkwürdig. Hier wird völlig unzutreffend suggeriert, dass das Gebäude zur alleinigen Nutzung zur Verfügung steht. Sie liegen in einem kleinen Haus mit EG und 1. Etage. Beide Geschosse bestehen aus Schlafraum und Bad. Sowohl EG als auch 1. Etage sind separat vergebene Zimmer. Wir hatten Zimmer 2112. Es war ein OG einer „Villa“ mit kleinem Balkon. Blick auf den Parkplatz vor der Lobby. Da das Hauptgebäude des Hotels an einen Hang gebaut ist schaut man außerdem auf eine mehrere Meter hohe Mauer, die die Parkfläche abstützt und wohl die Rückseite des Hotels bildet. In dieser befindet einige Meter weiter rechts sich ein riesiger Lüfter / Ventilator. Dieser ist 24 Stunden am Tag in Betrieb. Die Geräuschentwicklung ist immens und macht die Nutzung des Balkons selbst abends zur Qual. Insgesamt war der Bungalow nicht sehr sauber, überall hing Staub, besonders in Ecken, hinter dem TV und am Kopfende des Bettes, dort wo eine LED-Leiste angebracht war. Im Ablagebereich des Durchgangs zwischen Zimmer und Bad waren die beiden einzigen Schubkästen sandig. Die Hoteleigene Strandtasche war ebenfalls voller Sand. Es gab keinen Schrank und nur eine Möglichkeit einen Koffer abzulegen. In der Folge lebten wir 2 Wochen aus dem Koffer. Das ist sicher kein 4-Sterne-Niveau. Moskitonetze an der Balkontür gibt es nicht, sodass die Klimaanlage im Dauerbetrieb laufen musste. Die Klimaanlage ließ sich mit einiger „Einarbeitung“ gut bedienen und regulieren. Eine Anleitung / Einweisung gab es nicht. Auch nicht im Online-Gästebereich. Die Betten sind steinhart. Wir haben dies noch am Tag der Anreise neben weiteren Mängeln wie unzureichende Reinigung von Bad und Zimmer angesprochen. Hier wurde uns sofort mit der ersten Nachreinigung des Zimmers einen Topper zur Verfügung gestellt, dieser hat die Betten dann tatsächlich sehr angenehm gemacht. Der Fernseher stand sehr weit weg vom Bett bzw. ist zu klein. Qualität des Empfangs eher schlecht, dauernd hat sich das Bild aufgehängt. Das WLAN wurde von Tag zu Tag instabiler. Die Technik ist veraltet und das Verbinden mit einem Amazon Fire-Stick ohne technischen Sachverstand praktisch unmöglich. Das Bad hat den Charme einer Bahnhofstoilette. Im Ernst! • Armaturen an Waschbecken und Dusche völlig verkalkt und angelaufen. Hier wurde gefühlt seit Jahren nicht einmal entkalkt. • Der Waschtisch (Marmor?) hatte mehrere Sprünge • Hinter den Waschbecken war beinahe die Gesamte Abdichtung verschimmelt! Dies wurde erst mit einer Intensivreinigung beseitig, nachdem die Sauberkeit über die Reiseleitung nach der ersten Nachreinigung erneut bemängelt worden war. • Der Anstrich wurde offensichtlich bereits an vielen Stellen nachgebessert. Teils mit matter Farbe, teils mit Hochglanzfarbe. Der Farbton passte bei keiner Ausbesserung. • Über der Toilette befand sich ein Holzfenster in dem sich ein hölzerner Abluftventilator drehte. Auch hier kein Moskitonetz oder Filter. Wollte man also keine Moskitos im Zimmer haben musste dieser ununterbrochen in Betrieb sein um den Einflug zu verhindern. Diese Konstruktion war sehr stark verdreckt und wohl ebenfalls lange nicht mehr gereinigt worden. • An der Wand befand sich ein abgebrochener Kleiderhaken. • Der Wandspiegel war an einigen Stellen fleckig und begann einzutrüben. Die mehrfache Nachfrage nach einem Zimmerupgrade, auch gegen Aufpreis, wurde abgewiesen. Das Hotel wäre ausgebucht. Seltsamerweise berichteten immer wieder andere Gäste freudig von Upgrades, die ihnen sogar ohne Nachfrage angeboten wurden.

