Die Anlage besitzt nach Aussage eines Hotelmanagers ca. 2. 300 Betten. Die Anlage ist im Westteil bereits renoviert, der Rest ist in einem verwohnten Zustand. 3 spanische Sterne entsprechen wohl eher 2 Sternen in Deutschland oder Österreich. Man sollte also nicht zuviel erwarten. Lieber etwas mehr ausgeben und gleich ein 4-Sterne-Hotel buchen.
Wir waren im Block N9 untergebracht mit Blick auf den Fussball- und die Tennisplätze. Auf der anderen Seite liegt der Kinderspielplatz und gleich um die Ecke die Bühne für die Animation. Ruhig war es nur in der Zeit zwischen 23. 30 (da ist die Abendshow zu Ende) und 8. 30 (ab dann wird Tennis gespielt). Generell sind die Häuser sehr hellhörig. Das Zimmer ist dringend renovierungsbedürftig. Leider war die Anlage ausgebucht, so daß keine Möglichkeit zum Wechsel bestand. Schränke ohne Einlegeböden und fehlende Bügel, teilweise waren die Möbel vom Wischwasser aufgequollen und morsch. Die Kochnische und das Geschirr waren verdreckt, zum Glück haben wir sie nicht benötigt. Die Temperatur der Klimaanlage war nicht regelbar und das Gebläse auf allen Stufen recht laut. Die Reinigung von Bad und Zimmer war in unseren Augen sehr oberflächlich.
Bei ausgebuchter Anlage ist das Restaurant mit ca. 800 Plätzen deutlich zu klein und man muss mit längeren Waretezeiten rechnen. Dabei steht man leider in der prallen Sonne ausserhalb des Restaurant-Gebäudes. Die Atmosphäre entspricht dabei in etwa einer voll besetzten Mensa, das Essen erreicht dieser Niveau leider nicht immer. Leider geht hier Quantität ganz klar vor Qualität. Das Frühstücksangebot ist nicht besonders umfangreich, die Backwaren sind äußerst bescheiden. Mittags hat man die Gelegenheit, sich einen lauwarmen Hamburgern oder Hot-Dog selbst zu machen oder sich aus den Zutaten für den Hamburger einen Salat zusammenzustellen. Außer Melone gibt es mittags kein frisches Obst, nur Zeug aus der Dose. Das gilt übrigens für jeden Tag! Das Highlight war dann wenigstens das Abendessen. Es gab jede Menge Fisch, lecker zubereitet und abwechslungsreich, leider konnten die Beilagen da nicht so mithalten. Es ist halt wie in einer Großkantine: laut, ständige Unruhe wie auf einem Bahnhof, da hunderte von Leuten zwischen Tisch und Buffet herumlaufen. Bei den Spirituosen kommen die reichlich anwesenden Kampftrinker voll auf ihre Kosten. Man wird sehr schnell bedient, da die meisten Getränke, auch Cocktails, fertig gemischt aus Automaten kommt. Einen Punkt möchte ich an dieser Stelle noch anmerken: Leider werden an den Bars fast alle Getränke in Plastikbechern ausgeschenkt. Hier werden unglaubliche Müllberge produziert.
Nett und freundlich, aber hilflos und etwas überfordert.
Das Hotel liegt direkt an zwei Buchten und bietet einen Blick auf das Meer. Leider muss man viele, viele Treppen und einen sehr buckligen Weg laufen, um an den Strand zu kommen. Mit dem PKW braucht man ca. 45min bis nach Palma, Porto Cristo mit den Drachenhöhlen ist gleich um die Ecke. Ansonsten liegen nur weitere Hotels bzw. Apartmenthäuser in der Umgebung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegestühle am Pool muss man nach "Neckermänner-Art" am besten vor 7. 00 Uhr morgens mit einem Handtuch reservieren. Wenn die Poolbar schließt, steigen aber wieder die Chancen, eine Liege zu ergattern. Da der Strand öffentlich ist, gibt es hier vom Hotel aus weder eine Strandbar noch Schirme oder Liegestühle. Schirm und zwei bequeme Liegen kann man für 10, 50 Euro/Tag ausleihen. Im Meer schwamm viel Abfall (Plastiktüten, Papier, Gläser) herum, ansonsten ok. Hat man "All inclusive" gebucht und möchte davon auch Gebrauch machen und sich etwas zu trinken holen, dann ist ein Fußmarsch von 10min (einfache Strecke) mit etlichen Höhenmetern angesagt. Wer auf Animation Wert legt, der findet hier mit Sicherheit etwas Passendes.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Werner |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 1 |


