BJ Bei Juan Hostal

Als erstes möchte ich sagen, dass wir uns erst nachdem wir gebucht haben, die Bewertungen auf dieser Seite durchgelesen haben. Danach waren wir sehr verunsichert und hofften, dass alles halb so schlimm wird, wie es in den Bewertungen beschrieben wurde. Also das Hotel "Bei Juan" gehört als Familienhotel mit zum "Playa Blanca" genauso wie das Hotel "Bona Vista". Wer also im Hotel "Bei Juan" oder "Bona Vista" seinen Urlaub verbringt, nimmt die Mahlzeiten im Hotel "Playa Blanca" ein. Die drei Hotels liegen direkt beieinander, deshalb besteht keine große Entfernung und es ist kein Problem vom einen zum anderen Hotel zu gelangen. Das Hotel sieht von aussen etwas abschreckend aus, da es nicht das neueste Gebäude ist, aber das Gebäude, der Flur und die Zimmer sind in Ordnung. Man muss ja immer im Hinterkopf behalten das es sich um ein 2, 5 Sterne Hotel handelt. Fazit: Nicht die neuesten Gebäude aber trotzdem gut erhalten und man muss keine Angst haben, dass einem die Decke auf den Kopf fällt. Also nach den Bewertungen auf dieser Seite und unseren eigenen Eindrücken zu beurteilen, kann man am besten dieses Hotel in der Hauptsaison besuchen. Es waren dort sehr viele Familien mit Kindern und Gäste der älteren Generation eher selten. Diese werden sich eher dort in der Nebensaison aufhalten. Man sollte keine zu hohen Ansprüche an das Hotel stellen oder zu hohe Erwartungen haben. Alles in allem ist es eine sehr gute Möglichkeit, günstig einen all-inclusive Urlaub in einem wunderschönen Ort und an einem wunderschönen Strand mit vielen Möglichkeiten der Unterhaltung zu verbringen. Dementsprechend ist das Preis/Leistungsverhältnis gut.

Das einzige Problem war, dass wir das erste Zimmer im ersten Stock direkt neben der Treppe hatten und dadurch, dass das Hotel sehr hellhörig ist, war die Geräuschkulisse etwas lauter. Dazu kam noch, dass das Zimmer mit dem Balkon (Meerblick zur linken Seite: sehr schön!) leider zur Straßenseite war und die nächtliche Müllabfuhr und Straßenreinigung einem etwas den Schlaf raubte. Also als kleiner Tipp, möglichst ein Zimmer zur Poolseite (also ohne Meerblick) buchen, dort ist es ruhiger und nach Gesprächen mit anderen Gästen, haben wir festgestellt, dass die Zimmer schöner eingerichtet sind. Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon, einen Fernseher, wobei es von Zimmer zu Zimmer abhängig ist, welche Programme man empfängt. der Kleiderschrank war etwas dürftig, aber reichte aus und im Schrank befindet sich auch der Safe. Im Bad gibt es eine Toilette, ein Waschbecken, eine Steckdose und eine Badewanne (ohne irgendwelchen Schimmel oder ähnliches!). Unserer Meinung nach wurden die Zimmer nicht vor allzulanger Zeit gestrichen.

Da wir all-inclusive gebucht hatten, gab es für uns Frühstück, Mittag- und Abendessen und alle Getränke frei. Es gab einen Speisesaal mit Terasse und eine Bar. Über die Qualität und Quantität der Getränke kann man sich wirklich nicht beschweren. Es gab alles, was man sich nur vorstellen kann. Sämtliche Säfte, Cola, Fanta, Sprite, Wasser mit und ohne Kohlensäure, Bier, Wein und Cocktails. Das meiste kam zwar aus dem Automaten aber für die Gäste, die nicht all-inclusive hatten, gab es auch Getränke aus Flaschen. Das Frühstücksbuffet war ganz ok. Es gab Brötchen (Weizen und Roggen), diverses Brot, Cornflakes, Eier gekocht und Spiegelei. mind. zwei verschiedene Wurstsorten, Käse, Tomaten, Melone (?), Plätzchen, Nutella und verschiedene Sorten Marmelade. es war für jeden etwas dabei. Die Getränke nahm man aus dem Automaten. Es gab auch zwei Kaffeautomaten mit Milchkaffe, normalen Kaffe und Espresso, wovon einer mindestens funktionierte. Beim Mittag- und Abendessen in Buffetform wurde es dann etwas kritischer. Es gab immer etwas, das warm war bzw. warm sein sollte aber man nur kalt erhielt und ausreichende Auswahl an Salat. Hauptsächlich Bestand das Essen dann aus Fisch, Würstchen, Kartoffeln oder Pommes oder spanischem Omelett (Kartoffeln in Kuchenstücke mit Ei). Gemüse gab es selten und war dann meistens ungeniessbar. Zwei mal gab es auch Fleisch, das halt jedem anders schmeckte. Also man konnte immer etwas finden, was man essen konnte und wenn es halt nur Salat war...zum Nachtisch gab es immer zwei Sorten Melone, Wackelpudding oder Schoko- oder Vanillepudding, Kuchen, Plätzchen oder Eis. Eis konnten die Kinder den ganzen Tag essen. Die Bar befand sich in einem Saal, wo man sich auch hinsetzen konnte und raus zur Terasse mit dem Pool kam.

