blau punta reina

Wir wollten eigentlich Ruhe und Entspannung nach dem stressigem Studium. Die Hotelanlage ist im Prinzip ganz nett (bungalowartig bzw. 3stöckige Häuser) angelegt, sehr weitläufig und ist in Zonen unterteilt: Bungalows mit Meerblick für Familien, Zimmer für junge und unterhaltungsbedürftige am Clubhaus und direkt an den beiden großen Pools. Also prinzipiell gut durchdachtes Konzept. Wir sind sehr früh am Hotel angekommen (gegen 10Uhr), allerdings ist die Zimmerwechselzeit im Punta Reina standardmäßig 12Uhr. Das heißt, früh ankommen hat überhaupt nix gebracht. Wir haben die Koffer einschließen lassen und sind erstmal 2 Stunden dumm durch die Hotelanlage gelaufen und die Zeit tot zu schlagen. Dann haben wir ein stinkendes Raucherzimmer bekommen, dass wir direkt reklamiert hatten. Folgend wurde uns ein Zimmer direkt am lautstarken Pool angeboten. Man muss dabei allerdings sagen, dass wir nach 2 Tagen dann in ein ruhiges Zimmer mit Meerblick umziehen konnten. An der Rezeption war immer sehr viel los, aber wenn man mal an die Reihe kommt, ist das Personal in Spanisch, Englisch oder auch Deutsch sehr kompetent und nimmt sich der Sorgen zügig an. So dass zu unserem Zimmermarathon. Im Punta Reina gibt es ein volles Sportprogramm, sehr sehr viel Anmiation und rund um die Uhr Musik am Pool (deswegen war das Poolzimmer auch nicht unser Fall): also gut für alle die das mögen und ständig unterhalten werden wollen. Auch für Familien eignet sich das Hotel sehr gut. Für Kinder wird viel geboten (Umzüge, Minidisco, Schminken, Verkleiden, Spiele, ...). Das Punta Reina liegt an der stehts windigen Ostseite von Mallorca. Drei wunderschöne Badebuchten sind zu Fuß in ca. 10-40min (je nach dem wo man in der Anlage sein Zimmer hat und zu welchem Strand man möchte) zu erreichen; der Weg ist sehr steil und teilweise mit kleinen Klettereien verbunden (also nix für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen). Leider eignen sich die Buchten nicht zum schnorcheln, da nur Sandboden. Aufgrund dessen haben wir in Cala Bona (ca. 1h mit dem öffentlichen Bus Richtung Norden) einen Schnorchelausflug für 30Euro pro Nase gebucht - das war eine kleine Entschädigung. Zwei Tage hatten wir Riesen-Wellen. Hat sehr viel Spass gemacht. Unbedingt einen Schwimmreifen vor Ort besorgen und Wellen reiten. ;-) Die Badebuchten werden alle jeweils vom Rettungsschwimmer überwacht. Nun zum Lieblingsthema: Essen! Wir hatten Halbpension gebucht. Zum Frühstück gibt es vorwiegend typisch englisches Frühstück, verschiedene Brötchen und Brote, Marmeladen, eine Wurst und eine Käsesorte, wenn man Glück hat steht mal Joghurt und Obst da. Zum Frühstück gibt es ebenso frisch gebratenen Speck und Eier in allen erdenklichen Formen (sehr lecker, aber will man das wirklich jeden morgen essen?), sowie verschiedene Sorten Cornflakes. Man ist satt geworden, aber es war nicht berauschend. Das Abendessen bot eine warme Küche (jeden Tag verschiedene Dinge, allerdings nicht sehr viel Auswahl), eine Salatbar (frische oder auch bereits angemachte Salate, Dressings) und ein Nachtischbuffet (3 Sorten Eis, Sahnetorten, Wackelpudding, Cremes und jeden Abend entweder Honigmelonen oder Wassermelonen). Einige Dinge vom Abendessen haben sehr gut geschmeckt (Fisch) andere waren wieder ungenießbar (sehr fettig). Die Speisen waren nicht alle gekennzeichnet, so dass es manchmal ein Abendteuer war und man nicht wusste, was man sich da jetzt auf den Teller lädt. Für ein 4-Sterne-Hotel hatte ich etwas mehr erwartet. Dafür waren die Kellner stets schnell zur Stelle mit Besteck und Geschirr. In der Hotelgegend gibt es nicht viel, was man zu Fuß erkunden könnte. Es bietet sich die öffentliche Bushaltestelle direkt vor dem Hotel an, um Ausflüge zu unternehmen, wenn man nicht unbedingt ein Mietauto buchen will. Es ist immer der gleiche Busfahrer, der die Tour nach Porto Christo und zurück kreist: ein super Kerl, immer für ein Schwätzchen aufgelegt und organisiert auch direkte Umsteigemöglichkeiten. Tja das war's soweit. Also wir sind relativ erholt, haben an sehr schönen Buchten gebadet und sind auch immer satt geworden. Wir empfehlen das Hotel allerdings eher für die typischen All-in Urlauber, die von morgens bis abends am Pool liegen wollen und sich mit den Animateuren amüsieren wollen. Übrigends: die kleine Schwester von Mallorca (Menorca) hat uns letztes Jahr wesentlich besser gefallen, sowohl von der Hotelanlage (Prinsotel La Caleta) also auch vom Buffet und den Ausflügen die man mit dem öffentlichen Bus und mit Mietauto machen kann. Die Insel ist natürgebliebener und nicht so Touristen-überflutet. Schnorcheln konnte man dort auch sehr schön. Hoffe, unser Bericht hilft für eure Urlaubsplanung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand