Die Anlage ist sehr weitläufig und großzügig angelegt. Kein Hotelbunker, sondern auch architektonisch noch ansprechend. Zwischen den einzelnen Gebäuden legt man zum Essen, zur Bar, zum Pool oder zur Sportsbar schon einige Meter durch einen Park zurück, was ich als sehr angenehm empfand. Viele der Gäste nutzten jedoch auch die "Mini-Shuttles", die zwischen den Gebäuden verkehren ( die dicksten Leute fahren am Liebsten ) ;) Die Zimmer sind geräumig und sehr gut mit Safe, Fön, TV und sonstigem ausgestattet und werden taglich geputzt. Die Reinigungskräfte falten - je nach Trinkgeld - sogar die Handtücher zu kunstvollen Tieren, putzen aber auch noch sauber. Hatte All Inclusive gebucht und somit konnte man - wenn man den wollte - den ganzen Tag essen, was ich aufgrund einiger Ausflüge nicht ausgeschöpft habe. Das Buffet war gut, wiederholte sich allerdings wöchentlich. Da man im A-la-carte-Restaurant immer täglich reservieren musste, hab ich das nach dem ersten Mal gelassen. Schmeckte auch nicht besser als das Buffet und ich wollte mich nicht immer starr nach vor-reservierten Zeiten richten. Außerhalb der üblichen Essenszeiten nur Fast-Food. Altersdurchschnitt der Gäste bei ca. 30 - 40 - Extrem viele Pärchen. Ein grandioses Hotel für Ruhesuchende und Pärchen, aber nicht für Leute, die etwas Unterhaltung brauchen. Wenn man Ausflüge machen will, sollte man sich einen Mietwagen mieten und auch die Umgebung erkunden. Playa del Carmen, Cancun, Isla Mujeres, Tulum, Coba, Chichen Itza ... alles mit dem Wagen am Besten zu erreichen. Die Reiseleiter werden einem dann wahrscheinlich das "Horrormärchen" von den Polizei- und Militärkontrollen erzählen, bei denen Touristen abgezockt werden, so dass man vor Angst keinen Mietwagen mietet und auf die Angebote der Reisegesellschaft zurückgreift ;-) Alles Quatsch - die Kontrollen sind absolut ungefährlich - kosten nur etwas Zeit und dienen der Sicherheit. Als Startort und "Basislager" für diverse Ausflüge lohnt sich das BlueBay und bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Es liegt aber immer an der jeweiligen Person, was er aus dem Urlaub macht. Manche saßen wirklich 2 Wochen am Pool und haben sich von Mahlzeit zu Mahlzeit gefressen... ;)
Das Zimmer war ca. 20qm groß und hatte Blick aufs Meer (und das Nachbarhotel). Klimaanlage war auch da und auch dringend notwendig. Safe im Zimmer.
Das Essen, das als Buffet angeboten wurde war jeden Tag einem anderen Thema gewidmet und immer ok. Besondere lukullische Begeisterung ist bei mir nicht aufgekommen, aber es gab für alle Geschmäcker was. Die Themen wiederholen sich auch wöchentlich.
Das Personal war stets freundlich und zuvorkommend. Vom Pagen, über die Kellner bis hin zur Rezeption alles hervorragend. Englisch ist weit verbreitet aber nicht jeder spricht eine weitere Sprache als spanisch. Über ein paar Brocken spanisch, ein "Gracias" und natürlich etwas Trinkgeld freut sich sicher jeder dort.
An diesem Hotel gibt es nun wirklich nicht viel zu meckern, aber wenn man schon etwas Nachteiliges aufzählen möchte, dann ist es sicherlich die Lage. Der Strand ist zum Baden leider kaum zu benutzen, was nicht die Schuld des Hotels ist, sondern eher der Tatsache geschuldet, dass sich am Strand extrem viele Steine im Wasser befinden und sich durch die Strömung auch viel "Unrat" ansammelt. Insofern muss man dann doch auf den Pool ausweichen, was eigentlich schade ist, wenn man direkt am Meer ist. Zum Sonnen eignet sich der schmale Sandstreifen mit kleinen Schilfrohrsonnenschirmen allemal. Was etwas nervt, insbesondere während der Mittagszeit ist die Animation am Pool, die man leider bis zum Strand hört. Insofern habe ich den Hotelstrand nur die ersten Tage genutzt und habe mir dann außerhalb des Hotels andere Strände zum baden gesucht. Besonders zu empfehlen: Playa Esmeralda auf halbem Weg Richtung Playa del Carmen! Glücklicherweise hatte ich mir (nicht über das Hotel) einen Mietwagen gebucht, mit dem ich unabhängig war. Ohne Mietwagen bleiben einem nur teure Shuttles nach Playa del Carmen oder Cancun (ca. 50 Dollar pro Fahrt) , oder die Collectivos (Sammeltaxis), die an der Hauptstrasse abfahren (ca. 2 Dollar pro Fahrt). Allerdings ist es bis zur Hauptstrasse auch ein ca. 15min. Fußweg. Ausflüge habe ich auf eigene Faust unternommen. Die Ausflüge, die die Reiseleitungen der verschiedenen Reiseanbieter angeboten haben waren allesamt überteuert. TIPP: vorher Reiseführer kaufen ! Informieren, was man machen will und selbst organisieren. Kostet einen Bruchteil der hotel-Preise.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Pool ist richtig gut. Muss er allerdings auch, da der Hotelstrand ja nicht besonders einladend ist. Liegestühle gibt es ausreichend, auch ohne früh morgens zu reservieren ;) Es wurden auch Tauchkurse und andere Sportmöglichkeiten angeboten, allerdings meiner Meinung nach auch zu teuer. Ich habe einen Tauchkurs in Playa del Carmen bei einer PADI-Tauchschule gemacht, der sogar mit Certification noch billiger was als der im Hotel ohne Zertifikat. Für alle, die ein Laptop dabei haben, kann man in der Sportsbar kostenlos online gehen. Allerdings ist es da manchmal recht laut. Kostenpflichtig ist WLAN auf dem Zimmer. Ein Luxus den ich mir ein paar Tage geleistet habe. Internetterminals gibt es aber auch im Hauptgebäude für kleines Geld pro Stunde. Entertainment im Hotel beschränkt sich auf eine Sportsbar, in der abends kleine "Musical-Shows" aufgeführt werden. Wem das gefällt ist für 2 Stunden gut unterhalten - meins wars nicht. Natürlich noch zu erwähnen, dass die Pool-Animation mittags stattfindet ;) Eine Disco gibt es im Hotel und in der näheren Umgebung nicht, allerdings ab ca. 22h eine "kleine Beachparty" mit Musik, einer Bar und was zu Trinken am Strand. Nett. Es gibt 3 oder 4 kleine Shops auf dem Gelände, die sich zum einkaufen wenig eignen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Philip |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 2 |

