Blue Waves Resort

Wir sind ein positives Beispiel dafür, dass es in der Thomas-Cook-Affaire auch kulante Hotels gibt. Eines davon ist das Blue Wave Resort. Obwohl leider auch dieses Hotel für uns von TC keinen Cent bekommen hat, wurden wir weder ein zweites Mal zur Kasse gebeten noch stand zur Debatte, dass wir wieder abreisen müssen. Die freundliche Dame an der Rezeption meinte, das soll unser Problem nicht sein.

Wir hatten eigentlich ein kostengünstiges economy Zimmer zur Landseite gebucht gehabt, und bekamen dann doch eines mit einem fabelhaften Meerblick. Es war zwar im hintersten Block gelegen, wo auch die Rezeption war. Aber dadurch dass es sich im 2.Stock befand und dieser Block auf einer kleinen Anhöhe lag, war die Aussicht aufs Meer genauso grandios, wie in den beiden vordersten Bereichen. Das Bad war riesig; allerdings die Dusche etwas gewöhnungsbedürftig. Man musste mit diesem Designerteil sehr aufpassen, sich nicht zu verbrühen. Aber mit der Zeit bekam man den Mechanismus schon raus.

Die Getränkepreise fand ich leider auch etwas überzogen. Das ist der einzigste Kritikpunkt, wo ich meinen Vorrednern recht geben muss. Aber an der Qulität des Essens, weiß ich nicht, was manche da in ihren Kritiken zu beanstanden haben. Freilich gabs jetzt nicht 100 verschiedene Gerichte wie in manchen All-inklusive-Bettenburgen und vielleicht hätte man wirklich das eine oder andere Essen ein bisschen schöner anrichten oder dekorieren können. Aber das sind eigentlich nur "Nebeneffekte". Uns hat jedenfalls sowohl das Frühstücks- als auch das Abendbüffet geschmeckt. Neben zwei Fisch- und zwei Fleischgerichten gab es immer auch genug Salate, Risotto, Nudeln, Gemüse oder Kartoffeln zur Auswahl. Also auch Vegetarier konnten sich durchaus was Leckeres zusammenstellen. Auch das Nachspeisenbüffet war immer recht üppig und abwechslungsreich mit Kuchen und Torten bestückt. Das Frühstücksbüffet war ohnehin spitzenmäßig. Endlich mal ein Büffet mit so vielen verschiedenen Käsesorten und Eierspeisen.

Wie gesagt, trotz Thomas-Cook-Pleite im Hotel bleiben zu dürfen ohne ein zweites Mal zu bezahlen, diesem Service ist nichts mehr hinzuzufügen. Die "Jungs" im Speisesaal, wirkten zwar manchmal etwas angestrengt. Man merkte einfach, es lag eine sehr arbeitsreiche Saison hinter ihnen. Trotzdem waren sie immer höflich und schnell bei den Getränkebestellungen. Besonders angenehm empfand ich am Frühstücksbüffet die Köchin mit der Brille, die die Rühreier zubereitet hat und die immer ein Lächeln oder ein freundliches Wort an die Gäste rübergebracht hat. Man bekam wirklich den Eindruck, sie hat Spaß an ihrem Job und freut sich über jeden, der auch auf sie einging.

Es gibt sicherlich NOCH schönere Strände auf Krk. Einer zB davon ist Baska, ganz an der südlichen Spitze. Aber es gibt sicherlich keine besseren Hotels als das Blue Wave dort. Malinska selbst ist eine kleine Aneinanderreihung von Cafes und Geschäften, nichts besonderes - aber einen kleinen ca. 20-minütigen Spaziergang an der schönen Uferpromenade durchaus wert. Auch der Uferweg in die andere Richtung ist recht interessant. Er führt durch einige kleine Dörfer und an schönen Badebuchten vorbei.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote im Hotel (es hätte zwei Außen- und einen Innenpool gegeben) haben wir nicht genützt, weil es auf Krk so viel zu Entdecken gibt: Baska, Vrbnik (unbedingt anschauen!), Punat, Krk-Stadt. Auch der Norden, wo man über die Brücke fährt ist sehenswert. Wunderbare Wanderwege auf Schritt und Tritt. Wenn wir relaxen wollten, haben wir das lieber am Hotelstrand getan als am Pool. Diese kleine kieselige Badebucht ist wunderbar zum Verweilen am kristallklarem Wasser. (Leider zu unserer Zeit schon etwas kühl). Liegen und Sonnenschirme kosten nicht extra. Wellnessanwendungen hätte es gegeben, sogar in dem Block, in dem wir unser Zimmer hatten, haben wir aber nicht genützt. Entertainment oder diesen Animations-Schmarrn gab es zum Glück nicht; braucht auch kein Mensch im Urlaub.