Die einzigste Person, die in diesem Hotel einigermsaßen Deutsch spricht und freundlich zu seinen Gästen ist, ist der Hotelbesitzer Juan und seine Tochter. das restliche Personal kann man sprichwörtlich in der Pfeife rauchen! Sie sind unfreundlich, inkompetent und wollen einen nicht verstehen. Hierzu ein paar Beispiele: 1. Wir wollten den Safe in unserem Zimmer mieten und mussten den Schlüssel dafür haben. Die Dame an der Rezeption nahm das Geld dafür an (15 Euro die Woche oder 4 Euro pro Tag plus 5 Euro Pfand) und gab uns einen Schlüssel mit dem Kommontar: " Müssen Sie probieren ob Schlüssel passt...". Wir haben dann am Abend mehrmals versucht, mit dem Schlüssel den Safe zu öffnen, was uns nicht gelang. Am nächsten Morgen sind wir dann wieder zur Rezeption und wollten den richtigen Schlüssel haben. Diesmal war der Chef da, der mir maulend den Schlüssel abnahm und direkt sagte, dass er den ganzen Tag schon den Schlüssel gesucht hätte und hat mir den richtigen Schlüssel gegeben. 2. Die Kinder wollten öfters mal eine Eisschokolade haben und man musste jeden Tag aufs neue dem Mädel an der Bar erklären, dass die nicht Kakao mit Eiswürfel, sondern Vanille-Eis mit Kakao und Sahne machen musste. Das man dazu einen Löffel braucht musste man auch jedes mal erwähnen...(das gleiche Problem bestand bei einem Eiscafe!) 3. Auch wenn die Dame hinter der Bar nichts zu tun hatte musste man immer ein paar Minuten warten, bis diese sich mal dazu bequemte, einem etwas zu trinken zu geben. Aschenbecher waren an den ersten Tagen wenige und an den letzten Tagen unseres Aufenthalts gar nicht mehr vorhanden, so dass wir uns selber welche aus Bechern und Wasser zusammengebastelt haben... Wenn man an der Rezeption seinen Schlüssel abgeben oder holen wollte, musste man Glück haben, dass jemand an der Rezeption war, ansonsten musste man mit bis zu 20 Minuten Wartezeit rechnen. Nun zum Thema Zimmerreinigung. Es gab eine Putzfrau die täglich die Zimmer gereinigt hat. Die Reinigung bestand aus Fegen, Wischen, Mülleimer entleeren, Betten machen und Handtücher wechseln. Dies war auch vollkommen ausreichend, denn mal ganz im Ernst, wer putzt zuhause jeden Tag von oben bis unten seine Wohnung?! Und mal kurz über die Armaturen im Bad und übers Klo wischen dauert höchstens ein paar Minuten... An der Rezeption stand ein Telefon und man konnte dort auch Postkarten und Briefmarken (wenn sie mal welche da hatten) besorgen. Bei Bedarf konnte man auch einen Arzt kommen lassen.

