1. Anfahrt und Lage Die Anreise war ein kleines Abenteuer – die Hauptzufahrt war gesperrt und die Umleitung eher eine Teststrecke für Stoßdämpfer. Positiv gesehen: Das Abendessen war dank dieser „Massagefahrt“ besonders schnell im Bauch verteilt. Oben angekommen, wird man aber reichlich entschädigt: Die Lodge liegt herrlich am Berg, mit viel Grün, Ruhe und einer Aussicht, die fast schon nach Postkarte schreit. Parkplätze gibt’s ausreichend, und Wanderwege starten direkt vor der Tür. Achtung: „direkt vor der Tür“ heißt hier auch „direkt bergauf oder bergab“ – aber das gehört ja zum Schwarzwald-Erlebnis dazu. 2. Ausstattung Die Lodge wird auf Buchungsportalen mit stolzen 9 von 10 Sternen bewertet. Wir hatten ein Economy-Apartment im Erdgeschoss (mit Frühstück) für rund 200 Euro pro Nacht gebucht. Nicht übermäßig luxuriös, aber praktisch und völlig ausreichend für einen Wanderurlaub. Ein Staubsauger oder Besen hätte das Putzen erleichtert – der vorhandene Handfeger war leider mehr „für Puppenhaus“. Dafür war das Badezimmer so großzügig, dass man fast eine Yoga-Gruppe darin unterbringen könnte. Walk-in-Dusche inklusive – schon fast Luxus! Besonders klasse fanden wir den Fitnessraum mit modernen Geräten und das kleine, aber feine Schwimmbad. Die Saunen haben wir zwar nicht ausprobiert, aber sie wirkten sehr einladend. Alles in allem: sauber, ordentlich, gepflegt. Was nicht so toll war Das Schlafsofa: Für uns extrem wichtig - da wir aus gesundheitlichen Gründen getrennt schlafen - laut Beschreibung in Portal ein Schlafsofa, in der Realität aber ein normales Sofa. Kurz mal ausstrecken ging, eine ganze Nacht ??? Super unbequem und dann nicht ausgeruht !!! Eigentlich ein Grund für eine erhebliche Preisminderung. Frühstück: Der Kühlschrank war gefüllt mit Käse, Wurst, Marmelade & Co. – also solide Grundversorgung. Für die Kaffeemaschine gab’s Filter, aber keinen Kaffee (das grenzt schon fast an Folter 😉). Für die Kapselmaschine immerhin vier Pads am Tag – danach hieß es: ab zu Lidl (3 km entfernt), wo wir uns auch gleich Eier und Nachschub besorgt haben. Brötchenservice gab’s jeden Morgen, aber leider nur in „Mini-Ausgabe“. Mein Vorschlag: lieber ein paar Euro drauflegen und dafür große, frische Brötchen an die Tür geliefert bekommen. Apartment-Lage: Direkt am Haupteingang. Bedeutete: Jeder Gast lief quasi an unserem Fenster vorbei. Unser Hund fand das äußerst spannend und kommentierte fleißig. Für die Lodge zwar nicht änderbar, aber für uns manchmal etwas unruhig. Beleuchtung: Hier wurde klar auf „romantische Stimmung“ gesetzt. Sehr gemütlich – solange man nicht versucht, ein Buch zu lesen oder einfach nur das Schlüsselloch zu finden. Im Bad und in der Küche hätte man fast eine Stirnlampe gebraucht. Wer also auf helles Licht Wert legt, darf hier defeinitoiv nicht buchen. Bei Wohnungen im oberen Geschoss leier ein ähnliches Bild. 👉 Fazit: Die Black Forest Lodge ist traumhaft gelegen, sehr sauber und mit freundlichem Personal – ein toller Ausgangspunkt für Natur- und Wanderfreunde. Ein paar Kleinigkeiten (Schlafsofa, Frühstück, Beleuchtung) sind deutlich ausbaufähig, aber insgesamt ein schöner Aufenthalt. Wer Bergluft, Ruhe und Wanderungen mag, ist hier richtig.

Zimmer