BlueBay Grand Esmeralda

Nach einem 11,5 stündigen Flug von Frankfurt nach Cancun und einem anschließenden ca. 45 minütigen Transfer fanden wir uns in einer riesengroßen, als Dschungel angelegten Anlage mit verschiedenen Häusern wieder, wunderschön und sehr gepflegt. Überall sind gute Geister unterwegs und sorgen dafür, das alles gepflegt ist und gut aussieht. Wir hatten keinerlei Sprachprobleme als Deutsche, denn sogar deutsch wurde sehr oft verstanden. Standardmäßig haben wir uns jedoch in englisch unterhalten, was nirgendwo Probleme bereitet.

Sehr schöne große Zimmer mit Balkon, TV und Klimaanlage, die allerdings voll aufgedreht ist und auch sein muss, denn durch die Luftfeuchtigkeit dort würde ohne AirCondition alles wegschimmeln. Nicht wundern, aber das Kondenswasser steht dadurch außen auf der Zimmertür und auch außen auf der Balkontür, das ist aber normal. Es gab 2 Kingsize-Betten mit Mittelkonsole, einen großen Schreibtisch mit insgesamt 6 geräumigen Schubladen, 1 Sessel, 1 Kofferablage, einen kleinen und einen großen Spiegel. Der Schrank ist groß und geräumig und enthält u. a. auch ein Bügelbrett, Bügeleisen und einen Regenschirm. Ein kleiner Getränkekühlschrank ist auch drin, bestückt mit Bier, Coca Cola und Cola light, Sprite, Fanta und Wasser. Weiterhin gibts auch eine Kaffeemaschine mit Kaffee, Zucker, Coffeemate und allem, was dazugehört. Im Bad gibts eine große Dusche mit Glasabtrennung, Regenwaldbrause, zusätzlicher Handbrause, Anti-Rutsch-Matte und einer Sitzgelegenheit. Wer oben im oberen Stockwerk residiert, sollte das Wasser vorher ein wenig laufen lassen. Es dauert immer etwas, bis es warm wird. Es gibt 2 Waschbecken und 1 Toilette, 1 Föhn, Steckdosen und die übliche Hotelausstattung mit Shampoo, Conditioner, Duschgel, Duschhaube, Nähset, Schuh-Polier-Schwamm, echt goldig, und es wird auch immer wieder aufgefüllt. Handtücher in allen Größen und 2 Waschlappen sind auch da, was willste mehr.

Es gibt 2 Restaurants auf dem Gelände, die mit Buffet arbeiten und jeden Tag besucht werden können. Eins, das "Festival" liegt vorne an der Lobby, bietet Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform, ist im geschlossenen Raum und mit AirCondition ausgestattet. Das zweite ist das "Jaal-Ha" am Strand. Hier gibts Frühstück und Mittagessen, ebenso in Buffetform, es ist jedoch offen und mit Deckenventilatoren ausgestattet. Das Essen ist in beiden Restaurants super. Nur beim gedämpften Gemüse hatte ich ein wenig Probleme, da es mir persönlich zu hart war. Aber zum Verhungern hatte ich dort keine Gelegenheit, denn die Auswahl war so gut und reichhaltig, da wusste man gar nicht, wo man anfangen sollte. Immer wieder gab es auch internationale Spezialitäten und wenn Seefood angeboten wird, rate ich nur, zuzuschlagen. Das haben sie drauf, das kriegt in Deutschland keiner so gut hin, wie die Mexikaner. Da ich magenoperiert bin, kann ich leider nur winzig kleine Portionen essen. Ich hab mich ehrlichgesagt schon fast geärgert, weil ich mich nicht durchfressen konnte... hach... Auch die Dessertecke konnte sich sehen lassen, laute kleine Törtchen in verschiedenen Ausführungen, Cremes und Kekse, die auf der Zunge zergehen. Absolut zu empfehlen. Es gibt noch ein mexikanisches, italienisches, französisches, orientalisches, ein Seefood- und ein Steak-Restaurant auf dem Gelände, welche nach vorheriger Reservierung in der Lobby kostenlos besucht werden können. Wir haben uns leider nur für das mexikanische Restaurant entschieden. Es war toll.