Der mit Abstand größte Schwachpunkt des Hotels ist das Restaurant. So etwas haben wir noch nie erlebt. Maximal 2-3 Sterne! Das Frühstücksbuffet ist drinnen aufgebaut - dort ist nicht gekühlt. Das heißt alles steht ständig im Warmen. • Jeden Tag dieselben 5-6 warmen Thaigerichte. • Nur eine! Sorte Wurst – jeden Tag dieselbe! • Käse: Cheddar als Schmelzkäse und Mozarella als Schmelzkäse. 14 Tage unverändert. • Kaffee wurde nie am Tisch serviert oder nachgeschenkt. Man muss ihn selber an einem von drei verschiedenen Kaffeeautomaten holen. Von denen verdient nur einer diese Bezeichnung. Oft waren nur 2 funktionsfähig. Auf den Ausfall musste das Personal dann aber noch aufmerksam gemacht werden. Dementsprechend lang war die Schlange jeden Morgen. Ein Unding bei einem 4-Sterne-Hotel. • Als Alternative gibt es nur Schwarztee in Beutelform und dass auch nur in 2 Varianten-was soll man denn da überhaupt trinken? • Die "Brotauswahl" war sehr klein und auch nicht lecker. Lediglich Gebäck variierte ein wenig. • Es gab 3 Sorten Marmelade, die alle einfach nur nach Zucker schmeckten und keinen eigenen Geschmack hatten. Auch hier jeden Tag dieselben Sorten. Honig oder Nuss-Nougatcreme gab es nie! Unglaublich. • Die Butter war ab 9.00 Uhr, wenn das Eis im Eiswasser geschmolzen war, viel zu weich. • Manchmal gab es Pancakes aber für diese gab es nur die Auswahl "Honig-Sirup" (kein echter Honig, schmeckte ebenfalls nur nach Zucker) oder Ahorn-Sirup. • Wenn man ein Ei möchte muss man Geduld mitbringen, da der Mensch nicht mal die 4 Zutaten auf Englisch, die man für ein Omelette auswählen kann, versteht. • Wenn man z.B. Bacon will muss man den extra bestellen-darauf wird aber nirgends hingewiesen und habe ich nur zufällig gesehen. • Das Obstangebot ist sehr überschaubar: Wassermelone, Ananas, Drachenfrucht, Papaya. Bananen sind, wenn es sie überhaupt mal gibt, um 8.30 Uhr schon vergriffen. Mangos gab es nie. • Frühstück geht generell nur bis 10 Uhr und ab 9.30 Uhr wird nichts mehr aufgefüllt. • Das Geschirr sollte man vor Gebrauch auf Sauberkeit kontrollieren: o Jede dritte Tasse war nicht sauber (z.B. Teeränder) o Kaffeekännchen hatten ebenfalls sehr oft solche Ränder o Einmal stand zufällig ein Manager am Kaffeeautomaten und breitete mir einen Kaffe zu. Er überreichte ihn mit Tasse und Untertasse. Leider klebte an der Unterseite der Untertasse ein Kaugummi – einfach nur eklig. o Am Obst lag eine Metallzange mit einem 1cm langen Riss im Griffbereich. Wie zu erwarten zerbrach dies noch im Laufe des Morgens… und lag dann eben bis zum Ende des Frühstücks zerbrochen am Obstbuffet… • Einige Mitarbeiter des Managements sind regelmäßig im Restaurant beim Frühstück anzutreffen: Essend in der Ecke. • Wirklich widerlich ist der Bereich hinter den Kaffeeautomaten. Hier steht Reinigungsmittel, Geschirr und etliches anderes herum. Man hat einen wunderschönen Blick auf Bänke ohne Polster, Polster mit handtellergroßen braunen Flecken und mag eigentlich gar nicht hinschauen, so widerlich ist der Anblick. Die o.g. Manager scheint dies nicht zu interessieren – sie blicken von ihrer Frühstücksecke direkt darauf.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch hier hat sich die Unart etabliert, dass bereits morgens ab 5 Uhr Liegen reserviert werden (teilweise sogar 4 Liegen für 2 Personen), sodass an manchen Tagen ab 8 Uhr keine einzige Liege mehr zu bekommen war - egal ob am Strand oder am Pool. Es gab Tage, an denen keine freie Liege mehr zur Verfügung stand. Das Personal unternimmt rein gar nichts. Die wenigen Palmen spenden zu wenig Schatten, als das man sich mit dem Handtuch irgendwo hinlegen könnte. Im Laufe der Zeit ging der eine oder andere Sonnenschirm durch Windböen zu Bruch, da sie in den Betonständern nicht verankert sind. Sie werden einfach durch den Wind herausgehoben. Nur um wenige Zentimeter hat mich einer dieser schweren Schirme verfehlt. Ersetzt oder repariert wurde hier nichts. Liegen ohne Schirm sind bei der Südausrichtung der Anlage allerdings unbrauchbar. Sie wurden daher einfach weggeräumt. Was die Liegensituation noch deutlich verschlechterte. Die Strandbar war nur von 15.00 bis 17.00 geöffnet. Dies entsprach der Happy Hour. Der 50% Rabatt gilt hier übrigens nur für alkoholische Getränke. Das ist aber auf Hinweisschildern klein, aber deutlich beschrieben. Ist die Strandbar geschlossen, bleiben schmutziges Geschirr und Gläser eben bis zum nächsten Tag stehen. Weggeräumt wird hier nach 17.00 Uhr nie etwas. Am Strand befinden sich zwei Holzpavillons. Einer ist als sonnengeschützter Kinderspielbereich eingerichtet. Der zweite hat einen undefinierten Zweck, ist aber völlig verdreckt. Es liegen LAN-Kabel und Müll herum. Er wird dennoch gern genützt, um einen schattigen Platz am Strand zu haben. Geschirr oder sonstiger Dreck wie volle Aschenbecher werden hier schon mal mehrere Tage nicht weggeräumt. Der Pool ist – wie auf Hotelfotos zu sehen – in einen großen, knietiefen Bereich und einen tieferen Bereich unterteilt. Der tiefe Bereich ist ca. 1,50m tief. Da der Pool mit anthrazitfarbenen Fliesen ausgelegt ist, recht flach ist und den kompletten Tag ungeschützt in der Sonne liegt ist er unsagbar warm. Er erinnert an ein Thermalbad und fühlt sich sogar wärmer als die Luft an. Wärmer als das Meer ist er auf jeden Fall und damit leider keine Abkühlung.