Blend Elphistone Resort

Das Hotel hat für ägyptische Verhältnisse eine angenehme Größe, gerade in der Nebensaison viel Platz am Strand und Pool, aber nicht so weit auseinander, dass man 15 Minuten zum Frühstück laufen muss (was in Marsa Alam tatsächlich möglich ist). Die Nationalitäten sind sehr gemischt, Italiener, Niederländer, Polen, Schweiz, Österreich, Frankreich... alles dabei und ein sehr freundlicher Umgang miteinander, welcher auch dem sehr netten und fleißigen Personal zu schulden ist. Das Hotel ist ein einer angedeuteten Bucht mit Sandstrand und einer kleinen "Lagune" ohne Korallen, so das auch das plantschen mit Kindern möglich ist. Der ca. 500 Meter lange Steg führt zu einem wunderschönen Riff und nach 15 Jahren Ägypten kann ich das beurteilen. Also dort ist tauchen und schnorcheln wunderbar!

Wir haben ein wunderbares Bungalowzimmer in der ersten Reihe mit Meerblick gehabt. Herrliche Aussicht und keine Geräusche der Nachbarn. Die Zimmer und das Möbilar ist etwas in die Jahre gekommen, aber es war alles sauber und gepflegt. Den TV haben wir nicht genutzt. Es gibt einen kleinen Kühlschrank und einen Safe und genügend Stauraum in den Schränken. Im Bad einen Schminkspiegel und einen Fön. Die Betten sind vielleicht für den einen oder anderen zu hart, da muss man nach einem Topper fragen. Tee oder Kaffee und einen Wasserkocher bekommt man auf Wunsch. Zwei große Flaschen Wasser täglich. Die Klimanalage lief, aber mussten wir noch nicht oft nutzen bei 25 C Außentemperatur.

In der ersten Woche war das Hotel quasi im "Notbetrieb", weil das Hauptrestaurant saniert wurde. Das war allerdings kein Problem, weil das Hotel nicht mehr Gäste auf genommen hat als möglich war, so das die Einschränkungen keine Rede wert sind. In der zweiten Woche wurde das Restaurant toll eröffnet. das Essen war hier immer ausreichend, schmackhaft und abwechslungsreich, wer da nichts findet sollte Zuhause bleiben. Zu empfehlen sind auch die beiden al carte Restaurants ägyptische Küche und Burger, köstlich war das! Luft nach oben ist in der Snackbar am Strand, der junge Koch ist eher halbherzig bei der Sache und Zubereitung ist nicht so toll. Wenn die Pizza und die Pommes mal etwas länger im Ofen wären oder der Fritteuse wäre das schon ein Fortschritt. Da kann man wirklich mehr draus machen. Teilweise sind die Wartezeiten auch zu lang. Es herrscht übrigens ein Bechermangel, daher bringt euch doch eure eigenen Bierbecher mit!

Bis auf die Omar Sharif Bar, bei der Service leider zu wünschen übrig ließ, war das restliche Personal überaus freundlich, höflich, nett und fleißig. Egal ob im Hauptrestaurant oder am Pool oder Strand, hier möchten wir uns besonders bei Mahmound von der Bikini Bar bedanken und bei Ali Babba von der Poolbar und bei Ibrahim, unserem Roomboy in der zweiten Woche. Und ich möchte nochmal auf dem Weg geben, dass mit Trinkgeld und Höflichkeit nicht nur die Arbeit mehr Spaß macht, sondern auch der Urlaub, also seid nicht zu knauserig.

Auf Grund der geringen Entfernung zum Flughafen Marsa Alam, Fahrzeit ca. 10 Minuten, und dem Sandstrand und dem tollen Riff, war die Lage für uns perfekt. Wer Party und Shopping Center oder eine Promenade braucht ist hier falsch. Neben dem Hotel nur Wüste und Ruhe. Am Strand sind schöne große Palmen gepflanzt und die Schirme sind angenehm groß. Liegen und Auflagen waren im März mehr als ausreichend vorhanden. Zwei Duschen gibt es auch, was nach dem baden im Meer ganz angenehm ist. Nehmt für Abends Mückenzeugs mit und eine leichte Jacke, zumindest im März.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

ich bin ja kein Mensch der bei dem Animationsquatsch mitmacht, aber es wird das übliche angeboten, wie Volleyball, Gymnastik, Bole, Wassergym etc. das machen die Jungs auch alle ganz gut. Wer allerdings gutes Abendunterhaltung oder Shows möchte wird hier enttäuscht. Allerdings ist die Technik so schrecklich, dass das Koraokesingen immer schlecht ist, auch wenn jemand gut singen kann. Der Typ mit der Violine ist auch nicht zu ertragen, alles viel zu laut und zu knarzig. Die Feuershow am Strand war in zwei Wochen das beste, der Rest war über. Leider ist die Anlage manchmal so laut am Strand, das man die selbst am letzten Schirm noch hört. Es gibt einen kleinen Fitnessraum, den haben wir nicht genutzt. Ein Pool ist beheizt, da waren die Kinder drin. Es gibt daneben noch einen tieferen unbeheizten daneben und am anderen Ende ist der kleine Ruhepool für Erwachsene. Außerdem gibt es einen großen und kleinen Fußballplatz, sowie einen teilweise überdachten Spielplatz für kleine Kinder. Wir als Taucher, die wir unseren Schein vor einem Jahr gemacht haben, sind zur Lorella (Italienerin, spricht auch englisch und französisch) zu den Monkey Divers gegangen. Eine professionelle Tauchschule direkt am Hotel. Dort haben wir 10 Tauchgänge gemacht mit verschiedenen Guide´s, mal vom Hotelsteg aus, mal mit dem Speedboot vom Hotel in der Nachbarschaft, sowie von Land aus in einer benachbarten Bucht und zwei mal als Bootsausflug. Da sind unsere Freunde zum schnorcheln mitgekommen. Delfine waren mit dabei, Glück gehabt. Die Organisation war eigentlich gut, wir können das natürlich noch nicht mit anderen Tauchschulen in Ägyten vergleichen, aber hier und da sollte man seine Box nochmal selbst prüfen ob auch genug Blei dabei ist. Alles in allem haben wir uns bei den Tauchgängen gut aufgehoben gefühlt. Das Hausriff ist toll zum Schnorcheln, wunderschöne Korallen und viele verschiedene Fische, zweimal haben wir auch eine große Schildkröte gesehen. Wer etwas weiter schnorcheln möchte und ein sicherer Schwimmer ist, kann sich an der Rezeption die Erlaubnis holen weiter als 50 Meter von Steg entfernt zu schnorcheln. Der Steg ist auf Grund von hohen Wellen auch öfter mal gesperrt. Um nicht ganz auf das Schnorcheln verzichten zu müssen, kann man auch mal selbstständig mit dem Taxi zur Bucht Abu Dababb fahren, ist vielleicht 10 Fahrminuten entfernt, da muss man zwar Eintritt zahlen, aber lohnt sich, da gibts auch eine Bar.