Die Heinzelmännchen sind ein Sch... dagegen. Hier wird man sowas von umsorgt. Legt Eurem Zimmermädchen pro Woche ein paar Dollars aufs Kopfkissen und sie dekoriert, was das Zeug hält. Der Betrag tut uns nicht weh und sie freuen sich drüber wie verrückt. Auch beim Essen ist das Bedienpersonal immer sehr erfreut über ein paar Dollars extra. Ich denke mal, sie leben auch vom zusätzlichen Trinkgeld. Sie sind aber in jedem Fall richtig freundlich und lieb und man kann sich auch super mit ihnen unterhalten. Hier wird man absolut zuvorkommend behandelt und man fühlt sich wohl. Leider gab es nur einen kleinen Schwachpunkt. Es gab einen Mitarbeiter, wahrscheinlich vom Aufsichtspersonal, der mich mal ziemlich angeherrscht hat, weil ich es gewagt habe, eine Katze zu füttern, die im Restaurant Jaal-Ha am Strand ihr Revier hatte. Er war aber offenbar auch beim restlichen Personal nicht besonders gut angesehen, wenn man die Blicke hinter seinem Rücken beobachtet hat. Dieser Mensch hat sich aber die Leute, die er beherrschen wollte auch herausgesucht, denn eine amerikanische Familie mit 2 Kindern konnte die Katzen ohne Beanstandung füttern, er lief daran vorbei und sagte nichts. Naja. Solche Leute gibts aber immer und überall. Da kann das Hotel nichts dazu. Ansonsten kann ich nur sagen, liebere und freundlichere Menschen habe ich nirgendwo mehr getroffen, als hier. Liebe Grüße auch an Samuel, der uns immer gut am Strand mit Cocktails versorgt hat. Auch sind wir auf diese Weise an einen extrem guten Tequila gekommen. Uns gings so gut, wie lange nicht mehr. Es gibt auch Geschäfte auf dem Gelände, die allerdings extrem teuer sind. Das liegt wohl auch an der Besteuerung der amerikanischen Waren, die dort zu kaufen sind. Wir haben z. B. für eine Packung Doritos Nacho Cheese 9 US-Dollar gezahlt... Das scheinen aber nur die Souveniergeschäfte zu sein, denn der Bloomix-Laden, der handgemachte Seifen etc. verkauft, ist auch nicht teuerer, wie die "Lush"-Kette bei uns. Weiterhin gibt es immer dienstagsabends einen kleinen Markt rund ums Festival für Mitbringsel, ist ganz interessant.

Die Anlage ist sehr weitläufig, sprich riesengroß. Sie ist als begehbarer Dschungel angelegt, mit einer wahren Pflanzenpracht und jeder Menge freilaufender Tiere, wie Nasenbären (Achtung! Strandguerilla! Erklär ich gleich.), Agutis, Rehen, Fröschen, Echsen und sogar Waschbären. Jetzt zur Strandguerilla, als Tipp: Wer sich was Essbares mit an den Strand nimmt, sollte seine Tasche sehr gut verschließen und am Sonnenschirm an einen Nagel hängen, sonst wird sie geplündert und leergefressen. Die Viecher sind da unerbittlich. Man sollte und darf sie auch nicht füttern, denn das merken sie sich und kommen immer wieder. Allerdings haben sie bei uns die Doritos in der Tasche durch die mit Einweckgummi gesicherte Tupperdose gerochen, erst der sichere Platz auf 1,80 m Höhe hat sie vom Plündern abgehalten... Da die Anlage so groß ist, fährt zwischen 9 Uhr und 22 Uhr ein kleiner Taxi-Zug vom Strand bis zur Lobby und zurück mit verschiedenen Haltestellen, sodass man nicht jedesmal einen Marathon laufen muss. Der einzige Nachteil ist, das die Anlage doch recht weit von Playa del Carmen weg ist und nur vor der Schnellstraße aus zu erreichen ist. Ich habe zumindest keinen Fußweg gesehen, würde ich aber auch nicht machen, wenn es einen gäbe, bei der Hitze. Man muss mit dem Taxi dorthin, was aber vor der Lobby buchbar ist. Auch hat der Mangrovendschungel auf dem Gelände einen Nachteil: MOSKITOS. Es wird zwar immer wieder gesprüht, aber diese Viecher sind schon ganz schön abgebrüht. Nehmt euch auf jeden Fall ein gutes Mückenmittel mit, dann ist es nicht schlimm. Wir hatten leider zuwenig dabei...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier war ich leider ein wenig entäuscht, denn im Meer hatten wir das Problem, das offenbar strömungsbedingt der Sand regelmäßig weggespült wurde. Deshalb wurde von weit draußen Sand mit einer Pumpe wieder an dem Strand gepumpt. Wir hatten mehrere Sperren im Wasser, die auch vor dem derzeit wieder abebbenden Seegrasproblem schützen sollten. Man konnte zwar ins Meer, aber mit Schnorcheln war nichts, weil es durch die Pumperei viel zu trüb war. Was nicht schlecht war, es war nicht tief, allerdings gab es dafür immer wieder schlickige Untergründe, sodas man einsank, was barfuß ziemlich ekelig ist. Mit Surfschuhen ist es allerdings auszuhalten. Wir haben uns jedoch für den Pool am Strand entschieden. Dort war Animation und dort ging es richtig ab. Dieser Pool bestand jedoch aus zwei Teilen, von denen einer wegen Umbaus gerade gesperrt war, mit den entsprechenden Baugeräuschen, leider schade. Dafür war die andere Seite echt schön. Und es wird immer unvergesslich sein, mit seinem Pinacolada auf einer Wasserliege im Pool in der Sonne zu sitzen und zu genießen. Zwischen den einzelnen Wohnhäusern gab es auch noch einen kleineren Pool mit Cocktail- und Snackbar, an dem es eher ruhig zuging. Diesen haben wir jedoch nicht genutzt, da wir lieber unter den Palmen sitzen wollten.