Das Hotel liegt höchstens 3 Minuten Fußweg vom Strand, dessen Promenade und der Einkaufspromenade entfernt. Dort befinden sich Haltestellen für die Bummelbahn, mit der man Rundfahrten machen kann oder für den Transfer zum Safari-Zoo (mit dem Bus 10 Minuten Fahrt). Die Bushaltestellen befinden sich auch in direkter Nähe. Direkt am Hotel befindet sich ein Supermarkt und ein Zeitungsladen. Ein Arzt (privater Arzt 60 € Kosten für Behandlung) und eine Apotheke sind auch innerhalb von 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Das Hotel liegt direkt am Ortsübergang zwischen S`illot und Sa Coma. Um das Hotel herum liegen viele andere Hotels, wo man abends an den angebotenen Animationen teilnehmen kann. Die Touristeninformation befindet sich direkt gegenüber vom Hotel "Bei Juan" und die Dame spricht perfekt Deutsch und erklärt einem alles super gut. Am anderen Ende von Sa Coma ist eine kleine Pferde Ranch, wo man Pferde mieten oder auch eine Rundfahrt mit der Kutsche machen kann. Am Strand von Sa Coma besteht die Möglichkeit, verschiedene Wassersportarten auszuüben oder mit dem Glas-Bottom-Boot zu fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der Terasse draussen am Pool konnte man für 1 Euro Billiard spielen. Dahinter befanden sich zwei Tischtennisplatten und ein Minigolfplatz, die die Hotelgäste umsonst nutzen konnten. Dadurch, dass sich der Minigolfplatz in der prallen Sonne befindet, konnte man dies nur abends machen und die Bahnen litten schon ein wenig am Verschleiß, was ja nicht ausbleibt. Man konnte diese aber ganz gut nutzen. Im Erdgeschoß des Hotels "Bei Juan" befindet sich eine kleine Spielhalle. Was man wirklich absolut an diesem Hotel loben muss, ist die Poolanlage. Wir hatten den schönsten und saubersten Pool der ganzen Umgebung. Es gab einen tiefen und einen flachen Bereich und ein kleines Baby-Becken. Also Schwimmöglichkeiten für Groß und Klein. Das einzige Manko waren die glatten Fliesen rund um den Poolbereich, die zu einer kleinen Rutschpartie einluden, wenn man nicht aufpasste und wo sich zwei Kinder auch gut auf die Nase gelegt hatten beim spielen. Aber dafür gibt es ja Badelatschen, die man seinen Kindern anziehen kann...Rund um den Pool konnte man Liegen und Schirme nutzen, wo man sich aber schon spätestens um sieben Uhr morgens ein Handtuch drauflegen musste, damit man eine bekam. Manche Leute waren auch so frech, die legten ein Handtuch bei Ankunft auf die Liege und am Tag der Abreise nahmen diese es wieder weg!!! Unteranderem standen draussen am Pool drei Duschen, für die Kurze Erfrischung zwischendurch. Unterhaltung gab es eigentlich keine. Es lief ab und zu beim Essen oder abends die gleiche CD, die man nach dem zweiten Tag schon auswendig konnte... Die große Überraschung kam dann am Samstag abend: auf einmal wurden Stühle und Tische auf der Terasse beiseite geräumt, die dreckigen Gläser der Gäste weggeräumt (was sonst so gut wie nie geschah) und es kamen ein Mann und eine Frau, die Musik machten. Leider kamen zusätzlich zu unserem Erstaunen noch mindestens 40 spanische bzw auch einheimische Leute zu uns ins Hotel und feierten dort einen Spanischen Abend. An diesem Abend sahen wir das erste mal, das das Personal des Hotels doch kellnern und freundlich sein konnte, nur leider nicht seinen Hotelgästen gegenüber... wir wurden an diesem Abend komplett ignoriert. Aber das war noch nicht alles an Unterhaltung! Dann kam der Sonntag Mittag! An diesem Tag wurden im Speisesaal und im Saal, wo sich die Bar befand, die Tische gedeckt, mit Besteck, Servietten, Gläsern einer Wasser und einer Wein Flasche. Alle Gäste wunderten sich schon...dann wurde es langsam Zeit fürs Mittagessen und nach und nach trudelten die ganzen Spanier des Vorabends bei uns im Hotel ein. Diese aßen dann an diesem Tag auch beim Mittagsbuffet mit. Das war ja auch gar kein Problem. Nur die Hotelgäste selber hatten dann keinen Platz zum essen, da man von den Tischen im Speisesaal weggescheucht wurde, egal ob man gerade selber am essen war oder nicht, da die Tische für die spanischen Gäste reserviert waren. Die Hotelgäste konnten an der Bar oder draussen am Pool essen. Dieser Nachmittag war das absolute Highlight unseres Aufenthalts.